
Schwedens Vorstoß gegen Putins Schattenflotte: Ein überfälliger Weckruf für Europa
Während die EU-Bürokraten in Brüssel noch über Formulierungen debattieren, macht Schweden ernst: Die schwedische EU-Ministerin Jessica Rosencrantz fordert endlich konsequente Maßnahmen gegen Russlands Schattenflotte. Nach den jüngsten Drohnenvorfällen über polnischem Luftraum sei es höchste Zeit für das 19. Sanktionspaket der EU, das sich gezielt gegen diese dubiosen Schiffe richten müsse.
Die unsichtbare Bedrohung auf hoher See
Was Rosencrantz als "Schattenflotte" bezeichnet, ist nichts anderes als Putins maritime Trickkiste zur Umgehung westlicher Sanktionen. Hunderte altersschwache Tanker, oft unter obskuren Flaggen fahrend und ohne ordentliche Versicherung, transportieren russisches Öl an den EU-Sanktionen vorbei. Diese schwimmenden Zeitbomben gefährden nicht nur die Umwelt, sondern finanzieren auch weiterhin Moskaus Kriegsmaschinerie.
"Wir müssen uns auf ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland einigen, das sowohl dessen Energieeinnahmen als auch diejenigen betrifft, die die Schattenflotte ermöglichen", betonte Rosencrantz gegenüber den Funke-Medien. Eine bemerkenswert klare Ansage aus Stockholm, die man sich auch von Berlin wünschen würde.
Drohnen über Polen: Der Kreml testet Europas Grenzen
Die Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen sei "völlig inakzeptabel", so die schwedische Ministerin. Doch während sie von einer "Bedrohung für die Sicherheit Europas" spricht, scheinen manche EU-Staaten immer noch in einer Traumwelt zu leben, in der man mit Moskau über Diplomatie verhandeln könne.
Die Realität ist: Russland nutzt jede Schwäche, jedes Zögern der EU gnadenlos aus. Die Schattenflotte ist nur ein weiteres Kapitel in Putins Handbuch der hybriden Kriegsführung.
NATO-Versprechen allein reichen nicht
Rosencrantz mahnt zu Recht: Den Worten müssten endlich Taten folgen. Die vereinbarten NATO-Verteidigungsausgaben seien zwar ein Schritt in die richtige Richtung, doch ohne konkrete Investitionen blieben sie Makulatur. Während Deutschland noch über Sondervermögen diskutiert und die Bundeswehr mit veralteter Ausrüstung kämpft, rüstet Russland munter weiter auf.
Die schwedische Initiative zeigt, dass es in Europa durchaus noch Politiker gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Schweden, traditionell neutral, hat nach Russlands Überfall auf die Ukraine einen bemerkenswerten Kurswechsel vollzogen und ist der NATO beigetreten. Diese Entschlossenheit sollte anderen EU-Staaten als Vorbild dienen.
Wirtschaftliche Kriegsführung erfordert wirtschaftliche Antworten
Die Schattenflotte ist mehr als nur ein Sanktionsumgehungsinstrument - sie ist Teil einer umfassenden wirtschaftlichen Kriegsführung. Jeder Tanker, der unbehelligt russisches Öl transportiert, finanziert Raketen, die auf ukrainische Städte niedergehen. Jeder Euro, der trotz Sanktionen in Moskaus Kriegskasse fließt, verlängert das Leiden der ukrainischen Bevölkerung.
Es ist höchste Zeit, dass die EU ihre Sanktionspolitik verschärft und Schlupflöcher konsequent schließt. Schwedens Vorstoß könnte der Anfang einer effektiveren Strategie sein - wenn denn der politische Wille in Brüssel und den anderen Hauptstädten vorhanden ist.
In Zeiten wie diesen zeigt sich, wer in Europa wirklich für Sicherheit und Stabilität einsteht. Schweden hat seine Position klar gemacht. Die Frage ist: Wann folgen die anderen?
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