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07.06.2025
10:04 Uhr

Schweizer Modell ohne Beamte: Ein Vorbild, das Deutschland endlich aufwachen lassen sollte

Während in Deutschland die Ampelregierung wieder einmal planlos über die Zukunft des Beamtentums diskutiert, hat unser Nachbarland Schweiz bereits vor über zwei Jahrzehnten Nägel mit Köpfen gemacht. Seit 2002 existiert dort der Beamtenstatus schlichtweg nicht mehr – eine Reform, die zeigt, wie ein moderner Staat funktionieren könnte, wenn er sich von verkrusteten Strukturen befreit.

Die Schweizer Revolution: Als 110.000 Beamte zu normalen Arbeitnehmern wurden

Was in Deutschland undenkbar scheint, setzte die Schweiz bereits vor 23 Jahren konsequent um. Rund 110.000 Staatsbedienstete der Bundesverwaltung, der Post und der Schweizerischen Bundesbahnen verloren ihren privilegierten Status. Aus unantastbaren Beamten wurden normale Angestellte – kündbar, flexibel einsetzbar und ohne die goldenen Fesseln einer lebenslangen Versorgungsgarantie.

Die Eidgenossen bewiesen damit, was hierzulande offenbar niemand wahrhaben will: Ein funktionierender Staat braucht keine Heerscharen von unkündbaren Staatsdiener mit fürstlichen Pensionsansprüchen. Die Schweizer Verwaltung läuft seither nicht schlechter – im Gegenteil. Während deutsche Behörden im bürokratischen Sumpf versinken, zeigt die Schweiz, wie effiziente Verwaltung im 21. Jahrhundert aussehen könnte.

Deutschlands Beamtenparadies: Ein Relikt aus Kaisers Zeiten

Derweil klammert sich Deutschland an ein System, das seine Wurzeln im preußischen Obrigkeitsstaat hat. Beamte genießen hierzulande Privilegien, von denen normale Arbeitnehmer nur träumen können: Unkündbarkeit auf Lebenszeit, üppige Pensionen statt magerer Renten, private Krankenversicherung mit Beihilfe statt gesetzlicher Krankenkasse. Ein Zwei-Klassen-System, das jeder Gerechtigkeitsdebatte spottet.

Besonders pikant wird es bei den Pensionen. Während der normale Rentner nach 45 Arbeitsjahren mit durchschnittlich 48 Prozent seines letzten Nettogehalts auskommen muss, kassieren Beamte bis zu 71,75 Prozent ihres letzten Bruttogehalts – finanziert vom Steuerzahler. Eine Ungerechtigkeit, die angesichts der demografischen Entwicklung zur tickenden Zeitbombe wird.

Bärbel Bas und die Illusion der Einheitsrente

Nun kommt Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) mit einem Vorschlag um die Ecke, der so typisch für die aktuelle Ampelregierung ist: halbherzig, unausgegoren und zum Scheitern verurteilt. Beamte sollen künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Ein netter Gedanke, der aber am Kern des Problems vorbeigeht.

Die Union lehnt den Vorschlag ab – ausnahmsweise zu Recht. Denn was Bas verschweigt: Die verfassungsrechtlich garantierten Pensionsansprüche der Beamten können nicht einfach gestrichen werden. Es entstünde ein bürokratisches Monster, bei dem Beamte zwar einzahlen, aber trotzdem ihre Privilegien behalten würden. Ein typisches SPD-Projekt: gut gemeint, schlecht gemacht.

Die wahren Reformverweigerer sitzen in den Amtsstuben

Das eigentliche Problem liegt tiefer. Deutschland leistet sich einen aufgeblähten Staatsapparat mit über fünf Millionen Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst. Jeder achte Erwerbstätige arbeitet für den Staat – ein Verhältnis, das in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung steht. Während die Privatwirtschaft unter immer neuen Regulierungen ächzt, wächst der Verwaltungsapparat munter weiter.

Die Schweizer haben verstanden, dass ein moderner Staat keine Beamtenheere braucht, sondern motivierte, leistungsbereite Mitarbeiter. Kündigungsschutz ja, aber nicht auf Lebenszeit. Faire Bezahlung ja, aber keine Pensionsprivilegien auf Kosten der Allgemeinheit. Flexibilität statt Verkrustung.

Zeit für einen deutschen Befreiungsschlag

Was Deutschland bräuchte, wäre ein radikaler Schnitt nach Schweizer Vorbild. Keine halbherzigen Reförmchen, sondern eine echte Revolution im öffentlichen Dienst. Weg mit dem Beamtenstatus für alle außer hoheitliche Kernbereiche wie Polizei und Justiz. Her mit modernen Arbeitsverträgen, leistungsgerechter Bezahlung und einer Verwaltung, die dem Bürger dient statt sich selbst.

Doch dafür bräuchte es politischen Mut, den man bei der aktuellen Ampelregierung vergeblich sucht. Stattdessen wird weiter an Symptomen herumgedoktert, während das System immer unbezahlbarer wird. Die demografische Entwicklung wird das Problem verschärfen: Immer weniger Erwerbstätige müssen immer mehr Pensionäre durchfüttern.

Die Schweiz hat gezeigt, dass es anders geht. Dass ein Staat ohne Beamtentum nicht nur funktioniert, sondern sogar besser funktioniert. Es wird Zeit, dass Deutschland aufwacht und diesem Beispiel folgt. Bevor der Kollaps des Systems diese Reform erzwingt – dann allerdings unter deutlich schmerzhafteren Bedingungen als heute.

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