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24.08.2025
09:58 Uhr

Schweizer Schokoladengigant kapituliert vor Trump-Zöllen: Lindt verlegt Goldhasen-Produktion nach Amerika

Die goldenen Osterhasen von Lindt & Sprüngli könnten bald das Prädikat "Made in USA" tragen. Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist die bittere Realität der Trump'schen Handelspolitik. Der traditionsreiche Schweizer Schokoladenhersteller plant, seine ikonischen Goldhasen künftig direkt in den Vereinigten Staaten zu produzieren – ein Schritt, der die verheerenden Auswirkungen der amerikanischen Strafzölle auf europäische Unternehmen offenbart.

Zehn Millionen Dollar gegen die Zollkeule

Nach Informationen von Bloomberg erwägt Lindt Investitionen von bis zu zehn Millionen Dollar für den Ausbau des Standorts Stratham in New Hampshire. Dort sollen künftig nicht nur die berühmten Goldhasen, sondern auch Weihnachtsmänner und andere saisonale Hohlfiguren vom Band laufen. Der Grund für diese drastische Maßnahme? Die Trump-Administration belegt Schokoladenimporte aus der EU mit satten 15 Prozent Strafzoll – für Schweizer Produkte sind es sogar vernichtende 39 Prozent.

Diese Zollpolitik treibt europäische Unternehmen in die Enge. Während amerikanische Politiker von "America First" schwadronieren, zwingen sie traditionsreiche Firmen dazu, ihre bewährten Produktionsstrukturen aufzugeben. Die Ironie dabei: Amerikanische Konsumenten werden am Ende die Zeche zahlen – entweder durch höhere Preise oder durch Qualitätseinbußen bei der lokalen Produktion.

Der amerikanische Markt als goldenes Kalb

Mit einem Jahresumsatz von 843 Millionen Dollar in den USA kann es sich Lindt schlichtweg nicht leisten, diesen Markt zu vernachlässigen. Das Wachstum von 4,9 Prozent im vergangenen Jahr unterstreicht die Bedeutung des amerikanischen Geschäfts. Doch zu welchem Preis erkauft sich der Konzern diese Marktposition?

Die Verlagerung der Produktion ist mehr als nur eine betriebswirtschaftliche Entscheidung – sie ist ein Kniefall vor einer protektionistischen Handelspolitik, die globale Lieferketten zerstört und jahrhundertealte Traditionen untergräbt.

Rohstoffpreise als zusätzliche Belastung

Als wäre die Zollproblematik nicht genug, kämpft Lindt auch mit explodierenden Kakaopreisen. Im ersten Halbjahr führte dies zu durchschnittlichen Preiserhöhungen von 16 Prozent. Für die kommende Ostersaison rechnet das Unternehmen mit weiteren zehn Prozent Aufschlag auf dem deutschen Markt. Die Verbraucher werden also doppelt zur Kasse gebeten – durch die Folgen der Handelskriege und durch steigende Rohstoffkosten.

Tradition versus Realpolitik

Lindts Produktionsnetzwerk basierte bisher auf regionaler Spezialisierung: Lindor-Tafeln aus der Schweiz, dunkle Excellence-Schokolade aus Frankreich, Nusskreationen aus Italien. Diese Aufteilung sicherte höchste Qualität und bewahrte lokale Expertise. Nun zwingt die amerikanische Zollpolitik den Konzern, diese bewährten Strukturen aufzubrechen.

Ein Konzernsprecher formulierte es diplomatisch: "Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Produktion und internen Lieferketten effizienter zu gestalten." Was er eigentlich meint: Wir müssen uns den Erpressungsversuchen der US-Handelspolitik beugen, um überhaupt noch wettbewerbsfähig zu bleiben.

Die Schweiz als besonderes Opfer

Mit 39 Prozent Strafzoll auf Schweizer Importe trifft es das Alpenland besonders hart. Diese Zollkeule ist nichts anderes als wirtschaftliche Kriegsführung gegen einen traditionellen Handelspartner. Während die Schweiz seit Jahrhunderten für Qualität, Präzision und Verlässlichkeit steht, antwortet Amerika mit protektionistischen Maßnahmen, die an die dunkelsten Zeiten des Wirtschaftsnationalismus erinnern.

Ein Pyrrhussieg für Amerika?

Die Verlagerung der Goldhasen-Produktion mag kurzfristig Arbeitsplätze in New Hampshire schaffen. Langfristig jedoch untergräbt diese Politik das Vertrauen in internationale Handelsbeziehungen. Wenn selbst Schokoladenhasen zum Spielball geopolitischer Machtspiele werden, stellt sich die Frage, welche Branchen als nächstes dran sind.

Besonders pikant: Während Lindt die Produktion für den US-Markt nach Amerika verlagert, erwägen die Schweizer gleichzeitig, die Fertigung für Kanada zurück nach Europa zu holen – als Reaktion auf kanadische Vergeltungszölle gegen die USA. Ein absurdes Karussell der Handelskriege, bei dem am Ende alle verlieren.

Die Geschichte zeigt: Protektionismus und Handelskriege haben noch nie zu nachhaltigem Wohlstand geführt. Sie zerstören gewachsene Strukturen, verteuern Produkte und schaden letztlich den eigenen Bürgern.

Während deutsche Verbraucher sich auf zehn Prozent höhere Preise für ihre Osterhasen einstellen müssen, feiert die Trump-Administration ihre vermeintlichen Erfolge. Doch was ist gewonnen, wenn traditionsreiche europäische Unternehmen gezwungen werden, ihre Produktion zu verlagern? Wenn Qualität der Zollpolitik geopfert wird? Wenn jahrhundertealte Handelsbeziehungen auf dem Altar des "America First" geopfert werden?

Die Entscheidung von Lindt ist ein Warnsignal für die gesamte europäische Wirtschaft. Sie zeigt, wohin protektionistische Politik führt: zu höheren Preisen, ineffizienteren Produktionsstrukturen und einem Verlust an Tradition und Qualität. Vielleicht sollten sich Anleger in diesen unsicheren Zeiten verstärkt auf krisensichere Werte wie physische Edelmetalle konzentrieren – denn gegen Gold und Silber lassen sich keine Strafzölle erheben.

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