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23.10.2025
13:44 Uhr

Silber trotzt dem Crash: Warum das weiße Metall seine wahre Stärke erst jetzt zeigt

Der Dienstag brachte den Edelmetallmärkten eine Erschütterung, die selbst hartgesottene Anleger ins Schwitzen brachte. Gold stürzte um satte 235 US-Dollar ab – ein Tagesverlust von 5,39 Prozent, der laut FactSet-Daten als der heftigste seit Juni 2013 in die Geschichtsbücher eingeht. Doch während viele Marktbeobachter bereits die Totenglocken läuten, offenbart sich bei genauerem Hinsehen ein bemerkenswertes Phänomen: Silber zeigt in diesem Sturm eine erstaunliche Widerstandskraft, die seine wahre Stärke unterstreicht.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Mit einem Rückgang von 3,72 US-Dollar oder 7,2 Prozent fiel Silber unter die psychologisch wichtige Marke von 50 US-Dollar und schloss bei 48,66 US-Dollar je Feinunze. Ein solcher Tagesverlust wurde zuletzt im September 2011 verzeichnet. Auf den ersten Blick mag dies wie eine Katastrophe erscheinen – schließlich übertraf der prozentuale Verlust den des großen Bruders Gold deutlich. Doch hier beginnt die Geschichte interessant zu werden.

Historisch betrachtet ist es völlig normal, dass Silber in Korrekturen stärker fällt als Gold. Die Regel besagt sogar, dass die Verluste bei Silber typischerweise doppelt so hoch ausfallen sollten wie bei Gold. Hätte sich diese historische Erfahrung wiederholt, wären Tagesverluste von zehn bis elf Prozent zu erwarten gewesen. Dass Silber "nur" 7,2 Prozent verlor, ist daher geradezu bemerkenswert und deutet auf eine robuste Marktstruktur hin.

Der kleine Markt mit großer Wirkung

Die höhere Volatilität des Silbers erklärt sich durch die relative Enge des Marktes. Wenn große Marktteilnehmer ihre Positionen abrupt verkaufen, wirkt dies wie ein Elefant im Porzellanladen. Doch genau diese Marktenge, die normalerweise für heftige Ausschläge sorgt, scheint diesmal als Puffer gewirkt zu haben. Das Silver Institute prognostiziert, dass das Angebot an Silber noch auf Jahre hinaus die Nachfrage nicht decken können wird. Ein solches strukturelles Defizit verschwindet nicht über Nacht – im Gegenteil, günstigere Preise dürften die Nachfrage eher noch befeuern.

Der historische Kontext entlarvt die wahren Verhältnisse

Während Gold eine steile Rallye hinter sich hat, wie sie seit den 1970er Jahren nicht mehr gesehen wurde, und zum Schluss fast parabolisch verlief, zeigt Silber ein völlig anderes Bild. Das weiße Metall hatte in den letzten Tagen "nur" sein altes Hoch aus dem Jahr 1980 erreicht und erstmals in seiner Geschichte deutlich überwunden.

Ein Blick auf die Zahlen macht die Diskrepanz deutlich: Als Silber 1980 sein Hoch erreichte, bildete auch Gold bei rund 800 US-Dollar sein damaliges Maximum aus. Im Jahr 2011 konnte Silber die alte Höchstmarke zwar noch einmal erreichen, schaffte es aber nicht, sie signifikant zu überwinden. Mit dem Vorstoß bis auf 54 US-Dollar hat sich Silber nun um gut zehn Prozent über das Hoch von 2011 hinausgeschoben. Gold hingegen notierte am Vorabend der Korrektur um mehr als 128 Prozent über seinem Stand von 2011.

Die Bewertungslücke wird größer statt kleiner

Wenn überhaupt von einer spekulativen Übertreibung gesprochen werden kann, dann höchstens bei Gold, nicht bei Silber. Die Bewertungslücke zwischen den beiden Edelmetallen besteht weiterhin – ja, sie ist durch die jüngste Korrektur sogar wieder etwas größer geworden, da Silber prozentual mehr verloren hat als Gold.

Diese Entwicklung sollte Anleger aufhorchen lassen. Vor dem Hintergrund der fundamentalen Angebotsengpässe und der prekären Versorgungslage deutet alles darauf hin, dass die Rallye bei Silber lediglich eine Verschnaufpause einlegt. Die strukturellen Faktoren, die den Silbermarkt antreiben, sind intakt geblieben.

Was bedeutet das für kluge Anleger?

Die relative Stärke des Silbers in dieser Korrektur ist mehr als nur eine statistische Kuriosität. Sie zeigt, dass der Markt die fundamentalen Realitäten nicht aus den Augen verloren hat. Während spekulative Positionen bei Gold möglicherweise überdehnt waren, scheint Silber auf einem solideren Fundament zu stehen.

Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Unwägbarkeiten der aktuellen Wirtschaftspolitik schützen wollen – und wer kann es ihnen bei der desaströsen Performance der deutschen Regierung verdenken – bietet physisches Silber weiterhin eine attraktive Beimischung. Die Kombination aus industrieller Nachfrage, strukturellem Angebotsdefizit und historischer Unterbewertung gegenüber Gold macht Silber zu einem interessanten Baustein in einem diversifizierten Portfolio.

Die Korrektur mag schmerzhaft gewesen sein, doch sie hat auch gezeigt: Silber ist kein Papiertiger, sondern ein Edelmetall mit Substanz. Während die Finanzmärkte von künstlichen Blasen und politischen Experimenten geprägt sind, bieten physische Edelmetalle wie Silber einen realen Wertanker – heute mehr denn je.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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