Silberpreis am Scheideweg: Dramatische Kursexplosion oder heftiger Einbruch?

Die Lage am Silbermarkt spitzt sich dramatisch zu. Das Edelmetall taumelt derzeit um die kritische Marke von 32,2 US-Dollar und lässt Anleger rätseln, ob nun eine gewaltige Rallye oder ein schmerzhafter Absturz bevorsteht. Die Nervosität an den Märkten ist förmlich mit Händen zu greifen.

Gescheiterte Hoffnungen nach USA-China-Treffen

Die anfängliche Euphorie nach dem mit Spannung erwarteten USA-China-Treffen in der Schweiz verpuffte schnell. Zwar konnte der Silberpreis kurzzeitig über die 33-Dollar-Marke klettern, scheiterte aber kläglich am wichtigen Widerstandsbereich zwischen 34 und 35 US-Dollar. Wie so oft in der Politik wurden auch diesmal keine nachhaltigen Lösungen präsentiert - ein weiteres Beispiel für das Versagen der politischen Elite bei wichtigen Weichenstellungen.

Gold-Silber-Ratio als Hoffnungsschimmer

Trotz der aktuellen Schwächephase gibt es durchaus Grund zur Hoffnung für Silberanleger. Die Gold-Silber-Ratio liegt mit einem Wert nahe 100 weit über dem historischen Durchschnitt von 60. Bei einem Goldpreis von 3.200 Dollar deutet dies auf eine massive Unterbewertung von Silber hin. Eine Korrektur dieser Schieflage könnte den Silberpreis durchaus in Richtung 50 US-Dollar katapultieren.

Fundamentaldaten sprechen für Silber

Das Industriemetall befindet sich bereits seit längerer Zeit in einer Defizitphase - die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich. In Verbindung mit der günstigen technischen Konstellation spricht vieles für eine baldige Preisexplosion nach oben. Allerdings erschweren derzeit steigende Anleiherenditen und ein stabiler US-Dollar den Aufwärtstrend.

Entscheidende Marken im Blick

Die Charttechnik zeigt klar: Ein Ausbruch über 35 US-Dollar könnte eine massive Rallye bis 50 Dollar auslösen. Auf der anderen Seite würde ein Rutsch unter die 32,2-Dollar-Marke einen Absturz Richtung 26 Dollar wahrscheinlich machen. Die Situation gleicht einem Pulverfass - die Frage ist nur, in welche Richtung es explodiert.

Trotz aller Unwägbarkeiten überwiegen derzeit die positiven Signale. Mutige Anleger können die aktuelle Schwächephase zum Einstieg nutzen. Allerdings sollten sie die genannten charttechnischen Marken genau im Auge behalten.

Wichtiger Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Haftung für eventuelle Verluste wird ausdrücklich ausgeschlossen.