
SPD-Fraktion erzwingt Sitzungsunterbrechung: Chaos um Verfassungsrichterwahl offenbart Koalitionskrise
Was sich heute Vormittag im Deutschen Bundestag abspielt, gleicht einem politischen Trauerspiel erster Güte. Die SPD-Fraktion will die Bundestagssitzung nach dem ersten Wahlgang für die Verfassungsrichterposten unterbrechen – und das ausgerechnet vor der umstrittenen Abstimmung über ihre Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf. Ein Manöver, das die tiefe Zerrissenheit der noch jungen Großen Koalition schonungslos offenlegt.
Panikreaktion oder kalkuliertes Spiel?
Gegen 10:30 Uhr soll die eilig anberaumte Sonder-Fraktionssitzung der Sozialdemokraten stattfinden. Der Grund? Die SPD will ihr Vorgehen angesichts des massiven Widerstands aus der Unionsfraktion neu beraten. Was für ein Armutszeugnis! Noch am Donnerstagabend schien eine Mehrheit für Brosius-Gersdorf in greifbarer Nähe, doch über Nacht wendete sich das Blatt dramatisch.
Die Frage drängt sich auf: Ist dies eine Panikreaktion der SPD-Führung um Lars Klingbeil, oder steckt dahinter ein perfides Kalkül? Immerhin könnte die SPD versuchen, mit dieser Unterbrechung Zeit zu gewinnen, um weitere Druckmittel gegen die Union in Stellung zu bringen.
Der wahre Skandal: Brosius-Gersdorfs Menschenbild
Während sich die politische Elite in Hinterzimmermanövern verliert, gerät der eigentliche Skandal fast aus dem Blick: Frauke Brosius-Gersdorf vertritt Positionen, die fundamental gegen unser Grundgesetz verstoßen. In ihrem 2024 erschienenen Aufsatz "Menschenwürdegarantie und Lebensrecht für das Ungeborene" bezeichnet sie die Annahme, dass Menschenwürde überall dort gelte, wo menschliches Leben existiere, als "biologistisch-naturalistischen Fehlschluss".
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Eine potenzielle Verfassungsrichterin, die den Kerngehalt von Artikel 1 unseres Grundgesetzes – die unantastbare Würde des Menschen – relativiert und zur Verhandlungsmasse degradiert. Dass die SPD eine solche Kandidatin überhaupt nominiert hat, zeigt, wie weit sich die einstige Arbeiterpartei von den Grundwerten unserer Verfassung entfernt hat.
Merz in der Zwickmühle
Bundeskanzler Friedrich Merz steht vor einem Dilemma. Einerseits kann er es sich nicht leisten, dass seine Koalition schon nach wenigen Monaten in einer derart wichtigen Personalfrage scheitert. Andererseits würde eine Zustimmung zu Brosius-Gersdorf bedeuten, dass die Union ihre letzten konservativen Prinzipien über Bord wirft.
Die plötzlich aufgetauchten Plagiatsvorwürfe gegen die SPD-Kandidatin kommen der Union da wie gerufen. Sie bieten einen willkommenen Vorwand, die Abstimmung zu verschieben, ohne sich inhaltlich mit Brosius-Gersdorfs verfassungsfeindlichen Positionen auseinandersetzen zu müssen. Ein durchsichtiges Manöver, das zeigt, wie sehr die CDU unter Merz ihre Seele verkauft hat.
Die Brandmauer als Bumerang
Besonders pikant: Bei der Wahl des Unionskandidaten Günter Spinner könnte die CDU/CSU auf Stimmen der AfD angewiesen sein, falls die Linke nicht mitspielt. CSU-Landesgruppenchef Hoffmann beteuerte zwar im Morgenmagazin, es gebe "keine Zusammenarbeit mit der Linken", würde aber AfD-Stimmen tolerieren, wenn sie "die Funktionstüchtigkeit des Bundesverfassungsgerichts sicherstellen".
Die vielzitierte Brandmauer erweist sich einmal mehr als Rohrkrepierer. Während man nach rechts abgrenzt, kungelt man nach links – und merkt nicht, wie man sich dabei selbst in die Bredouille bringt. Die SPD nutzt diese selbstgewählte Schwäche der Union gnadenlos aus und droht unverhohlen damit, die Koalition platzen zu lassen.
Ein Land als Geisel parteipolitischer Spielchen
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als die Bankrotterklärung der politischen Klasse. Statt sich um die drängenden Probleme des Landes zu kümmern – explodierende Kriminalität, marode Infrastruktur, Wirtschaftskrise – verliert sich die Große Koalition in unwürdigen Postengeschacher.
Die Bürger dieses Landes haben es satt, dass ihre gewählten Vertreter das Parlament zur Hinterzimmer-Tauschbörse degradieren. Sie wollen keine Sondersitzungen und Unterbrechungen, sondern endlich eine Politik, die ihre Interessen vertritt. Eine Politik, die sich wieder auf traditionelle Werte besinnt, statt ideologische Experimente auf dem Rücken der Bevölkerung auszutragen.
Die heutige Farce im Bundestag zeigt überdeutlich: Diese Koalition ist am Ende, bevor sie richtig begonnen hat. Es wird Zeit für einen echten Neuanfang – mit Politikern, die Deutschland und seine Bürger wieder in den Mittelpunkt stellen.

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