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30.09.2025
09:19 Uhr

Spionage-Urteil gegen Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah: Vier Jahre und neun Monate Haft

Das Oberlandesgericht Dresden hat am Dienstag ein bemerkenswertes Urteil gefällt, das die Verflechtungen zwischen deutscher Politik und ausländischen Geheimdiensten in ein grelles Licht rückt. Der ehemalige Mitarbeiter des AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah, Jian G., wurde wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit für China zu einer Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt. Ein Fall, der nicht nur die Sicherheitsarchitektur unserer parlamentarischen Demokratie erschüttert, sondern auch grundlegende Fragen über die Unterwanderung deutscher Institutionen aufwirft.

Fünf Jahre systematische Spionage im Herzen Europas

Die Dimension des Verrats ist erschreckend: Von 2019 bis 2024 soll der deutsche Staatsbürger Jian G. aus dem Büro eines gewählten Volksvertreters heraus systematisch Informationen an chinesische Stellen weitergereicht haben. Während er offiziell im Europäischen Parlament für Krah arbeitete, sammelte er vertrauliche Dokumente, spionierte AfD-Führungspersonal aus und – besonders perfide – spähte chinesische Dissidenten aus, die in Europa Schutz vor dem Regime in Peking suchten.

Das Gericht sah die Vorwürfe als erwiesen an und sprach von einem "besonders schweren Fall" der Agententätigkeit. Die Richter ließen sich nicht von den Beteuerungen des Angeklagten beeindrucken, der bis zuletzt seine Unschuld beteuerte und behauptete, niemals für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Sein Verteidiger hatte auf Freispruch plädiert – vergeblich.

Das Netzwerk der Spionage reicht bis zum Flughafen Leipzig

Doch G. agierte nicht allein. Seine mutmaßliche Komplizin, eine chinesische Staatsbürgerin, die als Mitarbeiterin eines Logistikunternehmens am Flughafen Halle/Leipzig tätig war, erhielt eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten. Sie hatte im Prozess eingeräumt, Daten weitergegeben zu haben, will aber von der Agententätigkeit nichts gewusst haben. Eine Schutzbehauptung, die das Gericht offenbar nur teilweise überzeugte.

Die strategische Bedeutung des Flughafens Leipzig als wichtiger Logistik-Knotenpunkt für den europäischen Warenverkehr macht diese Verbindung besonders brisant. Welche sensiblen Informationen über Warenströme, Lieferketten und möglicherweise auch militärisch relevante Transporte hier abgeschöpft wurden, bleibt im Dunkeln.

Krah selbst im Visier der Ermittler

Während sein ehemaliger Mitarbeiter nun hinter Gittern sitzt, ist Maximilian Krah selbst noch nicht aus dem Schneider. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt in einem separaten Verfahren gegen den AfD-Politiker wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Geldwäsche im Zusammenhang mit chinesischen Zahlungen. Krah beteuert, von den Aktivitäten seines Mitarbeiters nichts gewusst zu haben – eine Behauptung, die angesichts der fünfjährigen Dauer der Spionageaktivitäten zumindest Fragen aufwirft.

Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Verwundbarkeit unserer demokratischen Institutionen. Wie konnte ein mutmaßlicher Agent über Jahre hinweg unentdeckt aus dem Büro eines Europaabgeordneten heraus operieren? Welche Sicherheitsvorkehrungen haben versagt? Und vor allem: Wie viele weitere solcher Fälle gibt es möglicherweise noch, die bisher unentdeckt geblieben sind?

Die geopolitische Dimension des Falls

Der Spionagefall fügt sich ein in ein größeres Muster chinesischer Einflussnahme in Europa. Während deutsche Unternehmen in China mit massiven Restriktionen und erzwungenen Technologietransfers konfrontiert sind, operieren chinesische Agenten offenbar relativ ungehindert in unseren politischen Institutionen. Die Naivität, mit der manche Politiker die systematische Unterwanderung durch ausländische Geheimdienste lange Zeit ignoriert haben, rächt sich nun bitter.

Besonders pikant ist die Tatsache, dass ausgerechnet im Umfeld der AfD, die sich selbst als patriotische Alternative präsentiert, ein solcher Spionagefall aufgedeckt wurde. Es zeigt, dass keine Partei immun gegen Unterwanderungsversuche ist und dass die Verlockungen ausländischer Geheimdienste offenbar parteiübergreifend wirken.

Das Urteil von Dresden sendet ein wichtiges Signal: Der deutsche Rechtsstaat ist durchaus in der Lage, gegen Spionage vorzugehen. Doch die eigentliche Frage bleibt: Wie viele Jian G.s gibt es noch in den Parlamenten, Ministerien und Behörden? Die Sicherheitsarchitektur unserer Demokratie bedarf dringend einer grundlegenden Überprüfung. Denn eines ist sicher: China schläft nicht, und die nächsten Agenten sind vermutlich bereits im Einsatz.

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