
Taiwan rüstet massiv auf: Verteidigungsbudget soll auf über 3 Prozent des BIP steigen
Die kleine Inselrepublik Taiwan plant eine drastische Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben. Für 2026 soll das Militärbudget um satte 22,9 Prozent auf umgerechnet 26,7 Milliarden Euro steigen. Damit würde Taiwan erstmals mehr als 3 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgeben – ein klares Signal an Peking und Washington gleichermaßen.
Druck von allen Seiten
Der taiwanesische Premierminister Cho Jung-tai präsentierte am 21. August den ambitionierten Haushaltsentwurf mit den Worten, dies sei eine "konkrete Demonstration unserer Entschlossenheit und Fähigkeit, die nationale Souveränität und Sicherheit zu schützen". Doch hinter dieser diplomatischen Formulierung verbirgt sich eine bittere Realität: Taiwan steht unter enormem Druck.
Einerseits verstärkt die Volksrepublik China ihre militärischen Drohgebärden. Das taiwanesische Verteidigungsministerium dokumentiert nahezu täglich Bewegungen chinesischer Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe rund um die Insel. Peking hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass es die "abtrünnige Provinz" notfalls mit Gewalt "heimholen" will.
Andererseits fordert US-Präsident Donald Trump von seinen Verbündeten deutlich höhere Verteidigungsausgaben. In einem Bericht des amerikanischen Kongresses heißt es, Trump habe sogar vorgeschlagen, Taiwan solle ganze 10 Prozent seines BIP für die Verteidigung aufwenden – eine astronomische Summe, die selbst für ein bedrohtes Land wie Taiwan kaum zu stemmen wäre.
Kreative Buchführung nach NATO-Vorbild
Um die magische 3-Prozent-Marke zu erreichen, bedient sich Taipei eines buchhalterischen Kunstgriffs: Erstmals werden auch die Pensionen für Veteranen und die Ausgaben für die Küstenwache in das Verteidigungsbudget eingerechnet. Diese "NATO-inspirierte" Berechnungsmethode lässt die Zahlen beeindruckender aussehen, als sie tatsächlich sind.
Dennoch sind die geplanten Investitionen beträchtlich. Neben dem regulären Budget von 949,5 Milliarden Taiwan-Dollar sind Sonderausgaben von weiteren 186,6 Milliarden für neue Kampfflugzeuge und maritime Verteidigungssysteme vorgesehen. Taiwan rüstet sich für den Ernstfall.
Ein gefährliches Spiel
Die Aufrüstung Taiwans ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist es verständlich, dass sich die demokratische Inselrepublik gegen die kommunistische Bedrohung vom Festland wappnen will. Die täglichen Provokationen Pekings sprechen eine deutliche Sprache.
Andererseits könnte die massive Aufrüstung die Spannungen in der Region weiter anheizen. China könnte sich zu einem präventiven Schlag provoziert fühlen, bevor Taiwan militärisch zu stark wird. Die Geschichte lehrt uns, dass Wettrüsten selten zu mehr Sicherheit führt.
Deutschlands Lehren aus der Taiwan-Krise
Was bedeutet diese Entwicklung für Deutschland? Während Taiwan über 3 Prozent seines BIP für die Verteidigung ausgeben will, dümpelt die Bundeswehr weiterhin vor sich hin. Die Ampel-Koalition hatte zwar vollmundig eine "Zeitenwende" verkündet, doch die Realität sieht anders aus. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht Besserung, doch die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten.
Taiwan zeigt, was es bedeutet, wenn ein Land seine Freiheit ernst nimmt und bereit ist, dafür zu zahlen. Deutschland hingegen verlässt sich weiterhin auf den amerikanischen Schutzschirm, während es gleichzeitig Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert. Eine gefährliche Mischung aus Naivität und Selbstgefälligkeit.
Die Taiwan-Krise sollte uns eine Warnung sein: Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit. Sie müssen verteidigt werden – notfalls auch mit militärischen Mitteln. Während Taiwan diese Lektion verstanden hat, scheint Deutschland weiterhin in einer Traumwelt zu leben, in der Konflikte durch Dialogforen und Klimakonferenzen gelöst werden können.
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