
Terroristen-Empfang im Weißen Haus: Trump rollt ehemaligem ISIS-Kämpfer den roten Teppich aus
Was vor einem Jahrzehnt noch als absurde Verschwörungstheorie abgetan worden wäre, wird nun bittere Realität: Ein ehemaliger ISIS-Terrorist, der amerikanische Soldaten auf dem Gewissen hat, erhält eine Einladung ins Oval Office. Abu Mohammad al-Jolani, der sich neuerdings Ahmed al-Sharaa nennt, wird am 10. November als syrisches Staatsoberhaupt in Washington empfangen – ein historischer Tiefpunkt amerikanischer Außenpolitik.
Vom Terroristen zum Staatsmann?
Die Metamorphose des Herrn al-Jolani gleicht einem schlechten Hollywood-Drehbuch. Noch vor wenigen Jahren kämpfte er Seite an Seite mit ausländischen Dschihadisten im Irak und tötete dabei amerikanische Soldaten. Heute trägt er Anzug und Krawatte und mimt den gemäßigten Staatsmann. Diese Farce erreicht ihren Höhepunkt, wenn Trump ihm im November die Hand schütteln wird – im selben Weißen Haus, von dem aus einst der Kampf gegen den Terror koordiniert wurde.
Der Mann, auf dessen Kopf bis vor kurzem noch eine Belohnung von 10 Millionen Dollar ausgesetzt war, führt nun die islamistische Gruppierung Hayat Tahrir al-Sham (HTS) an, die Syrien nach dem Sturz Bashar al-Assads kontrolliert. Dass die USA diesen Regimewechsel gemeinsam mit Saudi-Arabien und Israel orchestriert haben, macht die Sache nur noch grotesker.
Die blutige Vergangenheit wird weißgewaschen
Al-Jolani, geboren 1982 in Syrien, schloss sich nach der US-Invasion 2003 den Dschihadisten im Irak an. Er wurde vom amerikanischen Militär inhaftiert, was seine spätere Radikalisierung offenbar nur verstärkte. Als 2011 der syrische Bürgerkrieg ausbrach, schickte ihn Abu Bakr al-Baghdadi, der Anführer des Islamischen Staates im Irak, nach Syrien, um dort die Al-Nusra-Front zu gründen – einen Al-Qaida-Ableger.
"Trotz seiner Versuche, seine Gruppe von extremistischen Organisationen zu distanzieren, stufen die Vereinigten Staaten seine neue Gruppe immer noch als Terrororganisation ein"
Diese Einschätzung stammt wohlgemerkt nicht von irgendeinem obskuren Blog, sondern von CNN selbst. Doch plötzlich, wie durch ein Wunder, soll aus dem brutalen Terroristen ein verlässlicher Partner im Kampf gegen den Terror geworden sein. Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Ausgerechnet mit einem ehemaligen ISIS-Mitglied will Washington nun ein Abkommen zur Terrorbekämpfung unterzeichnen.
Minderheiten zahlen den Preis
Während al-Sharaa vor internationalen Kameras von Gleichberechtigung und religiöser Toleranz schwadroniert, sprechen die Taten seiner HTS-Milizen eine andere Sprache. Tausende Alawiten, Drusen und Christen wurden seit der Machtübernahme getötet oder aus ihren Häusern vertrieben. Die säkulare Gesellschaft, die Assad trotz all seiner Fehler aufrechterhalten hatte, wird systematisch zerstört und durch einen islamistischen Gottesstaat ersetzt.
Syriens Außenminister verkündete stolz in Bahrain, dies sei der erste Besuch eines syrischen Präsidenten im Weißen Haus seit über 80 Jahren. Was er verschwieg: Es ist auch das erste Mal, dass ein Terrorist mit amerikanischem Blut an den Händen als Staatsgast empfangen wird. Die Agenda für das Treffen liest sich wie ein schlechter Witz: Aufhebung der Sanktionen, Aufbau einer "starken Partnerschaft" und gemeinsame Terrorbekämpfung.
Die Heuchelei kennt keine Grenzen
Besonders perfide ist die Tatsache, dass kürzlich HTS-Kämpfer mit ISIS-Abzeichen gesichtet wurden. Doch das scheint in Washington niemanden zu stören. Hauptsache, das geopolitische Ziel wurde erreicht: Assad ist weg, und Syrien ist nun fest in der Hand von Islamisten, die den Interessen der US-Saudi-Israel-Achse dienen.
Diese skandalöse Entwicklung zeigt einmal mehr, wie weit sich die amerikanische Außenpolitik von ihren proklamierten Werten entfernt hat. Während man hierzulande jeden konservativen Bürger, der traditionelle Werte verteidigt, als Extremisten brandmarkt, rollt man echten Terroristen den roten Teppich aus. Die Doppelmoral könnte kaum offensichtlicher sein.
Es bleibt zu hoffen, dass die amerikanische Öffentlichkeit diesem Spektakel nicht tatenlos zusieht. Ein Mann, der amerikanische Soldaten getötet hat, gehört vor ein Gericht – nicht ins Weiße Haus. Doch in Zeiten, in denen Terroristen zu Staatsführern werden und Mörder als Partner hofiert werden, scheint alles möglich. Die Welt steht Kopf, und Washington führt Regie bei dieser makabren Inszenierung.

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