
Thyssenkrupp stellt grünes Milliardenprojekt infrage – Habeck kritisiert Zustand
Thyssenkrupp, Deutschlands größter Stahlerzeuger, erwägt den Baustopp eines milliardenschweren Projekts zur Produktion von Grünem Stahl. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnet die Situation als „keinen guten Zustand“. Das Vorhaben sollte mit zwei Milliarden Euro von Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen subventioniert werden, doch nun stellt die neue Konzernführung die Zukunftsfähigkeit des Projekts infrage.
Grüner Stahl auf dem Prüfstand
Seit Miguel Lopez im vergangenen Jahr die Führung von Thyssenkrupp übernommen hat, steht der Konzern vor großen Veränderungen. Bereits im Sommer brachte Lopez den möglichen Teilverkauf der Stahlsparte ins Spiel. Nun wird die geplante Direktreduktionsanlage, die für die Produktion von Grünem Stahl erforderlich ist, auf den Prüfstand gestellt. Diese Anlage würde insgesamt etwa drei Milliarden Euro kosten, wobei zwei Milliarden Euro durch staatliche Subventionen gedeckt werden sollten.
Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit
Der neue Stahlchef Dennis Grimm äußerte erhebliche Zweifel an der langfristigen Konkurrenzfähigkeit von Grünem Stahl auf dem Weltmarkt. Trotz der bereits geflossenen 500 Millionen Euro Subvention sieht man im Konzern die Rentabilität des Projekts skeptisch. Das „Handelsblatt“ berichtet, dass der Vorstand ernsthaft über einen Baustopp nachdenkt. Ein Szenario, das derzeit diskutiert wird, sieht eine solche Möglichkeit vor.
Hohe Kosten bei einem möglichen Ausstieg
Ein Baustopp würde Thyssenkrupp erhebliche zusätzliche Kosten verursachen. Bereits erbrachte Leistungen müssten bezahlt werden, und es könnten Vertragsstrafen gegenüber dem Anlagenbaukonzern SMS Group anfallen. Zudem müssten die bereits ausgezahlten 500 Millionen Euro an Bund und Land NRW zurückgezahlt werden. Der Konzern steht daher in Gesprächen mit dem Mutterkonzern, um eine mögliche Haftungszusage zu erwirken.
Alternativen zur Direktreduktionsanlage
Thyssenkrupp diskutiert derzeit drei mögliche Alternativen zur geplanten Direktreduktionsanlage. Eine Option wäre die Kombination dieser Anlage mit einem Elektrolichtbogenofen. Eine andere Möglichkeit wäre der Einsatz eines Schmelz-Reduktionsofens (SAF), einer Sonderform des Elektrolichtbogenofens. Die dritte Variante sieht eine vollständige Umstellung auf Elektrolichtbogenöfen vor.
Gemeinsames Projekt mit tschechischem Milliardär
Der Konzernchef Lopez erwägt zudem ein Joint Venture mit dem tschechischen Milliardär Daniel Křetínský und dessen Energieholding. Křetínský ist bereits mit 20 Prozent in die Stahlsparte eingestiegen. Bei einem möglichen Joint Venture könnte Thyssenkrupp selbst nur noch 50 Prozent der Anteile halten.
Schwierige wirtschaftliche Lage
Thyssenkrupp befindet sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Wirtschaftskrise, eine schlechte Auftragslage und hohe Energiepreise haben den Konzern stark belastet. Das Nettoergebnis zwischen Oktober und November 2023 betrug minus 314 Millionen Euro. Im Jahr zuvor war der Konzern noch mit 75 Millionen Euro in der Gewinnzone.
Der Stahlchef Dennis Grimm hat nun „harte Einschnitte“ angekündigt, um das Unternehmen wieder profitabel zu machen. Auch ein Stellenabbau sei zu erwarten. Die Zukunft des Projekts „Grüner Stahl“ bleibt ungewiss, und die Entscheidung über dessen Fortführung wird maßgeblich von wirtschaftlichen Überlegungen abhängen.
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