
Trump bezeichnet Powell als "Dummkopf" und fordert sofortige Zinssenkungen
In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat Präsident Trump den Chef der US-Notenbank Jerome Powell öffentlich als "Dummkopf" bezeichnet, während er gleichzeitig beteuerte, ihn nicht entlassen zu wollen. Diese verbale Attacke erfolgte während einer Veranstaltung im Weißen Haus und wirft ein grelles Licht auf die angespannten Beziehungen zwischen der Trump-Administration und der Federal Reserve.
Zwischen Drohung und Beschwichtigung
Der Präsident scheint zwischen zwei Polen zu schwanken. Einerseits versicherte er: "Die Fake News sagen, 'Oh, wenn du ihn feuerst, wäre das so schlimm, so schlimm.' Ich weiß nicht, warum es so schlimm wäre, aber ich werde ihn nicht feuern." Andererseits ließ er seiner Frustration freien Lauf und bezeichnete Powell als "Dummkopf", der die amerikanische Wirtschaft mit seiner zögerlichen Zinspolitik belaste.
Besonders pikant: Erst vor wenigen Tagen hatte Trump angekündigt, "bald" seinen Kandidaten für die Nachfolge Powells zu benennen, dessen Amtszeit als Fed-Chef im Mai 2026 endet. Die Wettmärkte sehen derzeit Hassett, Warsh und Bessent als Favoriten für diese Position.
600 Milliarden Dollar Mehrkosten durch Zögerlichkeit?
Trump machte seiner Empörung über die seiner Ansicht nach zu langsame Zinspolitik der Fed deutlich Luft: "Wir werden 600 Milliarden Dollar pro Jahr ausgeben müssen wegen eines Dummkopfs, der hier sitzt und sagt: 'Ich sehe nicht genug Gründe, die Zinsen jetzt zu senken.'... Senken Sie Ihre Zinsen jetzt, es gibt keine Inflation."
Der Präsident argumentierte, dass die aktuellen Zinssätze die Kreditkosten der Bundesregierung unnötig in die Höhe treiben würden. In typischer Trump-Manier fügte er hinzu, man nenne Powell auch "Zu spät", weil er stets hinter der Kurve liege.
Eine flexible Zinspolitik als Lösung?
Interessanterweise zeigte sich Trump durchaus flexibel in seiner Forderung nach Zinssenkungen. Er schlug vor, die Fed könne die Zinsen jederzeit wieder anheben, sollte die Inflation zurückkehren: "Sagen wir, es gäbe Inflation. In einem Jahr von jetzt an, erhöhen Sie Ihre Zinsen. Ich habe nichts dagegen, erhöhen Sie Ihre Zinsen. Ich bin dafür. Ich werde derjenige sein, der Sie anruft." Mit einem Seitenhieb fügte er hinzu: "Er wird auch dafür zu spät sein."
Diese Aussagen werfen fundamentale Fragen über die Unabhängigkeit der Federal Reserve auf. Traditionell agiert die Notenbank unabhängig von politischem Druck, um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Trumps öffentliche Attacken könnten diese bewährte Praxis untergraben.
Die größere wirtschaftspolitische Debatte
Hinter diesem verbalen Schlagabtausch verbirgt sich eine grundsätzliche Debatte über die richtige Geldpolitik in unsicheren Zeiten. Während Trump auf schnelle Zinssenkungen drängt, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Staatsschulden zu verbilligen, mahnt die Fed zur Vorsicht. Die Notenbanker befürchten, dass zu schnelle Lockerungen die Inflationsgefahren wieder anheizen könnten.
In Zeiten wie diesen, in denen die Geldpolitik zunehmend politisiert wird und die Unabhängigkeit der Zentralbanken unter Druck gerät, gewinnen physische Edelmetalle als stabiler Wertspeicher an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als Absicherung gegen geldpolitische Experimente und politische Unwägbarkeiten bewährt. Sie bieten Anlegern eine Alternative zu einem Finanzsystem, das zunehmend von kurzfristigen politischen Interessen beeinflusst wird.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen auf Basis eigener Recherchen und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters treffen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden.
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