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30.07.2025
21:13 Uhr

Trump eskaliert Handelskrieg: Strafzölle gegen Brasilien als Warnung an die Welt

Die Handelskeule schwingt wieder – und diesmal trifft es Brasilien mit voller Wucht. US-Präsident Donald Trump hat seine Drohungen wahr gemacht und Strafzölle in Höhe von 50 Prozent auf brasilianische Importe verhängt. Der Vorwand? Ein angeblich politisch motivierter Prozess gegen den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Doch was sich hier abspielt, ist weit mehr als nur ein bilateraler Handelskonflikt – es ist ein Lehrstück über die neue Weltordnung unter amerikanischer Führung.

Die Rückkehr der Machtpolitik

Trump demonstriert einmal mehr, dass er bereit ist, die wirtschaftliche Macht der USA als politische Waffe einzusetzen. Die Begründung des Weißen Hauses spricht Bände: Man sehe in dem Gerichtsverfahren gegen Bolsonaro eine "Hexenjagd" und "schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen". Dass der ehemalige brasilianische Präsident wegen eines mutmaßlichen Putschversuchs vor Gericht steht und ihm bis zu 40 Jahre Haft drohen, scheint in Washington niemanden zu interessieren.

Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Ausgerechnet die USA, die sich gerne als Hüter der Demokratie inszenieren, verteidigen hier einen Mann, der beschuldigt wird, das Wahlergebnis von 2022 kippen zu wollen. Bolsonaro hatte die Wahl gegen den linksgerichteten Luiz Inácio Lula da Silva verloren – ein Ergebnis, das er offenbar nicht akzeptieren wollte.

Sanktionen als neue Normalität

Doch Trump belässt es nicht bei Zöllen. Die US-Regierung verhängte zusätzlich Sanktionen gegen den brasilianischen Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gerichtshof. Ein Einreiseverbot und das Einfrieren von Vermögenswerten – das sind die Instrumente, mit denen Washington seine Vorstellung von Gerechtigkeit durchsetzen will. Außenminister Marco Rubio behauptet, Bolsonaro würden Grundrechte wie ein faires Verfahren verweigert. Eine bemerkenswerte Aussage, wenn man bedenkt, dass es sich um ein souveränes Land mit eigenem Rechtssystem handelt.

Die brasilianische Regierung reagierte erwartungsgemäß empört. Generalstaatsanwalt Jorge Messias sprach von einem "schwerwiegenden Angriff auf die Souveränität" seines Landes. Präsident Lula selbst gibt sich kämpferisch und erklärt, er habe keine Angst vor Trump. Seine Strategie? Er setzt darauf, dass die amerikanischen Verbraucher die Zeche zahlen werden – in Form höherer Preise für Kaffee, Rindfleisch und Orangensaft.

Die Kosten der Eskalation

Und genau hier liegt der Haken in Trumps aggressiver Handelspolitik. Zölle sind keine Einbahnstraße. Sie treffen nicht nur das Exportland, sondern verteuern auch die Produkte für die eigenen Bürger. Der amerikanische Konsument, der morgens seinen brasilianischen Kaffee trinkt, wird sich fragen müssen, ob die Verteidigung eines umstrittenen Ex-Präsidenten wirklich den Aufpreis wert ist.

Was wir hier erleben, ist ein gefährliches Spiel mit der globalen Wirtschaftsordnung. Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar Zollkonflikte mit zahlreichen Ländern angezettelt – ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch seine Präsidentschaft zieht. Die 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – und nun 50 Prozent auf Brasilien. Es scheint, als wolle er die Welt in einen Handelskrieg aller gegen alle stürzen.

Ein Präzedenzfall mit Folgen

Die Tragweite dieser Entscheidung geht weit über den konkreten Fall hinaus. Wenn die USA beginnen, ihre Handelsbeziehungen von der politischen Gesinnung ausländischer Gerichte abhängig zu machen, öffnet das Tür und Tor für willkürliche Wirtschaftssanktionen. Heute ist es Brasilien, morgen könnte es jedes andere Land treffen, dessen Justiz nicht nach Washingtons Pfeife tanzt.

Besonders pikant ist die Timing-Frage. Das Weiße Haus ließ zunächst offen, wann genau die 50-Prozent-Zölle in Kraft treten sollen. Trump selbst hatte vom 1. August gesprochen – eine bewusste Unklarheit, die Unsicherheit schafft und die Märkte nervös macht.

Die neue Weltordnung

Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als eine Neuordnung der internationalen Beziehungen. Die USA unter Trump setzen auf maximalen Druck und scheuen sich nicht, ihre wirtschaftliche Macht als politisches Druckmittel einzusetzen. Das mag kurzfristig Erfolge bringen, langfristig aber untergräbt es das Vertrauen in die amerikanische Führungsrolle.

Für Deutschland und Europa sollte dieser Fall ein Weckruf sein. Wenn die USA bereit sind, derart massiv in die Souveränität anderer Staaten einzugreifen, müssen wir uns fragen, wie verlässlich transatlantische Partnerschaften noch sind. Die Zeiten, in denen man sich blind auf amerikanischen Schutz verlassen konnte, sind definitiv vorbei.

In dieser unsicheren Weltlage gewinnen alternative Absicherungsstrategien an Bedeutung. Während Politiker in Washington und Brasília ihre Machtspiele spielen, sollten kluge Anleger über Diversifikation nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Wertanlage bewährt – gerade in Zeiten geopolitischer Verwerfungen eine überlegenswerte Beimischung für jedes ausgewogene Portfolio.

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