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30.06.2025
09:00 Uhr

Trump pokert mit Kanada: Zollkrieg vorerst abgewendet – doch zu welchem Preis?

Das Säbelrasseln des US-Präsidenten zeigt Wirkung: Nach nur zwei Tagen des handelspolitischen Stillstands lenkt Kanada ein und nimmt die geplante Digitalsteuer zurück. Was auf den ersten Blick wie ein Triumph amerikanischer Verhandlungsführung aussieht, offenbart bei genauerer Betrachtung die fragwürdige Strategie der Trump-Administration – und die erschreckende Schwäche unserer westlichen Partner.

Erpressung als Verhandlungstaktik

Am Freitag noch kündigte Trump medienwirksam "alle" Handelsgespräche mit dem nördlichen Nachbarn auf. Die Begründung? Kanadas geplante Digitalsteuer sei ein "direkter und unverfrorener Angriff" auf die USA. Zwei Tage später knickt Ottawa ein: Premierminister Mark Carney verkündet den Rückzug der Steuer und die Wiederaufnahme der Verhandlungen. Ein Lehrstück in moderner Diplomatie – oder sollte man besser sagen: Erpressung?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Handelsvolumen von 762,1 Milliarden Dollar im Jahr 2024 sind die USA für Kanada der mit Abstand wichtigste Wirtschaftspartner. Das Handelsbilanzdefizit der Amerikaner beträgt dabei 63,3 Milliarden Dollar – ein Dorn im Auge des Präsidenten, der Amerika wieder "great" machen will.

Die wahren Verlierer stehen bereits fest

Während Trump seinen vermeintlichen Verhandlungserfolg feiert, sollten wir uns fragen: Was bedeutet diese Art der Diplomatie für die Zukunft des Welthandels? Die kanadische Regierung wollte mit der dreiprozentigen Digitalsteuer lediglich sicherstellen, dass internationale Tech-Giganten dort Steuern zahlen, wo sie ihre Gewinne erwirtschaften. Ein durchaus legitimes Anliegen in Zeiten, in denen Konzerne wie Amazon, Google und Meta Milliardenumsätze generieren, aber kaum Steuern in den Ländern zahlen, in denen sie aktiv sind.

Doch gegen die Drohkulisse amerikanischer Strafzölle – immerhin hat Trump bereits 25 Prozent auf kanadische Importe angekündigt – bleibt Ottawa keine andere Wahl als der Rückzug. Ein Muster, das wir auch in Europa nur zu gut kennen.

Europa als nächstes Opfer?

Trump erwähnte nicht zufällig, dass Kanada wohl die Europäische Union kopiere, die ebenfalls eine Digitalsteuer eingeführt habe. Mit der EU gebe es dazu "laufende Gespräche", ließ er verlauten. Man darf gespannt sein, wie lange Brüssel dem Druck standhalten kann, wenn selbst das rohstoffreiche Kanada so schnell einknickt.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint unterdessen andere Prioritäten zu haben: Statt sich auf die handelspolitischen Herausforderungen zu konzentrieren, plant man lieber ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Wohlgemerkt: Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Die Zeche werden wieder einmal die Steuerzahler zahlen müssen – Generation für Generation.

Handelskrieg als Normalzustand

Die wichtigsten Warengruppen im kanadisch-amerikanischen Handel umfassen Energieprodukte, Fahrzeuge, Maschinen und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Alles Güter, die für beide Volkswirtschaften essentiell sind. Dass Trump bereit ist, diese Handelsbeziehungen als Druckmittel einzusetzen, zeigt, wie weit sich die internationale Politik von rationalen Entscheidungen entfernt hat.

Die Deadline für eine Einigung wurde auf den 21. Juli 2025 festgelegt. Bis dahin wird Kanada wohl weitere Zugeständnisse machen müssen. Finanzminister François-Philippe Champagne sprach bereits davon, dass die Aufhebung der Digitalsteuer "entscheidende Fortschritte" bei den Verhandlungen über eine neue Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehung ermöglichen werde. Man fragt sich unwillkürlich: Welche Souveränität bleibt einem Land noch, wenn es seine Steuerpolitik nach den Launen des großen Nachbarn ausrichten muss?

Zeit für neue Allianzen

Während die westliche Welt sich in Handelskriegen verzettelt und Milliardenschulden anhäuft, sollten kluge Anleger ihre Portfolios überdenken. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und inflationärer Geldpolitik bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz. Sie sind unabhängig von politischen Erpressungsversuchen und behalten ihren Wert – egal ob Trump, Merz oder wer auch immer gerade die Strippen zieht.

Die Ereignisse der letzten Tage zeigen einmal mehr: Die Zeiten, in denen man sich auf stabile internationale Handelsbeziehungen verlassen konnte, sind vorbei. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Vernunft der Politik setzen, sondern auf zeitlose Werte.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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