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18.08.2025
20:24 Uhr

Trump verspricht Sicherheitsgarantien für Ukraine – Doch zu welchem Preis?

Die Friedensbemühungen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump nehmen konkrete Formen an. Nach seinem vielbeachteten Treffen mit Wladimir Putin in Alaska empfing er gestern den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Mit dabei: Eine beeindruckende Riege europäischer Spitzenpolitiker, darunter der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, Emmanuel Macron und Giorgia Meloni. Das zentrale Thema der Gespräche: Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

Ein Anzug für den Frieden?

Schon im Vorfeld sorgte ein pikantes Detail für Gesprächsstoff. Das Weiße Haus hatte die ukrainische Delegation ausdrücklich gebeten, dass Selenskyj diesmal in einem Anzug erscheinen möge. Der ukrainische Präsident, der seit Kriegsbeginn konsequent in militärischer Kleidung auftritt, folgte der Bitte und erschien in einem schwarzen Anzug. Eine kleine Geste mit großer Symbolkraft – oder doch nur oberflächliche Kosmetik?

Trump selbst scherzte während der Pressekonferenz über die Situation. Als ein Reporter Selenskyj fragte, ob er offen für Wahlen in seinem Land sei, antwortete dieser zunächst mit "Natürlich", nur um dann eine lange Liste von Gründen aufzuzählen, warum dies derzeit nicht möglich sei. Trump konterte trocken: "Also wenn wir in dreieinhalb Jahren noch im Krieg sind – keine Wahlen mehr?" Der Raum brach in Gelächter aus.

Die Krux mit den Sicherheitsgarantien

Der US-Sondergesandte Keith Kellogg bestätigte, dass Trump und Putin sich grundsätzlich darauf geeinigt hätten, dass die USA Sicherheitsgarantien für die Ukraine anbieten könnten. Doch was bedeutet das konkret? Der Kreml hat wiederholt klargestellt, dass er niemals westliche Truppen akzeptieren würde, die irgendetwas innerhalb der Ukraine durchsetzen. Ein klassisches Dilemma: Garantien ohne Durchsetzungsmacht sind wertlos, Garantien mit Durchsetzungsmacht sind für Russland inakzeptabel.

Außenminister Marco Rubio brachte es auf den Punkt: Beide Seiten müssten Kompromisse eingehen. Es gebe Dinge, die sowohl Russland als auch die Ukraine wollten, aber nicht bekommen könnten. Eine ernüchternde Einschätzung, die zeigt, wie weit der Weg zu einem echten Frieden noch ist.

Europas verzweifelte Suche nach Einfluss

Die massive europäische Präsenz beim Treffen offenbart die Nervosität auf dem alten Kontinent. Sieben EU-Spitzenpolitiker reisten nach Washington – man fragt sich unwillkürlich, wie sie alle ins Oval Office gepasst haben. Ihre drei Hauptziele: Details zu möglichen US-Sicherheitsgarantien erfahren, Vorbereitungen für ein mögliches trilaterales Treffen zwischen Putin, Selenskyj und Trump treffen und sich gegen die Idee von "Landtausch" wehren.

Besonders Macron schlug alarmistische Töne an. Die Situation sei "extrem ernst" für die Ukraine und Europa. Wenn man heute Schwäche gegenüber Russland zeige, lege man den Grundstein für zukünftige Konflikte. Auf die Frage, ob er glaube, dass Putin wirklich Frieden wolle, antwortete der französische Präsident knapp: "Ich denke, die Antwort ist nein."

Die unbequeme Wahrheit über territoriale Kompromisse

Hinter verschlossenen Türen wird längst über das diskutiert, was öffentlich niemand aussprechen mag: territoriale Zugeständnisse. Putin soll Trump signalisiert haben, dass Russland die Frontlinie in den südlichen Regionen Cherson und Saporischschja einfrieren würde, wenn sich die Ukraine vollständig aus dem östlichen Donezk und Luhansk zurückzöge. Selenskyj zeigt sich zwar flexibel bezüglich der de facto Kontrolle entlang der aktuellen Frontlinien, weigert sich aber, Territorium formal abzutreten – einschließlich der Krim.

Diese Haltung ist verständlich, aber möglicherweise realitätsfern. Nach fast drei Jahren Krieg und hunderttausenden Toten auf beiden Seiten ist die Frage nicht mehr, ob Kompromisse gemacht werden müssen, sondern welche. Die Alternative – ein endloser Zermürbungskrieg – kann weder im Interesse der Ukraine noch Europas sein.

Trumps Pokerspiel mit hohem Einsatz

Der amerikanische Präsident spielt ein riskantes Spiel. Einerseits betont er, dass es "keine Vereinbarung gibt, bis es eine Vereinbarung gibt", andererseits spricht er bereits von "großen Fortschritten" und einem möglichen Treffen in Moskau. Seine Botschaft an Selenskyj via Truth Social war unmissverständlich: Der ukrainische Präsident könne den Krieg "fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen."

Diese Rhetorik setzt Selenskyj unter enormen Druck. Lehnt er einen von Trump vermittelten Deal ab, riskiert er, als Friedensverweigerer dazustehen. Akzeptiert er zu weitgehende Zugeständnisse, droht ihm der Vorwurf des Verrats an nationalen Interessen.

Ein Frieden um jeden Preis?

Die Gefahr liegt auf der Hand: In seinem Bestreben, schnell einen außenpolitischen Erfolg zu erzielen, könnte Trump einen faulen Kompromiss forcieren, der weder nachhaltig noch gerecht ist. Ein überstürzter Waffenstillstand ohne belastbare Sicherheitsgarantien würde Putin Zeit geben, seine Position zu konsolidieren und sich auf die nächste Runde vorzubereiten.

Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement gegenüber aggressiven Mächten selten funktioniert. Chamberlains "Frieden für unsere Zeit" hielt bekanntlich nicht lange. Werden wir in einigen Jahren auf Trumps Friedensbemühungen mit ähnlicher Ernüchterung zurückblicken?

Eines ist sicher: Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Ob es zu dem von Trump angestrebten trilateralen Gipfel kommt und welche Kompromisse dabei auf den Tisch kommen, wird nicht nur über das Schicksal der Ukraine entscheiden, sondern auch über die Zukunft der europäischen Sicherheitsordnung. In einer Zeit, in der physische Sicherheit zunehmend fragil wird, gewinnen auch physische Werte wie Gold und Silber als Absicherung gegen geopolitische Unsicherheiten an Bedeutung.

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