Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
02.08.2025
08:43 Uhr

Trump wittert Morgenluft: Fed-Rücktritt eröffnet Chance zur geldpolitischen Machtübernahme

Der überraschende Rücktritt von Fed-Vorstandsmitglied Adriana Kugler kommt Donald Trump wie gerufen. Der US-Präsident, der seit Monaten einen erbitterten Kampf gegen die Zinspolitik der amerikanischen Notenbank führt, sieht endlich seine Chance gekommen, den widerspenstigen Fed-Chef Jerome Powell auszuhebeln. „Sehr glücklich" zeigte sich Trump über Kuglers Abgang – und das aus gutem Grund: Er kann nun einen loyalen Gefolgsmann in das mächtige Gremium entsenden.

Der Präsident und sein Zinskrieg

Trumps Forderung ist so simpel wie radikal: Die Zinsen müssten „deutlich" gesenkt werden, um die Wirtschaft anzukurbeln. Niedrigere Kreditkosten würden Konsum und Investitionen befeuern – und nebenbei seine Zustimmungswerte in die Höhe treiben. Doch die Fed unter Powell zeigt sich störrisch. Angesichts der Inflationsrisiken, die ironischerweise durch Trumps eigene Zollpolitik befeuert werden, beharrt die Notenbank auf ihrer vorsichtigen Linie.

Der Leitzins verharrt zwischen 4,25 und 4,5 Prozent – zum Ärger des Präsidenten, der Powell öffentlich als „sturen DUMMKOPF" beschimpft. Die verbalen Attacken erinnern an Trumps erste Amtszeit, als er bereits versuchte, die Unabhängigkeit der Notenbank zu untergraben. Doch diesmal scheint seine Strategie aufzugehen.

Risse im Bollwerk der Unabhängigkeit

Beim jüngsten Zinsentscheid zeigte sich erstmals ein bemerkenswerter Dissens im Zentralbankrat. Michelle Bowman und Christopher Waller stimmten gegen die Mehrheit und plädierten für eine Zinssenkung. Besonders pikant: Waller gilt als Trump-Vertrauter und wird neben Finanzminister Scott Bessent als möglicher Powell-Nachfolger gehandelt.

„DIE KONTROLLE ÜBERNEHMEN" – so lautet Trumps unmissverständliche Forderung an den Fed-Vorstand, sollte Powell weiterhin auf seiner Linie beharren.

Diese Spaltung im sonst so einigen Gremium ist höchst ungewöhnlich. Die Fed, traditionell stolz auf ihre Unabhängigkeit von politischem Druck, scheint erstmals Risse zu zeigen. Trump wittert seine Chance und prophezeit auf seiner Plattform Truth Social, die Gegenstimmen würden „NUR NOCH STÄRKER WERDEN".

Die strategische Neubesetzung

Mit Kuglers Rücktritt zum 8. August – ein halbes Jahr vor dem regulären Ende ihrer Amtszeit – kann Trump nun einen weiteren Stein in seinem geldpolitischen Schachspiel setzen. Der Präsident nominiert die Vorstandsmitglieder, die vom Senat bestätigt werden müssen. Ein geschickt platzierter Loyalist könnte das Kräfteverhältnis im Zentralbankrat entscheidend verschieben.

Die Tragweite dieser Personalie ist kaum zu überschätzen. Die Fed-Vorstandsmitglieder bilden den Kern des Zentralbankrats, der über die Geldpolitik der weltgrößten Volkswirtschaft entscheidet. Ihre Entscheidungen beeinflussen nicht nur die amerikanische, sondern die gesamte Weltwirtschaft.

Powells prekäre Position

Warum feuert Trump den verhassten Fed-Chef nicht einfach? „Ich würde ihn im Handumdrehen absetzen", prahlt der Präsident, fügt aber kleinlaut hinzu: „aber sie sagen, das würde den Markt beunruhigen." Die rechtlichen Hürden für eine Entlassung sind hoch, die juristische Lage ungeklärt. Zudem endet Powells Amtszeit ohnehin im Mai 2026.

Doch Trump hat offenbar eine andere Strategie: Statt eines direkten Angriffs setzt er auf eine schleichende Übernahme durch loyale Vorstandsmitglieder. Der Druck auf Powell wächst mit jedem abweichenden Votum im Zentralbankrat.

Die ökonomischen Realitäten

Ironischerweise könnten die wirtschaftlichen Entwicklungen Trump in die Hände spielen. Die Fed selbst räumt ein, dass sich das Wachstum im ersten Halbjahr abgeschwächt habe. Dies könnte tatsächlich eine Zinssenkung im September rechtfertigen – allerdings aus ökonomischen, nicht aus politischen Gründen.

Gleichzeitig warnt das Haushaltsamt des Kongresses vor den fiskalischen Folgen von Trumps Politik: Das neue Steuergesetz werde das Defizit in den nächsten zehn Jahren um satte 3,3 Billionen Dollar erhöhen. Niedrigere Zinsen würden es der Regierung erleichtern, diese Schuldenlast zu tragen – ein weiterer Grund für Trumps Drängen.

Ein gefährliches Spiel mit der Unabhängigkeit

Was hier auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank. Die Fed wurde bewusst als politisch unabhängige Institution konzipiert, um kurzfristige Wahlkampfinteressen von langfristiger Geldpolitik zu trennen. Trumps Frontalangriff auf dieses Prinzip könnte weitreichende Folgen haben.

Sollte es ihm gelingen, die Fed unter seine Kontrolle zu bringen, wäre dies ein historischer Präzedenzfall. Die Märkte könnten das Vertrauen in die Stabilität der amerikanischen Geldpolitik verlieren. Paradoxerweise könnte Trump damit genau die Turbulenzen auslösen, die er durch seine Zurückhaltung bei Powells Entlassung vermeiden wollte.

Der Kampf um die Fed ist mehr als ein persönlicher Machtkampf zwischen Trump und Powell. Es ist ein Ringen um die institutionelle Integrität einer der wichtigsten Wirtschaftsinstitutionen der Welt. Mit jedem neuen Vorstandsmitglied, das Trump ernennt, verschiebt sich das Gleichgewicht ein Stück weiter in Richtung politischer Einflussnahme. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Fed ihre Unabhängigkeit bewahren kann – oder ob Trump seinen geldpolitischen Coup vollenden wird.

In einer Zeit, in der Zentralbanken weltweit mit Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit kämpfen, zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben ein unverzichtbarer Stabilitätsanker im Portfolio. Während Politiker um die Kontrolle über die Geldpolitik ringen, bieten Edelmetalle Schutz vor den Unwägbarkeiten politischer Einflussnahme und geldpolitischer Experimente.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
05.11.2024
26 Min.

Wer ist Trumps Vize, JD Vance?

Wird JD Vance als Vizepräsidentschaftskandidat die konservative Basis stärken und neue Wählergruppen erreichen? Mit ihm könnte sich die politische Landschaft verändern. – Lesen Sie hier!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen