
Trump-Zölle treiben Deutschland zurück in die Arme der USA
Die Ironie könnte kaum größer sein: Ausgerechnet Donald Trumps aggressive Zollpolitik hat dazu geführt, dass die USA wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner geworden sind. Mit einem Außenhandelsumsatz von 252,8 Milliarden Euro haben die Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr erstmals seit 2015 China vom Spitzenplatz verdrängt. Ein Pyrrhussieg, der zeigt, wie sehr die deutsche Wirtschaft in der Zwickmühle steckt.
Die neue Realität des transatlantischen Handels
Während Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe poltert und von einem "unfairen Handelsdefizit" schwadroniert, offenbaren die Zahlen eine andere Wahrheit. Deutschland exportierte Waren im Wert von 161,4 Milliarden Euro in die USA, während nur 91,5 Milliarden Euro zurückflossen. Ein Exportüberschuss von knapp 70 Milliarden Euro – zu keinem anderen Land der Welt hat die Bundesrepublik eine derart positive Handelsbilanz.
Die Abhängigkeit ist beidseitig, aber asymmetrisch. Fast ein Viertel der deutschen Exporte in die USA bestehen aus chemisch-pharmazeutischen Erzeugnissen, Maschinen, Autos und Elektrotechnik – alles Bereiche, in denen deutsche Unternehmen Weltspitze sind. Im Gegenzug liefern die USA vor allem Erdölprodukte, nachdem Russland als Energielieferant ausgefallen ist. Eine Abhängigkeit, die Deutschland teuer zu stehen kommt.
Der Preis der Energiewende
Seit dem Ukraine-Krieg und dem selbstauferlegten Verzicht auf russisches Öl und Gas sind die USA zum wichtigsten Energielieferanten Europas aufgestiegen. Erdölerzeugnisse führen die Liste der US-Importe an – zu Preisen, die deutlich über dem liegen, was einst aus Russland kam. Die grüne Energiewende-Ideologie der vergangenen Jahre rächt sich nun bitter: Statt günstiger Energie aus der Pipeline kommt teures Fracking-Gas per Schiff über den Atlantik.
"Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und den USA sind extrem eng", heißt es offiziell. Doch diese Enge gleicht zunehmend einer Umklammerung, aus der sich Europa kaum befreien kann.
Zölle als Waffe im Wirtschaftskrieg
Die Zollspirale dreht sich unaufhaltsam weiter. Wo früher gegenseitige Zölle von etwa 2 Prozent üblich waren, liegt der gewichtete Zollsatz der USA auf EU-Waren mittlerweile bei geschätzten 11 Prozent. Besonders hart trifft es die deutsche Automobilindustrie mit 25 Prozent auf Autos und Autoteile sowie die Stahlindustrie mit satten 50 Prozent Strafzöllen.
Trump inszeniert sich als Retter der amerikanischen Arbeitsplätze, während er gleichzeitig die über Jahrzehnte gewachsenen Handelsbeziehungen mit der Brechstange umgestaltet. Seine Rhetorik vom "unfairen Handelsdefizit" verschleiert dabei geschickt, dass die USA bei Dienstleistungen massiv im Plus liegen. Tech-Giganten wie Amazon, Microsoft und Netflix erwirtschaften in der EU 482,5 Milliarden Euro, während europäische Dienstleister in den USA nur auf 334,5 Milliarden Euro kommen – ein Defizit von 148 Milliarden Euro zugunsten der Amerikaner.
Die deutsche Wirtschaft in der Sackgasse
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Dilemma. Einerseits muss sie die Handelsbeziehungen zu den USA aufrechterhalten, andererseits darf sie sich nicht erpressen lassen. Das vollmundige Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, während gleichzeitig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt wird, zeigt die Widersprüchlichkeit der aktuellen Politik.
Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz wird die Abhängigkeit von amerikanischen Energieimporten nur noch verstärken. Während Deutschland seine eigene Industrie mit immer neuen Umweltauflagen gängelt, profitieren die USA von ihrer pragmatischen Energiepolitik. Die Rechnung zahlen die deutschen Verbraucher über steigende Energiepreise und eine galoppierende Inflation.
Gold als Rettungsanker in stürmischen Zeiten
In diesem Umfeld geopolitischer Verwerfungen und wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zunehmend an Bedeutung. Während Papierwährungen durch die ausufernde Geldpolitik der Zentralbanken entwertet werden und Handelsbeziehungen zum Spielball politischer Interessen verkommen, behält Gold seinen inneren Wert. Eine Beimischung physischer Edelmetalle zum Vermögensportfolio erscheint angesichts der aktuellen Entwicklungen nicht nur sinnvoll, sondern geradezu zwingend.
Die Rückkehr der USA an die Spitze der deutschen Handelspartner ist kein Grund zum Feiern. Sie dokumentiert vielmehr die zunehmende Abhängigkeit Deutschlands von einem Partner, der seine wirtschaftliche Macht skrupellos als politisches Druckmittel einsetzt. Die deutsche Wirtschaft muss sich auf härtere Zeiten einstellen – und die Bürger täten gut daran, ihr Vermögen entsprechend abzusichern.

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