
Trumps Einwanderungspolitik trifft südkoreanische Arbeiter: Massenrazzia bei Hyundai-LG erschüttert Wirtschaftsbeziehungen
Die Bilder erinnern an Kriegsszenen: Hubschrauber kreisen über dem Fabrikgelände, maskierte und schwer bewaffnete Beamte stürmen das Werk, Hunderte Arbeiter stehen mit erhobenen Händen an der Wand, gefesselt mit Kabelbindern. Was sich am 4. September in Savannah, Georgia abspielte, war jedoch keine militärische Operation, sondern eine Razzia der US-Einwanderungspolizei ICE. Das Ziel: Eine Batteriefabrik des Joint Ventures Hyundai-LG Energy. Das Ergebnis: 475 Festnahmen, darunter über 300 südkoreanische Staatsbürger.
Wenn Wirtschaftspartner zu Kriminellen werden
Die Aktion markiert einen neuen Höhepunkt in Donald Trumps kompromissloser Einwanderungspolitik. Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar 2025 setzt der 47. Präsident auf maximale Abschreckung. Die Razzia in Georgia war die größte Einzelaktion an einem einzigen Standort in der Geschichte des US-Heimatschutzministeriums – ein deutliches Signal an alle, die das amerikanische Einwanderungssystem umgehen wollen.
Besonders pikant: Die betroffene Fabrik gehört zu einem prestigeträchtigen Wirtschaftsprojekt. Das Joint Venture HL-GA Battery Co. soll die neue Metaplant-Fabrik für Elektrofahrzeuge von Hyundai beliefern – ein 7,6 Milliarden Dollar schweres Investitionsprojekt, das als Eckpfeiler der wirtschaftlichen Entwicklungsstrategie Georgias gilt. Allein in der Fabrik sollen 8.500 Arbeitsplätze entstehen.
Das Visa-Dilemma der Gastarbeiter
Den festgenommenen Arbeitern wird vorgeworfen, illegal gearbeitet zu haben. Viele von ihnen seien mit Kurzzeit- oder Besuchsvisa eingereist, die keine Arbeitserlaubnis beinhalten. Ein Vorwurf, der die südkoreanische Regierung zum schnellen Handeln zwang. Seoul richtete umgehend eine Taskforce ein und versprach, das eigene Visasystem zu überarbeiten.
"Wir begrüßen alle Unternehmen, die in die USA investieren wollen, und wenn sie Arbeiter für Bau- oder andere Projekte mitbringen müssen, ist das in Ordnung – aber sie müssen es auf legale Weise tun", erklärte Steven N. Schrank, leitender Sonderermittler für Homeland Security Investigations.
Die Botschaft ist unmissverständlich: Trumps Amerika duldet keine Grauzonen mehr. Wer die Regeln bricht, wird zur Rechenschaft gezogen – egal ob einfacher Arbeiter oder milliardenschwerer Konzern.
Diplomatische Schadensbegrenzung auf Hochtouren
Die südkoreanische Regierung reagierte mit ungewöhnlicher Geschwindigkeit. Nach intensiven Verhandlungen gelang es Seoul, die Freilassung der über 300 südkoreanischen Staatsbürger zu erwirken. Ein Charterflugzeug werde die Arbeiter nach Hause bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Ein diplomatischer Erfolg, der jedoch den bitteren Beigeschmack der Demütigung nicht überdecken kann.
LG Energy Solution zog bereits erste Konsequenzen: Mitarbeiter wurden aufgefordert, von Geschäftsreisen in die USA zurückzukehren. Weitere Reisen wurden mit Ausnahme von Kundentreffen ausgesetzt. Die Verunsicherung in der südkoreanischen Wirtschaft ist spürbar. Wer kann es sich noch leisten, in Trumps Amerika zu investieren, wenn selbst Großkonzerne vor solchen Razzien nicht sicher sind?
Ein Lehrstück über Souveränität und Wirtschaftsmacht
Die Razzia in Georgia offenbart die neue Realität der amerikanischen Wirtschaftspolitik unter Trump. Während Deutschland und Europa sich in endlosen Debatten über Klimaneutralität und Gendergerechtigkeit verlieren, demonstriert Amerika, was es heißt, nationale Interessen konsequent durchzusetzen. Die Botschaft an ausländische Investoren ist klar: Wer in den USA Geschäfte machen will, spielt nach amerikanischen Regeln – ohne Ausnahme.
Für die deutsche Wirtschaft sollte dies ein Weckruf sein. Während unsere Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder Milliardenschulden für fragwürdige Klimaprojekte plant, zeigt Trump, wie man Wirtschaftspolitik im nationalen Interesse betreibt. Die 20 Prozent Strafzölle auf EU-Importe sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Die Ereignisse in Georgia werfen grundsätzliche Fragen auf: Wie viel Souveränität sind wir bereit aufzugeben für internationale Wirtschaftsbeziehungen? Und wann werden auch in Deutschland wieder die Interessen der eigenen Bürger an erste Stelle gesetzt? Die über 5 Millionen Amerikaner, die gegen Trumps Politik protestieren, mögen laut sein – aber die schweigende Mehrheit scheint zu verstehen, dass ein Land, das seine Grenzen und Gesetze nicht durchsetzt, auf Dauer seine Identität verliert.
Die südkoreanischen Arbeiter in Georgia haben diese Lektion auf die harte Tour gelernt. Bleibt zu hoffen, dass deutsche Unternehmen und Politiker nicht erst eine ähnliche Erfahrung machen müssen, um zu begreifen, was auf dem Spiel steht.
- Themen:
- #Übernahmen-Fussion

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik