
Trumps Energiepolitik: Wie Amerika sich selbst ins Abseits manövriert
Während die Welt unbeirrt auf erneuerbare Energien setzt, vollführt Donald Trump einen energiepolitischen Rückwärtssalto, der seinesgleichen sucht. Der US-Präsident demontiert systematisch die Energiewende seines Landes – und schadet damit nicht nur dem Klima, sondern vor allem der amerikanischen Wirtschaft selbst. Ein Paradebeispiel dafür, wie ideologische Verblendung handfeste wirtschaftliche Interessen torpediert.
Das Fiasko von Fall Rivers: Wenn Trump-Wähler die Rechnung bekommen
Die Geschichte könnte kaum ironischer sein: In Fall Rivers, Massachusetts, sollte der italienische Kabelhersteller Prysmian ein hochmodernes Werk für Windenergie-Kabel errichten. 200 Millionen Dollar Investitionen, bis zu 350 neue Arbeitsplätze, jährlich zehn Millionen Dollar Steuereinnahmen für die gebeutelte 19.000-Einwohner-Stadt. Doch dann wählten die Bürger erstmals seit einem Jahrhundert mehrheitlich republikanisch – und bekamen prompt die Quittung serviert.
Nach Trumps Amtsantritt und seinen angekündigten Stopps für Windenergieprojekte zog Prysmian die Reißleine. Das Projekt sei angesichts der veränderten Nachfragesituation unwirtschaftlich geworden, hieß es lapidar. Die Trump-Wähler von Fall Rivers dürfen sich nun bei ihrem Präsidenten für die entgangenen Arbeitsplätze und Millionen-Einnahmen bedanken. So sieht es aus, wenn man gegen die eigenen wirtschaftlichen Interessen wählt.
Amerika gegen den Rest der Welt
Trumps energiepolitischer Amoklauf steht im krassen Gegensatz zur globalen Entwicklung. Von Deutschland über China bis Saudi-Arabien – alle wichtigen Industrie- und Schwellenländer haben sich Klimaneutralitätsziele gesetzt. Selbst die Ölscheichs investieren massiv in Solarenergie und grünen Wasserstoff. Nur Trump will die USA zurück ins fossile Zeitalter katapultieren.
Der Ökonom Gernot Wagner von der Columbia University bringt es auf den Punkt: Trump könne die Energiewende verzögern, aber nicht aufhalten. Die wirtschaftliche Überlegenheit grüner Technologien sei schlichtweg zu groß. Doch der Schaden, den Trump anrichtet, ist dennoch beträchtlich – vor allem für die USA selbst.
Die systematische Demontage der amerikanischen Zukunftsfähigkeit
Trumps Maßnahmenkatalog liest sich wie eine Anleitung zur wirtschaftlichen Selbstsabotage. Der erneute Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen isoliert die USA international. Die Abschaffung des Inflation Reduction Acts vernichtet bereits jetzt tausende Jobs und Milliarden-Investitionen. Allein durch das Ende der Steuervergünstigungen für grüne Technologien gingen laut der Umweltorganisation E2 bereits 16.500 Arbeitsplätze und 22 Milliarden Dollar an Investitionen verloren.
Besonders perfide: Die Streichung von CO2-Grenzwerten durch die Umweltbehörde EPA. Eine fünfköpfige Gruppe notorischer Klimawandel-Leugner bastelte dafür eine pseudowissenschaftliche Studie zusammen, deren zitierte Forscher sich anschließend öffentlich von der Fehlinterpretation ihrer Arbeit distanzierten. So sieht Wissenschaftspolitik à la Trump aus.
„Drill, Baby, Drill" – in die Vergangenheit
Während Trump mit seinem Energienotstand die Öl- und Gasförderung mit Steuererleichterungen und gelockerten Umweltauflagen pusht, würgt er gleichzeitig die Zukunftsbranchen ab. Der Stopp aller Offshore-Windprojekte ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Selbst Trumps ehemaliger Berater Elon Musk bezeichnet diese Politik als „verrückt und zerstörerisch".
Die Ironie dabei: Globale Konzerne werden nicht plötzlich für den US-Markt spezielle CO2-Schleudern entwickeln, nur weil sie es dürfen. Die Welt hat sich längst entschieden – nur Trump will es nicht wahrhaben.
Deutschland kann aus Amerikas Fehlern lernen
Während Trump die USA energiepolitisch ins Abseits manövriert, sollte Deutschland die Chance nutzen. Allerdings nicht, indem es blind der grünen Ideologie folgt, wie es die gescheiterte Ampel-Regierung tat. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz muss einen vernünftigen Mittelweg finden: Ja zur Energiewende, aber mit Augenmaß und ohne die Wirtschaft zu strangulieren.
Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur, das Merz trotz gegenteiliger Versprechen aufgelegt hat, wird die Inflation weiter anheizen. Hier zeigt sich: Auch in Deutschland läuft energiepolitisch vieles schief. Der Unterschied zu Trump ist nur, dass hierzulande in die andere Richtung übertrieben wird.
Was beide Extreme eint: Sie schaden der Wirtschaft und den Bürgern. Während Trump fossile Dinosaurier-Technologien künstlich am Leben erhält, treibt Deutschland mit überzogenen Klimazielen die Deindustrialisierung voran. Beide Wege führen in die Sackgasse.
Die wahre Alternative: Technologieoffenheit und wirtschaftliche Vernunft
Die Lösung liegt weder in Trumps fossiler Nostalgie noch in deutscher Klima-Hysterie. Gefragt ist eine pragmatische Energiepolitik, die auf Technologieoffenheit, Marktwirtschaft und echte Innovation setzt. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass Energiesicherheit nicht nur eine Frage von Wind und Sonne ist.
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Verwerfungen sollten kluge Anleger übrigens auch über krisensichere Investments nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Vermögensschutz bewährt – ganz unabhängig davon, welche energiepolitischen Kapriolen Politiker gerade schlagen.
Trumps Energiepolitik wird als mahnendes Beispiel in die Geschichte eingehen: So zerstört man die Wettbewerbsfähigkeit einer Nation. Die Welt wird nicht auf Amerika warten. Während Trump „Drill, Baby, Drill" ruft, bohrt er in Wahrheit nur ein tiefes Loch für die amerikanische Wirtschaft. Die Gewinner stehen schon fest: China, Europa und alle anderen, die rechtzeitig auf die Technologien der Zukunft setzen.

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