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30.09.2025
05:47 Uhr

Trumps Gaza-Plan: Zwischen Hoffnung und harter Realität

Die Bühne des Weißen Hauses wurde einmal mehr zum Schauplatz großer Versprechen. Donald Trump, der Mann, der gerne mit dem Vorschlaghammer Politik betreibt, präsentierte gemeinsam mit Israels Premier Benjamin Netanjahu einen Friedensplan für Gaza. Ein 20-Punkte-Programm, das binnen 72 Stunden Wunder vollbringen soll – alle Geiseln frei, israelische Truppen auf dem Rückzug, Ruhe an der Front. Man könnte meinen, der Nahe Osten sei ein Rubik's Cube, den Trump mit einem Handstreich lösen will.

Der Plan sieht vor, dass ein internationaler "Friedensrat" unter Trumps Führung die Verwaltung des Gazastreifens übernehmen soll. Ausgerechnet Tony Blair, der ehemalige britische Premier, dessen Nahost-Politik bereits in der Vergangenheit spektakulär gescheitert ist, soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Es wirkt fast so, als würde man die Brandstifter zu Feuerwehrleuten ernennen.

Die arabische Welt nickt – vorerst

Erstaunlicherweise signalisieren mehrere arabische Staaten ihre Unterstützung. Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und sogar Katar – jenes Land, dem sich Netanjahu für einen tödlichen Angriff in Doha entschuldigen musste – stehen hinter der Initiative. Diese Entschuldigung, im Beisein Trumps vorgetragen, zeigt deutlich, welchen Druck das Weiße Haus ausübt. Der israelische Löwe musste sich vor dem amerikanischen Dompteur verbeugen.

Die Hamas hingegen prüft den Plan noch "in gutem Glauben", wie ein Sprecher mitteilte. Eine Formulierung, die angesichts der Terrororganisation fast zynisch klingt. Trump machte unmissverständlich klar: Sollte die Hamas ablehnen, könne Israel "den Job zu Ende bringen". Netanjahu sekundierte mit der Drohung, notfalls auf die "harte Tour" zu handeln. Die Samthandschuhe sind ausgezogen, die eiserne Faust wartet im Hintergrund.

Deutschland mischt wieder mit – aber warum?

Und dann ist da noch Bundesaußenminister Johann Wadephul von der CDU, der die Initiative als "einmalige Chance" preist und prompt eine Reise in die Region ankündigt. Man fragt sich unwillkürlich: Was genau will Deutschland dort erreichen? Während hierzulande die Kriminalität explodiert und die Bürger sich zunehmend unsicher fühlen, jettet unser Außenminister in den Nahen Osten, um Schecks zu verteilen und schöne Bilder für die heimische Presse zu produzieren.

Der Kommentar eines aufmerksamen Lesers trifft den Nagel auf den Kopf: Was ist eigentlich mit den deutsch-israelischen Geiseln der Hamas? Hier hätte sich Wadephul längst engagieren können. Stattdessen inszeniert er sich als Friedensstifter in einer Region, in der Deutschland schon lange keinen nennenswerten Einfluss mehr hat. Die Prioritäten scheinen völlig verrutscht – während unsere Städte im Chaos versinken, spielt man Weltpolitik.

Ein Plan mit vielen Fragezeichen

Die Geschichte lehrt uns, dass Friedenspläne für den Nahen Osten so häufig scheitern wie Neujahrsvorsätze. Von Camp David über Oslo bis zum Roadmap-Plan – die Liste der gescheiterten Initiativen ist lang. Was macht Trumps Plan anders? Die Antwort liegt möglicherweise in seiner unverblümten Drohkulisse. Während frühere Präsidenten auf Diplomatie setzten, kombiniert Trump Zuckerbrot und Peitsche in einer für ihn typischen Art.

Die Palästinensische Autonomiebehörde begrüßt die Initiative – kein Wunder, verspricht sie doch internationale Verwaltung statt israelischer Kontrolle. Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann ein von außen aufgezwungener Frieden in einer Region funktionieren, die seit Jahrzehnten von Hass und Misstrauen geprägt ist?

Die deutsche Rolle: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Wadephuls Ankündigung, einen "breiteren Ausgleichsprozess im Nahen Osten" unterstützen zu wollen, klingt ambitioniert. Doch während deutsche Politiker von Frieden im Nahen Osten träumen, brennen in Berlin, Hamburg und Frankfurt die Probleme. Die zunehmende Gewalt durch Migranten, die explodierende Kriminalität, die Spaltung der Gesellschaft – all das scheint in den Hintergrund zu rücken, wenn es darum geht, auf der internationalen Bühne zu glänzen.

Es ist bezeichnend für die Prioritäten der aktuellen Politik: Man kümmert sich lieber um Probleme in fernen Ländern, als die drängenden Herausforderungen vor der eigenen Haustür anzugehen. Die deutschen Bürger, die täglich mit den Folgen einer verfehlten Migrationspolitik konfrontiert werden, dürften für solche außenpolitischen Abenteuer wenig Verständnis aufbringen.

Trumps Gaza-Plan mag eine Chance sein – für Israel, für die Palästinenser, vielleicht sogar für die Region. Doch für Deutschland wäre es an der Zeit, sich auf die eigenen Probleme zu konzentrieren. Ein stabiles, sicheres Deutschland könnte mehr zur Weltordnung beitragen als symbolische Reisen in Krisengebiete. Aber das würde voraussetzen, dass unsere Politiker den Mut hätten, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Stattdessen flüchtet man sich in die große Weltpolitik – während zu Hause das Fundament bröckelt.

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