
Trumps gefährliches Doppelspiel: Wie der US-Präsident die Welt an den Rand eines Krieges führt
Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten offenbaren ein verstörendes Bild amerikanischer Außenpolitik, das selbst hartgesottene Beobachter sprachlos macht. Was als diplomatische Initiative getarnt wurde, entpuppt sich möglicherweise als eines der perfidesten Täuschungsmanöver der jüngeren Geschichte – mit Donald Trump als Hauptakteur in einem Spiel, das die gesamte Region in Brand setzen könnte.
Die Maske fällt: Verhandlungen als Kriegslist
Die für das Wochenende in Oman anberaumten Gespräche zwischen den USA und dem Iran sollten eigentlich Entspannung bringen. Stattdessen dienten sie offenbar nur einem Zweck: die iranische Führung in falscher Sicherheit zu wiegen, während Israel seine Angriffspläne finalisierte. Ein Schachzug, der an Hinterhältigkeit kaum zu überbieten ist und fundamental gegen alle diplomatischen Gepflogenheiten verstößt.
Benjamin Netanjahu überschüttete Trump anschließend mit überschwänglichem Lob – ein Schauspiel, das selbst eingefleischte Israel-Unterstützer als peinlich empfanden. Die zur Schau gestellte Kumpanei zwischen dem israelischen Premierminister und dem US-Präsidenten wirft die Frage auf: Wie tief steckt Trump tatsächlich in diesem gefährlichen Spiel?
Ein Eigentor historischen Ausmaßes?
Sollten die Vorwürfe zutreffen, hätte Trump nicht nur seine Glaubwürdigkeit als selbsternannter Friedensstifter pulverisiert, sondern auch die Vereinigten Staaten in eine aussichtslose militärische Konfrontation manövriert. Die US-Streitkräfte, die bereits von den Huthis im Jemen gedemütigt wurden und nach zwanzig Jahren erfolglos aus Afghanistan abziehen mussten, sind kaum in der Verfassung, einen Krieg gegen den Iran zu führen.
Die amerikanische Bevölkerung zeigt zudem keinerlei Begeisterung für ein weiteres militärisches Abenteuer im Nahen Osten. Nach den Lügen über Massenvernichtungswaffen im Irak und den endlosen Kriegen der vergangenen Jahrzehnte ist die Kriegsmüdigkeit greifbar.
Der Verlust amerikanischen Einflusses
Besonders bitter für Washington dürfte der Verlust Syriens sein. Während die USA vierzehn Jahre lang versuchten, Assad zu stürzen, übernahmen am Ende die Türkei, Großbritannien und Frankreich die Kontrolle. Die Briten haben ihre alten kolonialen Ambitionen wiederbelebt, während amerikanische Stellvertreter wie die syrischen Kurden zunehmend marginalisiert werden.
Der neue syrische Präsident Al-Jolani, ein Produkt britischer Geheimdienstarbeit, empfängt Tony Blair in Davos, während amerikanische Forderungen nach schnellen Wahlen abgeschmettert werden. Die Vier-Sterne-Hotels in Damaskus sind voller britischer Offiziere – ein deutliches Zeichen, wer wirklich das Sagen hat.
Risse in der transatlantischen Allianz
Diese Entwicklungen deuten auf tiefgreifende Verwerfungen innerhalb des westlichen Lagers hin. Die Beziehungen zwischen Washington und Ankara haben sich bis an den Rand der Feindseligkeit verschlechtert. Außenminister Marco Rubio warnt bereits vor einem drohenden Bürgerkrieg in Syrien – ein kaum verhüllter Hinweis darauf, dass die USA ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen könnten.
Trump zwischen allen Stühlen
Die entscheidende Frage bleibt: Ist Trump tatsächlich Netanjahus williger Vollstrecker, oder spielt er ein doppeltes Spiel? Einige Beobachter weisen darauf hin, dass nicht alles so eindeutig ist, wie es scheint. Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie bringt gemeinsam mit demokratischen Kollegen eine Resolution ein, um eine US-Beteiligung am Iran-Konflikt zu verbieten – ein deutliches Signal, dass Trump keineswegs freie Hand hat.
Trumps Zickzack-Kurs zwischen Kriegsrhetorik und Friedensappellen spiegelt möglicherweise den enormen Druck wider, unter dem er steht. Einerseits fordern neokonservative Kreise und die Israel-Lobby ein hartes Vorgehen gegen den Iran. Andererseits weiß Trump genau, dass seine MAGA-Basis keine weiteren Kriege will.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump den Mut hat, sich dem Kriegskurs zu widersetzen, oder ob er Amerika in einen Konflikt führt, der das Ende der amerikanischen Vorherrschaft im Nahen Osten besiegeln könnte. Eines ist jedoch bereits jetzt klar: Die Zeiten, in denen Washington ungestraft seine Interessen durchsetzen konnte, sind endgültig vorbei. Die multipolare Weltordnung ist Realität geworden – ob es den Falken in Washington gefällt oder nicht.
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