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08.08.2025
06:07 Uhr

Trumps Handelskrieg: Indien soll für russisches Öl bluten

Der neue US-Präsident Donald Trump greift zur Zollkeule und nimmt dabei ausgerechnet Indien ins Visier. Der Grund: Das südasiatische Land kauft weiterhin russisches Öl und soll dafür nun mit drakonischen Strafzöllen von 25 Prozent belegt werden. Ein Schachzug, der nicht nur die globalen Handelsbeziehungen erschüttert, sondern auch die Frage aufwirft, wie weit Trumps Wirtschaftskrieg noch eskalieren wird.

Die Ölgeschäfte, die Trump ein Dorn im Auge sind

Vor drei Jahren, als Europa nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine seine Energieimporte aus Russland drosselte, witterte Indien seine Chance. Das Land steigerte seine Ölimporte aus Russland von mageren einem Prozent auf ein Vielfaches. Der Deal war für beide Seiten lukrativ: Russland fand neue Abnehmer für sein Öl, Indien sicherte sich Rohstoffe zu Schnäppchenpreisen – mehrere Dollar unter dem Weltmarktpreis pro Barrel.

Nach Schätzungen der indischen Ratingagentur ICRA sparte die indische Wirtschaft durch diese clevere Einkaufspolitik innerhalb von zwei Jahren satte 13 Milliarden Dollar. Ein Geschäft, das unter der Biden-Administration stillschweigend toleriert wurde. Schließlich half diese Umleitung russischen Öls dabei, die globalen Energiepreise stabil zu halten und eine Energiekrise in Europa zu verhindern.

Trumps Moralkeule und die harte Realität

Doch was unter Biden als pragmatische Lösung durchging, ist für Trump ein rotes Tuch. In einem seiner typischen Truth-Social-Posts wetterte er, Indien profitiere von Menschen, die "durch die russische Kriegsmaschinerie getötet werden". Eine moralische Argumentation, die angesichts der komplexen geopolitischen Realitäten fast schon naiv anmutet.

"Indien wird alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine nationalen Interessen zu schützen"

So lautete die unmissverständliche Antwort des indischen Außenministeriums, das die geplanten Strafzölle als "unfair, ungerechtfertigt und unvernünftig" bezeichnete. Eine klare Kampfansage an Washington, die zeigt, dass sich die aufstrebende Wirtschaftsmacht Indien nicht mehr so einfach von den USA gängeln lässt.

Die wirtschaftlichen Folgen eines eskalierenden Handelskriegs

Sollten die angekündigten Strafzölle am 27. August tatsächlich in Kraft treten, würden sie die ohnehin schon hohen Zölle auf indische Importe verdoppeln. Für Unternehmen auf beiden Seiten des Pazifiks wäre das ein Desaster. Geschäftspläne müssten über den Haufen geworfen, Lieferketten neu organisiert werden.

Besonders pikant: Europa profitierte bisher indirekt von Indiens Ölgeschäften mit Russland. Raffinierte Produkte aus indischen Anlagen fanden ihren Weg auf europäische Märkte – eine Win-Win-Situation, die Trump nun torpedieren will. Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Während Trump vorgibt, Russland zu schwächen, könnte seine Politik am Ende die globalen Energiemärkte destabilisieren und die Preise in die Höhe treiben.

Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang

Technisch und rechtlich wäre es für Indien durchaus möglich, seine Ölimporte aus Russland zu reduzieren. Doch warum sollte das Land auf Milliardeneinsparungen verzichten, nur um Trumps Ego zu befriedigen? Die indische Regierung hat bereits klargestellt, dass sie sich dem amerikanischen Diktat nicht beugen wird.

Was wir hier erleben, ist ein weiteres Kapitel in Trumps chaotischer Handelspolitik. Nach den massiven Zollerhöhungen auf EU-Importe (20%), China (34%) und Mexiko/Kanada (25%) nimmt er nun Indien ins Visier. Ein Vorgehen, das nicht nur wirtschaftlich fragwürdig ist, sondern auch geopolitisch kurzsichtig. In einer Zeit, in der die USA eigentlich Partner gegen Chinas wachsenden Einfluss suchen sollten, treibt Trump potenzielle Verbündete in die Arme seiner Gegner.

Die Lehre aus diesem Handelskrieg ist eindeutig: In einer vernetzten Weltwirtschaft sind unilaterale Strafmaßnahmen ein zweischneidiges Schwert. Sie mögen kurzfristig Druck ausüben, langfristig schaden sie jedoch allen Beteiligten – einschließlich den USA selbst. Während Trump mit der Zollkeule um sich schlägt, sollten kluge Anleger ihre Portfolios diversifizieren. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten in solch unsicheren Zeiten einen bewährten Schutz vor den Turbulenzen der Weltpolitik.

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