
Trumps Ukraine-Gesandter Kellogg: "Wir würden Russland den Hintern versohlen"
Der Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump für die Ukraine, Keith Kellogg, hat sich in einem Interview beim YES Annual Meeting 2025 mit markigen Worten zur militärischen Stärke Russlands geäußert. Seine Aussagen werfen ein interessantes Licht auf die aktuelle Einschätzung der US-Regierung zum Ukraine-Konflikt.
Provokationen im NATO-Luftraum
Kellogg zufolge seien die jüngsten 19 Drohnen-Eindringlinge in den NATO-Luftraum kein Zufall gewesen. "Putin handelt absichtlich, er sendet ein Signal und will eine Antwort hören", erklärte der Trump-Berater. Diese Einschätzung deutet darauf hin, dass Moskau möglicherweise die Grenzen des Westens austesten wolle.
Besonders bemerkenswert ist Kelloggs Bewertung der russischen Militärmacht: "Sie reden groß daher", sagte er über die russische Führung. Putin betone zwar gerne, dass Russland eine Atommacht sei, doch auch andere westliche Mächte verfügten über Nuklearwaffen. In Bezug auf die konventionelle militärische Überlegenheit Russlands wurde Kellogg deutlich: "Wir würden ihnen den Hintern versohlen (...) Sie sind nicht so gut, wie Putin behauptet."
Ukraine als moralischer Sieger
Der US-Gesandte zeigte sich überzeugt, dass die Ukraine diesen Krieg nicht verlieren werde. "Die Ukrainer haben eine moralische Überlegenheit gegenüber Russland, das ist offensichtlich", betonte er und lobte insbesondere die fortschrittlichen Drohnenfähigkeiten der Ukraine.
"Wenn er gewinnen würde, wäre er in Kiew"
Diese Aussage Kelloggs über Putin unterstreicht seine Einschätzung, dass Russland den Krieg keineswegs gewinne. Auch der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff, General Dan Caine, habe Präsident Trump bestätigt, dass Russland "nicht gewinnt".
Chinas entscheidende Rolle
Besonders aufschlussreich sind Kelloggs Äußerungen zur Abhängigkeit Russlands von China. "Russland ist jetzt Chinas Juniorpartner geworden", stellte er fest. China habe sowohl wirtschaftliche als auch militärische Vorteile gegenüber Russland. Seine drastischste Einschätzung: "Wenn China seine Hilfe für Russland vollständig einstellen würde, würde dieser Krieg morgen enden."
Diese Analyse zeigt, wie sehr sich die geopolitischen Machtverhältnisse verschoben haben. Russland, einst gleichberechtigter Partner oder sogar Rivale Chinas, sei nun in eine untergeordnete Position geraten.
America First und Friedensvision
Auf der Plattform X teilte Kellogg mit, dass die Vision der USA darin bestehe, "Tod und Zerstörung zu stoppen und Frieden und Stabilität in Europa wiederherzustellen". Die Förderung des Friedens gegenüber endlosen Kriegen und Stellvertreterkonflikten im Ausland sei ein bestimmendes Merkmal der America-First-Führung von Präsident Trump und Außenminister Marco Rubio.
Kellogg forderte aggressivere Maßnahmen gegen Putin, einschließlich weiterer Sanktionen. Russland habe nicht mehr "die Kapazität, die es hatte, um nach Berlin oder anderswohin zu marschieren", behauptete er.
Einordnung der Aussagen
Die Äußerungen des Trump-Gesandten müssen im Kontext der aktuellen US-Außenpolitik betrachtet werden. Während die Rhetorik durchaus martialisch klingt, deutet die Betonung auf Friedensbemühungen darauf hin, dass die Trump-Administration möglicherweise auf eine Verhandlungslösung hinarbeitet. Die Herabsetzung der russischen Militärmacht könnte Teil einer Strategie sein, Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Ob Kelloggs Einschätzungen der militärischen Realitäten entsprechen, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die USA unter Trump offenbar eine härtere Gangart gegenüber Russland einschlagen, während sie gleichzeitig Chinas Schlüsselrolle in diesem Konflikt anerkennen.
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