
Trumps Ukraine-Poker: Wie Moskaus Forderungen das Weiße Haus zur Kehrtwende zwangen
Die geplante Gipfeldiplomatie zwischen Donald Trump und Wladimir Putin ist vorerst auf Eis gelegt – und das aus gutem Grund. Wie die Financial Times berichtet, hätte Moskau dem amerikanischen Präsidenten ein Memorandum vorgelegt, das in seiner Dreistigkeit selbst den verhandlungswilligen Trump vor den Kopf stieß. Die russischen Forderungen lesen sich wie ein Diktat des Siegers: massive Gebietsabtretungen der Ukraine, drastische Truppenreduzierungen und der endgültige Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft.
Rubios ernüchternde Erkenntnis
Außenminister Marco Rubio soll nach einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow dem Präsidenten mitgeteilt haben, dass Moskau "keinerlei Verhandlungsbereitschaft" zeige. Diese Einschätzung dürfte Trump nachdenklich gestimmt haben, der sich eigentlich als Dealmaker in Szene setzen wollte. "Er war nicht beeindruckt von ihrer Position", zitiert die Financial Times einen Insider aus dem Weißen Haus.
Die Absage des für Budapest geplanten Gipfels offenbart ein fundamentales Dilemma der amerikanischen Ukraine-Politik: Während Trump versucht, für die Selenskyj-Regierung zu verhandeln, verfügt diese über keinerlei militärische Druckmittel mehr. Die russischen Streitkräfte dominieren das Geschehen im Osten der Ukraine, und Moskau weiß genau, dass es aus einer Position der Stärke heraus agiert.
Putins geschickte Kommunikationsstrategie
Interessanterweise betont der Kreml, dass das Treffen lediglich "verschoben" und nicht "abgesagt" sei. Diese semantische Feinheit zeigt, wie geschickt Putin die diplomatischen Kanäle offenhält, während er gleichzeitig kompromisslos auf seinen Maximalforderungen beharrt. Der russische Präsident ging sogar so weit, einen "Waffenstillstand für Journalisten" vorzuschlagen, damit diese sich ein ungeschöntes Bild von der Frontlage machen könnten.
"Die Ukraine hat die katastrophale Lage ihrer Truppen in der russischen Einkreisung faktisch eingestanden, indem sie Journalisten den Zugang verwehrt", erklärte das russische Verteidigungsministerium.
Tatsächlich warnte der ukrainische Außenamtssprecher Georgy Tikhy Medienvertreter eindringlich davor, Putins Angebot anzunehmen. Wer ohne Kiews Erlaubnis in die umkämpften Gebiete reise, verstoße gegen ukrainisches Recht und müsse mit "langfristigen reputativen und rechtlichen Konsequenzen" rechnen.
Die unbequeme Wahrheit über die militärische Lage
Was Kiew so verzweifelt zu verbergen sucht, liegt für militärische Beobachter offen zutage: Die ukrainischen Verteidigungslinien stehen vor dem Kollaps. Besonders kritisch sei die Situation um Pokrowsk, wo tausende ukrainische Soldaten von russischen Kräften eingekesselt seien. Das russische Verteidigungsministerium wirft der Ukraine vor, durch das Journalistenverbot "den wahren Zustand an der Front verschleiern und die internationale Gemeinschaft sowie das ukrainische Volk täuschen" zu wollen.
Die westlichen Medien klammern sich derweil an ihre Narrative und sprechen weiterhin von Putins angeblichem "Landraub", während die militärischen Realitäten eine andere Sprache sprechen. Die unablässigen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien mögen zwar medienwirksam sein, ändern aber nichts an der strategischen Gesamtlage.
Nukleares Säbelrasseln als Druckmittel
Überschattet wird die gesamte Situation von zunehmender nuklearer Rhetorik. Kritiker wie Aaron Maté weisen darauf hin, dass die Hardliner um John Bolton, der bereits in Trumps erster Amtszeit Rüstungskontrollverträge mit Moskau torpedierte, nun ihre Agenda fortsetzen könnten. Die Eskalationsspirale dreht sich weiter, während die Chancen auf eine diplomatische Lösung schwinden.
Trumps Dilemma ist offensichtlich: Er möchte als Friedensstifter in die Geschichte eingehen, sieht sich aber mit einem Verhandlungspartner konfrontiert, der seine militärische Überlegenheit gnadenlos ausspielt. Die Absage des Budapest-Gipfels zeigt, dass selbst der "Art of the Deal"-Meister an seine Grenzen stößt, wenn die Karten so ungleich verteilt sind. Während Moskau auf Maximalforderungen beharrt und Kiew die Realität seiner militärischen Niederlage zu verschleiern sucht, bleibt der Frieden in weiter Ferne.
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