Trumps Ukraine-Verrat: Während Putin bombardiert, lässt Amerika seinen Verbündeten im Stich

Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: 5.000 Drohnen pro Monat, Hunderte ballistische Raketen, systematische Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Während Russland seine Terrorstrategie gegen die Ukraine eskaliert, vollzieht die Trump-Administration einen beispiellosen Verrat an einem Verbündeten. Der Stopp bereits zugesagter Militärhilfen mitten im Krieg offenbart nicht nur moralischen Bankrott, sondern gefährdet die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur.

Putins Zermürbungsstrategie erreicht neue Dimension

Was der ukrainische Militäranalyst Mykola Beleskow von der Organisation "Come Back Alive" beschreibt, liest sich wie ein Albtraum moderner Kriegsführung. Allein in einer einzigen Juli-Nacht feuerte Russland über 500 Drohnen auf ukrainische Städte ab. Das Angriffsmuster folge dabei einer perfiden Logik: Erst sammeln sich Drohnenschwärme aus verschiedenen Richtungen um Kiew, dann erfolgt der koordinierte Angriff zusammen mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern.

Die Strategie dahinter sei klar, so Beleskow: Den Menschen den Schlaf rauben, ihre Psyche brechen, die Infrastruktur zerstören. Eine Zermürbungstaktik, die darauf abzielt, die ukrainische Gesellschaft von innen heraus zu zersetzen. Besonders perfide: Der jüngste Großangriff auf Kiew begann nur eine Stunde nach einem Telefonat zwischen Trump und Putin. Eine deutlichere Botschaft der Verachtung gegenüber den USA könne es kaum geben.

Trumps fataler Kniefall vor dem Kreml

Was die Trump-Administration hier vollzieht, grenzt an Beihilfe zur Aggression. "Absoluter Zynismus" nennt es Beleskow, und man möchte ihm kaum widersprechen. Militärhilfen, die bereits bezahlt und vorfinanziert sind, werden mitten in einem existenziellen Krieg gestoppt. Ein Schritt, der nicht nur die Ukraine im Stich lässt, sondern die gesamte westliche Glaubwürdigkeit untergräbt.

"Wenn Russland in der Ukraine nicht aufgehalten wird, dann werden die nächsten Ziele NATO-Länder sein, in erster Linie die baltischen Staaten"

Diese Warnung Beleskows sollte gerade uns Deutsche aufhorchen lassen. Während unsere Große Koalition unter Kanzler Merz noch über Waffenlieferungen debattiert, schafft Trump Fakten - zu Gunsten Moskaus. Der ukrainische Analyst spricht Klartext: Dies sei "faktisch eine Unterstützung der Russischen Föderation".

Die tödliche Lücke in der Luftverteidigung

Besonders dramatisch wirkt sich der US-Lieferstopp bei der Flugabwehr aus. Russland erhöhe die Produktion seiner Iskander-Kurzstreckenraketen auf bis zu 700 Stück pro Jahr, dazu kämen Hunderte weitere Raketen aus Nordkorea. Nur das amerikanische PAC-3-MSE System des Patriot-Komplexes könne diese ballistischen Geschosse zuverlässig abwehren. Die von Deutschland gelieferten PAC-2-Raketen böten diesen Schutz nicht.

Die Konsequenzen seien verheerend, warnt Beleskow: Kiew, das zwischen 20 und 25 Prozent der ukrainischen Wirtschaftsleistung erwirtschafte, werde schutzlos. Die psychologischen Folgen systematischer Raketenangriffe würden die Arbeitsproduktivität einbrechen lassen. Viele Menschen würden überlegen, das Land zu verlassen - eine neue Flüchtlingswelle nach Europa wäre die Folge.

Europas Stunde der Bewährung

Angesichts des amerikanischen Verrats stehe Europa vor einer historischen Bewährungsprobe. Entweder müssten die USA zur Vernunft gebracht und die Lieferungen wieder aufgenommen werden, oder die Europäer müssten selbst Flugabwehrsysteme für die Ukraine kaufen. "Es gibt leider keine anderen Optionen", stellt Beleskow nüchtern fest.

Die Große Koalition in Berlin täte gut daran, diese Warnung ernst zu nehmen. Während Trump mit seiner America-First-Politik die transatlantische Sicherheitspartnerschaft demontiert, müsse Europa endlich erwachsen werden. Die Alternative wäre ein russischer Sieg, der nicht nur Putin stärken würde, sondern die gesamte autoritäre Achse von Moskau über Teheran bis Peking.

Was wir hier erleben, ist mehr als nur ein weiteres Kapitel im Ukraine-Krieg. Es ist ein Wendepunkt der Weltordnung. Trump schafft einen gefährlichen Präzedenzfall: Aggression lohnt sich, wenn der Westen schwach ist. Die Folgen dieser Politik werden wir alle zu spüren bekommen - spätestens wenn die nächste Flüchtlingswelle an unsere Grenzen schwappt oder russische Truppen tatsächlich vor den baltischen Staaten stehen.

Die bittere Ironie: Während unsere Ampel-Nachfolgeregierung 500 Milliarden Euro für fragwürdige Klimaprojekte verschleudert, fehlt das Geld für die Verteidigung Europas. Vielleicht sollten wir weniger über Klimaneutralität und mehr über unsere Sicherheit nachdenken. Denn eines ist sicher: Physisches Gold im Tresor schützt zwar vor Inflation, aber nicht vor russischen Raketen. Hier braucht es entschlossenes politisches Handeln - bevor es zu spät ist.