
Trumps Zoll-Poker: Schweiz soll bluten, während Deutschland glimpflich davonkommt
Die Eidgenossen zittern vor dem amerikanischen Zollhammer. Während die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz sich mit 15 Prozent US-Zöllen arrangiert hat, droht Donald Trump der Schweiz mit satten 39 Prozent. Eine Zahl, die so willkürlich erscheint wie Trumps gesamte Handelspolitik – und doch einer perfiden Logik folgt.
Die Schweiz als Melkkuh der Trump-Administration
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Vizepräsident Guy Parmelin pilgern heute nach Washington, um den amerikanischen Präsidenten zu besänftigen. Mit im Gepäck: neue Zugeständnisse, die Trump offenbar bereits erwartet. Denn der Deal-Maker im Weißen Haus spielt ein durchschaubares Spiel.
Ursprünglich hatten sich die Unterhändler beider Seiten bereits auf moderate 10 Prozent geeinigt. Doch Trump ließ den Deal platzen – eine Taktik, die er bereits bei den EU-Verhandlungen angewandt hatte. Das Ergebnis dort: Aus ursprünglich vereinbarten 10 wurden schließlich 15 Prozent. Die Schweizer sollen nun offenbar noch tiefer in die Tasche greifen.
Die absurde Mathematik hinter der Zoll-Drohung
Wie kommt Trump auf exakt 39 Prozent? Die Antwort offenbart die ganze Absurdität seiner Handelspolitik. Das US-Handelsdefizit gegenüber der Schweiz betrug im vergangenen Jahr 38,5 Milliarden Dollar. Trump rundete großzügig auf – fertig war die Zolldrohung. Eine ökonomische Begründung? Fehlanzeige.
Mit 39 Prozent würde die Schweiz in einer Liga mit Schurkenstaaten wie Syrien (41 Prozent) oder Myanmar (40 Prozent) spielen. Ein europäischer Sonderfall, der jeder wirtschaftlichen Vernunft spottet.
Noch im April hatte Trump der Schweiz "nur" 31 Prozent angedroht – berechnet nach einer obskuren Formel, die das Handelsdefizit durch die Importe teilte, mit 100 multiplizierte und dann halbierte. Selbst diese pseudowissenschaftliche Berechnung hat er nun über Bord geworfen.
Deutschland profitiert von Merkels Verhandlungsgeschick
Während die Schweizer zittern, kann sich die neue deutsche Bundesregierung entspannt zurücklehnen. Die 15 Prozent Zölle, die Bundeskanzler Merz ausgehandelt hat, erscheinen im Vergleich geradezu moderat. Auch wenn sie die deutsche Exportwirtschaft belasten werden – im Vergleich zu den Schweizer Drohkulissen ist Deutschland glimpflich davongekommen.
Die Frage bleibt: Wie lange noch? Trumps Willkür kennt keine Grenzen. Heute trifft es die Schweiz, morgen vielleicht wieder Deutschland. Seine Zollpolitik folgt keiner ökonomischen Logik, sondern reinem Machtpoker.
Ein gefährliches Spiel mit der Weltwirtschaft
Was Trump hier treibt, ist nichts anderes als wirtschaftliche Erpressung. Er nutzt die Abhängigkeit kleinerer Länder vom US-Markt schamlos aus. Die Schweiz exportierte 2024 Waren im Wert von 63 Milliarden Dollar in die USA – bei 39 Prozent Zöllen würde das viele Unternehmen in existenzielle Nöte bringen.
Besonders perfide: Trump erhöht den Druck kurz vor Ablauf der selbst gesetzten Frist. Die Schweizer haben bis übermorgen Zeit, ein "attraktiveres Angebot" vorzulegen. Was das bedeutet, liegt auf der Hand: mehr Zugeständnisse, mehr amerikanische Importe, weniger Souveränität in der eigenen Handelspolitik.
Diese Entwicklung sollte auch deutschen Unternehmen eine Warnung sein. Wer sich zu sehr vom volatilen US-Markt abhängig macht, wird erpressbar. Kluge Anleger diversifizieren nicht nur ihr Portfolio mit physischen Edelmetallen, sondern Unternehmen sollten auch ihre Absatzmärkte breiter streuen. Die Trump-Ära zeigt einmal mehr: Verlässlichkeit sieht anders aus.
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