
Trumps Zoll-Poker: Wer blinzelt zuerst im globalen Machtspiel?
Die Weltbühne erlebt derzeit ein Schauspiel, das an die gefährlichsten Momente des Kalten Krieges erinnert. Donald Trump, der Mann, der einst versprach, Amerika wieder groß zu machen, hat seine diplomatische Geduld verloren. Seine ursprünglich großzügige 50-Tage-Frist für Wladimir Putin schrumpfte nun auf mickrige zehn bis zwölf Tage zusammen. Bis spätestens 9. August drohen Zölle von bis zu 100 Prozent – ein wirtschaftlicher Hammer, der nicht nur Russland, sondern die gesamte Weltwirtschaft erschüttern könnte.
Das große Gefangenendilemma der Supermächte
Was sich hier abspielt, ist nichts weniger als ein globales Gefangenendilemma epischen Ausmaßes. Trump setzt darauf, dass mindestens einer der asiatischen BRICS-Anker – China oder Indien – einknicken wird. Seine Rechnung scheint simpel: Wer will schon der Letzte sein, der einen Deal mit den USA abschließt? Die sino-indische Rivalität könnte zum Hebel werden, mit dem Washington die multipolare Weltordnung aus den Angeln hebt.
Doch Putin kalkuliert anders. Der russische Präsident setzt auf die Angst Chinas und Indiens vor einem Szenario, in dem der jeweilige Rivale zum bevorzugten Partner Russlands aufsteigt. Ein klassisches Dilemma: Kooperieren beide mit den USA, verlieren sie gemeinsam. Hält einer stand, während der andere nachgibt, gewinnt der Standfeste alles.
Die EU als williger Vasall
Besonders bitter stößt auf, wie sich die Europäische Union in diesem Machtpoker positioniert hat. Trump konnte kürzlich einen „einseitigen Handelsdeal" mit Brüssel abschließen, der die EU faktisch zum größten Vasallenstaat der USA aller Zeiten degradiert. Während unsere Politiker in Berlin und Brüssel von europäischer Souveränität faseln, unterwerfen sie sich willfährig den Launen aus Washington. Die deutsche Wirtschaft, einst Motor Europas, wird zum Kollateralschaden amerikanischer Machtpolitik.
„Ich liebe das russische Volk. Es ist ein großartiges Volk. Ich möchte Russland das nicht antun", verkündete Trump – um im gleichen Atemzug mit dem wirtschaftlichen Vorschlaghammer zu drohen.
Die Ironie der Geschichte
Die Ironie könnte kaum beißender sein. Trump, der bei seinem Amtsantritt noch wusste, dass die NATO-Expansion gen Osten der eigentliche Kriegsgrund war, lässt sich nun von Falken wie Lindsey Graham in eine Eskalationsspirale treiben. Statt den Konflikt zu beenden, gießt er Öl ins Feuer. Die Sanktionspolitik, die er einst kritisierte, perfektioniert er nun zur Kunstform der globalen Erpressung.
China und Indien im Fadenkreuz
Die entscheidende Frage lautet: Werden China und Indien ihre Energieimporte aus Russland drosseln? Beide Länder stehen vor einem Dilemma biblischen Ausmaßes. Einerseits sind sie auf russische Ressourcen angewiesen, andererseits wickeln sie gigantische Handelsvolumina mit den USA ab. Trump spekuliert darauf, dass der ökonomische Druck die geopolitischen Überlegungen überwiegt.
Doch erste Signale deuten in eine andere Richtung. Sowohl Peking als auch Neu-Delhi haben bereits angedeutet, sich dem amerikanischen Diktat nicht beugen zu wollen. Sollten sie standhaft bleiben, könnte dies den RIC-Kern (Russland-Indien-China) innerhalb der BRICS-Allianz stärken und eine neue Ära der multipolaren Weltordnung einläuten.
Die deutsche Misere
Während sich die Großmächte in Position bringen, versinkt Deutschland immer tiefer in selbstverschuldeter Bedeutungslosigkeit. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert. Die Zeche zahlen kommende Generationen – durch explodierende Steuern, galoppierende Inflation und eine Wirtschaft, die im globalen Wettbewerb immer weiter zurückfällt.
Das Spiel mit dem Feuer
Trumps verkürzte Deadline ist mehr als nur diplomatisches Säbelrasseln. Es ist russisches Roulette mit der Weltwirtschaft. Sollte er tatsächlich 100-Prozent-Zölle auf China und Indien verhängen, würden die Rückwirkungen die amerikanische Wirtschaft selbst treffen. Die Preise für amerikanische Konsumenten würden explodieren, die globalen Lieferketten kollabieren.
Die Geschichte lehrt uns, dass solche Handelskriege keine Gewinner kennen. Die Smoot-Hawley-Zölle der 1930er Jahre verschärften die Große Depression und ebneten den Weg für den Zweiten Weltkrieg. Wiederholt sich die Geschichte? Die kommenden Tage werden zeigen, wer in diesem gefährlichen Pokerspiel die besseren Karten hat – oder ob am Ende alle verlieren.
Fazit: In Zeiten solcher geopolitischer Verwerfungen zeigt sich einmal mehr die Weisheit, einen Teil seines Vermögens in physischen Edelmetallen anzulegen. Gold und Silber kennen keine Sanktionen, unterliegen keinen Zöllen und bewahren ihren Wert auch dann, wenn Währungen kollabieren und Handelskriege toben. Sie sind der ultimative Schutz vor den Launen der Mächtigen.

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