
Trumps Zollkeule trifft Stellantis mit voller Wucht – 1,2 Milliarden Euro Verlust erwartet
Die Realität der Trump'schen Handelspolitik schlägt nun mit brutaler Härte zu: Der Automobilkonzern Stellantis rechnet für das zweite Halbjahr 2025 mit verheerenden Einbußen von 1,2 Milliarden Euro durch die neuen US-Zölle. Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als ein wirtschaftlicher Kollateralschaden, der zeigt, wie protektionistische Maßnahmen letztendlich alle Beteiligten treffen – auch die eigenen Verbraucher.
Die Zollspirale dreht sich weiter
Während die erste Jahreshälfte noch mit vergleichsweise moderaten 300 Millionen Euro an Zollkosten zu Buche schlug, erwartet den Konzern nun der wahre Sturm. Besonders perfide: Trotz einer vermeintlichen Einigung zwischen der Trump-Regierung und der EU auf einen reduzierten Zollsatz von 15 Prozent für Autos, bleiben die verheerenden 25-prozentigen Strafzölle auf Importe aus Kanada und Mexiko bestehen. Ein Schachzug, der die nordamerikanische Lieferkette ins Mark trifft.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 40 Prozent der 1,2 Millionen Fahrzeuge, die Stellantis im vergangenen Jahr in den USA verkaufte, stammten aus Importen – vornehmlich aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada. Diese gewachsenen Strukturen werden nun mit einem Federstrich zerschlagen, während die Zeche am Ende der amerikanische Verbraucher zahlt.
Ein Konzern im Krisenmodus
Der neue CEO Antonio Filosa steht vor einem Scherbenhaufen: Ein Verlust von 2,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr, einbrechende Absätze in den Kernmärkten Europa und Nordamerika, und nun auch noch die Zollkeule aus Washington. Die Finanzprognose musste bereits im April zurückgezogen werden – ein Zeichen der völligen Planungsunsicherheit in Zeiten willkürlicher Handelspolitik.
"Unser neues Führungsteam ist sich der Herausforderungen bewusst, wird jedoch weiterhin die notwendigen schwierigen Entscheidungen treffen", erklärt Filosa mit bemerkenswerter Zurückhaltung angesichts der dramatischen Lage.
Für das zweite Halbjahr rechnet Stellantis nur noch mit einer bereinigten operativen Gewinnmarge im niedrigen einstelligen Bereich – ein dramatischer Absturz für einen Konzern dieser Größenordnung.
Nordamerika wird zum Verlustgeschäft
Die Zahlen aus Nordamerika lesen sich wie ein wirtschaftliches Desaster: Die Auslieferungen brachen um 23 Prozent auf 647.000 Fahrzeuge ein, der Nettoumsatz schrumpfte um 26 Prozent auf 28,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis: Ein bereinigter operativer Verlust von fast einer Milliarde Euro – 951 Millionen, um genau zu sein. Im Vorjahreszeitraum hatte man hier noch einen Gewinn von 4,3 Milliarden Euro eingefahren.
Diese Entwicklung zeigt exemplarisch, wie Handelskriege keine Gewinner kennen. Die amerikanischen Arbeitsplätze, die Trump angeblich schützen wollte, werden durch die einbrechenden Verkaufszahlen ebenfalls gefährdet. Gleichzeitig müssen amerikanische Verbraucher höhere Preise zahlen oder auf gewohnte Modelle verzichten.
Europa kämpft, Südamerika floriert
Auch in Europa, dem volumenstärksten Markt für Stellantis, gingen die Auslieferungen um sieben Prozent auf 1,3 Millionen Fahrzeuge zurück. Das Betriebsergebnis rutschte von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf magere neun Millionen Euro ab – gerade noch die schwarze Null gehalten.
Ein Lichtblick bleibt Südamerika: Hier stiegen die Auslieferungen um beeindruckende 20 Prozent auf 471.000 Einheiten, hauptsächlich getrieben durch die gestiegene Nachfrage in Argentinien. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte um drei Prozent auf 1,2 Milliarden Euro – die Region erweist sich als profitabelster Markt des Konzerns.
Die wahren Kosten des Protektionismus
Was sich hier abspielt, ist eine Lehrstunde in wirtschaftlicher Selbstzerstörung. Trumps Zollpolitik, die vorgeblich amerikanische Arbeitsplätze schützen sollte, führt zu massiven Verwerfungen in der globalen Automobilindustrie. Die Ironie dabei: Am Ende zahlen die amerikanischen Verbraucher die Zeche durch höhere Preise und eingeschränkte Modellauswahl.
Während Politiker in Washington und Brüssel ihre Handelskriege austragen, kämpfen Unternehmen wie Stellantis ums Überleben. Die 1,2 Milliarden Euro an erwarteten Einbußen sind dabei nur die Spitze des Eisbergs – die langfristigen Schäden für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen sind noch gar nicht absehbar.
In Zeiten solcher wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich einmal mehr: Physische Werte wie Gold und Silber bieten einen stabilen Anker in stürmischen Zeiten. Während Aktienkurse schwanken und Unternehmen mit politischen Unwägbarkeiten kämpfen, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert – unabhängig von Zollkriegen und politischen Launen.
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