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03.08.2025
20:19 Uhr

Trumps Zollkrieg eskaliert: Europa kuscht, während die Weltwirtschaft erzittert

Der selbsternannte "Dealmaker" im Weißen Haus hat wieder zugeschlagen. Donald Trump, der das Wort "Zoll" als das "schönste im Wörterbuch" bezeichnet, führt die Weltwirtschaft mit seiner aggressiven Handelspolitik an den Rand des Abgrunds. Was als Wahlkampfgetöse begann, ist nun bittere Realität: Ein globaler Handelskrieg, der die internationale Ordnung erschüttert und bei dem Europa eine besonders klägliche Figur abgibt.

Der große Knall: Trumps Zoll-Hammer trifft die Welt

Gerade einmal zehn Wochen nach seinem Amtsantritt ließ Trump die Bombe platzen. Ein "Grundzoll" von zehn Prozent auf alle US-Importe sollte es sein - nur der Anfang einer beispiellosen Eskalation. Mit seinem jüngsten Dekret verschärfte er den Ton noch einmal dramatisch: Fast 70 Länder sehen sich nun mit Zöllen zwischen 10 und 41 Prozent konfrontiert. Die Begründung? Ein angeblicher "nationaler Notstand" durch Handelsdefizite, der es dem Präsidenten ermöglicht, das Parlament zu umgehen und per Dekret zu regieren.

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Handelsdefizite als Sicherheitsrisiko. Eine Argumentation, die jeder ökonomischen Logik spottet, aber perfekt in Trumps Weltbild passt, in dem Amerika von allen betrogen wird und sich endlich wehren muss.

Europas Kapitulation: Ein "düsterer Tag" für die EU

Besonders beschämend ist das Verhalten der Europäischen Union. Statt geschlossen Widerstand zu leisten, knickte Brüssel ein. Das Ergebnis der "Verhandlungen" liest sich wie eine Kapitulationsurkunde: 15 Prozent Zölle auf EU-Waren, während die EU im Gegenzug komplett auf Zölle gegen US-Produkte verzichtet. Als wäre das nicht genug, verpflichtete sich die EU auch noch, Energie im Wert von 750 Milliarden Dollar aus den USA zu kaufen und weitere 600 Milliarden Dollar dort zu investieren.

Der französische Premierminister François Bayrou brachte es auf den Punkt: Die EU habe kapituliert, es sei ein "düsterer Tag". Recht hat er. Während Trump mit der Keule schwingt, reagiert Europa mit vorauseilendem Gehorsam. Ein Armutszeugnis für einen Staatenbund, der sich gerne als Weltmacht sieht.

Die Gewinner und Verlierer im Zoll-Poker

Während Europa kuscht, zeigen andere Länder mehr Rückgrat. China reagierte auf Trumps Drohungen mit eigenen Zöllen und einem Verkaufsstopp für Seltene Erden - ein geschickter Schachzug, der die US-Rüstungs- und Hightech-Industrie empfindlich treffen könnte. Brasilien, dessen Präsident Lula da Silva Trump offen als "Imperator" bezeichnet, lässt sich ebenfalls nicht einschüchtern.

Andere Länder haben sich arrangiert: Japan akzeptierte 15 Prozent auf die meisten Produkte, musste aber 50 Prozent auf Stahl und Aluminium schlucken. Südkorea konnte die ursprünglich angedrohten 25 Prozent auf 15 Prozent drücken. Großbritannien war das erste Land, das ein Abkommen schloss - zehn Prozent Basiszoll, aber weitere Marktöffnung für US-Produkte.

Die wahren Kosten von Trumps Handelskrieg

Was Trump als Sieg für Amerika verkauft, könnte sich als Pyrrhussieg erweisen. Zölle sind keine Einbahnstraße - sie verteuern Importe und treffen damit vor allem die amerikanischen Verbraucher. Die Inflation, die bereits jetzt die Kaufkraft der Amerikaner schmälert, dürfte weiter angeheizt werden. Gleichzeitig riskiert Trump, wichtige Handelspartner dauerhaft zu verprellen und alternative Allianzen zu fördern, die die USA außen vor lassen.

Besonders pikant: Selbst die engsten Nachbarn bleiben nicht verschont. Kanada sieht sich mit einer Erhöhung von 25 auf 35 Prozent konfrontiert, angeblich wegen mangelnder Kooperation beim Kampf gegen Drogenschmuggel. Mexiko schwebt das Damoklesschwert einer Erhöhung von 25 auf 30 Prozent über dem Kopf, sollte die Regierung nicht genug für die Grenzsicherung tun - nach Trumps Maßstäben.

Ein gefährliches Spiel mit der Weltwirtschaft

Trump spielt ein gefährliches Spiel. Seine "America First"-Politik mag bei seiner Basis gut ankommen, aber sie untergräbt die internationale Handelsordnung, die über Jahrzehnte aufgebaut wurde. Die Ironie dabei: Gerade die regelbasierte Weltordnung hat den USA enormen Wohlstand gebracht. Nun sägt Trump an dem Ast, auf dem Amerika sitzt.

Die Schweiz, traditionell neutral und handelsorientiert, sieht sich plötzlich mit 39 Prozent Zöllen konfrontiert - eine existenzielle Bedrohung für die wichtige Pharmaindustrie. Indien wird mit 25 Prozent plus einer "Strafe" für den Handel mit Russland belegt. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Was bedeutet das für Deutschland?

Für Deutschland als Exportnation sind die Entwicklungen besonders bedrohlich. Die deutsche Wirtschaft, ohnehin gebeutelt von hausgemachten Problemen durch die verfehlte Energiepolitik der vergangenen Jahre, sieht sich nun zusätzlichem Druck ausgesetzt. Die Automobilindustrie, das Herzstück der deutschen Wirtschaft, muss mit 15 Prozent Zöllen kalkulieren - ein erheblicher Wettbewerbsnachteil.

Gleichzeitig zeigt die schwache Verhandlungsposition der EU, wie sehr Europa an Gewicht verloren hat. Statt mit einer Stimme zu sprechen und Trump Paroli zu bieten, laviert man herum und hofft auf Gnade. Ein Trauerspiel, das zeigt, wie dringend Europa eine neue, selbstbewusstere Führung braucht.

"Handelsdefizite mit anderen Ländern seien ein nationales Sicherheitsrisiko, damit bestehe ein nationaler Notstand."

Diese Argumentation Trumps offenbart die ganze Absurdität seiner Politik. Handel ist kein Nullsummenspiel, bei dem der eine verliert, was der andere gewinnt. Handel schafft Wohlstand für alle Beteiligten - eine Erkenntnis, die seit Adam Smith zum Grundwissen der Ökonomie gehört. Doch in Trumps merkantilistischer Weltsicht gibt es nur Gewinner und Verlierer.

Ein Blick in die Zukunft

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trumps Zoll-Poker aufgeht oder ob er die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzt. Die Verlängerung der Zölle gegen Mexiko um 90 Tage deutet darauf hin, dass selbst im Weißen Haus Zweifel an der Strategie aufkommen. Doch Trump wäre nicht Trump, wenn er klein beigeben würde.

Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit vor allem eines: Volatilität. Die Aktienmärkte reagieren nervös auf jede neue Zoll-Ankündigung, Lieferketten werden durcheinandergewirbelt, Investitionsentscheidungen vertagt. In solchen Zeiten gewinnen sichere Häfen an Bedeutung - und hier kommen physische Edelmetalle ins Spiel. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher in Krisenzeiten bewährt. Während Papierwährungen und Aktien den Launen der Politik ausgesetzt sind, behält physisches Gold seinen inneren Wert.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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