
Trumps Zollpolitik bringt deutschen Paketversand ins Wanken
Die Auswirkungen der aggressiven Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump treffen nun auch den deutschen Paketversand mit voller Wucht. Nach wochenlangen Einschränkungen kündigt DHL zwar eine baldige Rückkehr zum Normalbetrieb an, doch die Verunsicherung in der Logistikbranche bleibt spürbar. Ein Lehrstück darüber, wie protektionistische Handelspolitik globale Lieferketten zum Erliegen bringen kann.
Chaos durch fehlende Transparenz
Seit dem 22. August hatte DHL bestimmte Pakete und Warenpost von Geschäftskunden in die USA nicht mehr angenommen. Der Grund: Die neuen US-Zollbestimmungen ließen mehr Fragen offen als sie beantworteten. „Wir haben das nicht eingestellt, weil wir das nicht mehr können, sondern weil es zu wenig Details gab, wie die Prozesse laufen sollen", erklärte DHL-Vorständin Nikola Hagleitner gegenüber den Funke-Medien.
Besonders betroffen seien alle Geschäftskunden sowie Privatkunden, die auf dem postalischen Weg Pakete verschicken wollten, deren Inhalt mehr als 100 US-Dollar wert sei. Die Unklarheiten über Berechnungen und Abwicklungen hätten zu diesem drastischen Schritt geführt.
Ein globales Problem
Die Auswirkungen der trumpschen Zollpolitik beschränken sich keineswegs auf Deutschland. Nach Angaben der Vereinten Nationen brach der Brief- und Paketversand in die USA vorübergehend um mehr als 80 Prozent ein. Ein verheerender Schlag für den internationalen Handel, der zeigt, wie schnell protektionistische Maßnahmen globale Wirtschaftskreisläufe lahmlegen können.
Während Trump mit seinen Zöllen von 20 Prozent auf EU-Importe vorgeblich amerikanische Arbeitsplätze schützen wolle, treffe er in Wirklichkeit auch die eigenen Bürger. Denn wer bezahle am Ende die höheren Preise für Importwaren? Der amerikanische Verbraucher.
Hoffnung auf Besserung
Immerhin zeigt sich DHL-Vorständin Hagleitner optimistisch: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen zu dem gewohnten Service zurückkehren können." Die US-Behörden hätten mittlerweile mehr Informationen zu den neuen Prozessen bereitgestellt.
Doch die Frage bleibt: Wie lange können sich Unternehmen solche Unsicherheiten noch leisten? In einer Zeit, in der Just-in-Time-Lieferungen und globale Lieferketten die Norm sind, können bereits wenige Wochen Unterbrechung existenzbedrohend sein.
Die wahren Kosten des Protektionismus
Diese Episode offenbart die Schwächen einer Politik, die auf Abschottung statt auf Kooperation setzt. Während in Washington über Zölle und Handelsbarrieren debattiert werde, stünden Unternehmen weltweit vor realen Problemen. Arbeitsplätze in der Logistikbranche seien gefährdet, Kunden müssten auf wichtige Sendungen warten, und der internationale Handel werde unnötig verkompliziert.
Es zeigt sich einmal mehr: In einer vernetzten Weltwirtschaft sind protektionistische Alleingänge zum Scheitern verurteilt. Sie schaden nicht nur den vermeintlichen Gegnern, sondern treffen am Ende alle Beteiligten – einschließlich der eigenen Wirtschaft.
Die Rückkehr zum Normalbetrieb bei DHL mag ein kleiner Lichtblick sein. Doch solange die US-Politik auf Konfrontation statt auf Kooperation setzt, werden solche Störungen im internationalen Handel zur neuen Normalität. Ein Zustand, den sich weder die deutsche noch die amerikanische Wirtschaft auf Dauer leisten kann.
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