
Uber unter Druck: Aktie stürzt ab - Warnsignale für US-Wirtschaft werden deutlicher
Die Aktie des Fahrdienstvermittlers Uber geriet am Mittwoch massiv unter Druck, nachdem die Quartalszahlen die ohnehin gedämpften Erwartungen der Analysten verfehlten. Ein deutliches Warnsignal für die sich zunehmend eintrübende US-Konsumstimmung unter der Trump-Administration.
Enttäuschende Buchungszahlen belasten den Aktienkurs
Mit einem Minus von rund 4 Prozent im vorbörslichen Handel reagierten die Anleger verschnupft auf die jüngsten Geschäftszahlen. Das Buchungsvolumen stieg zwar um 14 Prozent auf 42,8 Milliarden Dollar, verfehlte damit aber die Analystenprognosen von 43 Milliarden Dollar. Ein starker US-Dollar belastete das Ergebnis zusätzlich mit etwa 1,7 Milliarden Dollar - ein Problem, das auch im laufenden Quartal nicht vollständig verschwinden dürfte.
Konsumflaute in den USA? CEO gibt sich noch optimistisch
Während die Wall Street bereits Anzeichen einer nachlassenden Konsumbereitschaft der US-Verbraucher wittert, gibt sich Uber-Chef Dara Khosrowshahi noch betont gelassen. Man sehe derzeit "keinerlei Signale" für eine Konsumzurückhaltung, beteuerte er gegenüber Investoren. Doch die Skepsis wächst: Steigende Versicherungskosten, die das Unternehmen an die Kunden weiterreicht, könnten die Nachfrage zusätzlich belasten.
Autonomes Fahren als Hoffnungsträger
Khosrowshahi setzt große Hoffnungen auf das autonome Fahren, das er als "größte Chance für Uber" bezeichnet. Nach dem Verkauf der eigenen Entwicklungsabteilung 2020 setzt das Unternehmen nun auf Partnerschaften. Mit 18 globalen Kooperationen, darunter Namen wie Volkswagen und Waymo, will Uber seine Marktposition stärken. In Austin sind bereits 100 selbstfahrende Fahrzeuge im Einsatz, weitere Hunderte sollen folgen.
Konsolidierung im Liefermarkt nimmt Fahrt auf
Parallel zur technologischen Entwicklung befindet sich der Markt für Essens- und Lebensmittellieferungen in einer massiven Konsolidierungsphase. Der Uber-Konkurrent DoorDash greift nach Deliveroo, während Just Eat Takeaway für 4,1 Milliarden Euro von der Börse genommen wird. Uber selbst sichert sich für 700 Millionen Dollar die Mehrheit an der türkischen Plattform Trendyol Go.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die optimistische Haltung des Managements gerechtfertigt ist oder ob die Warnsignale des Marktes die realistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Lage widerspiegeln. Die zunehmende Unsicherheit über die Entwicklung der US-Wirtschaft könnte Uber noch vor größere Herausforderungen stellen.
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageberatung dar. Investitionen in Aktien sind mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Anlageberaters treffen. Für Verluste, die aus der Verwendung dieser Information entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
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