
Ukraine-Krieg: Luhansk gefallen – Deutschland treibt Waffenproduktion mit Kiew voran
Der Krieg in der Ukraine nimmt eine dramatische Wendung. Russland meldet die vollständige Eroberung der ostukrainischen Region Luhansk – ein herber Rückschlag für die ukrainischen Verteidiger, die zuletzt nur noch wenige Quadratkilometer in der Region hielten. Während UN-Generalsekretär António Guterres in gewohnter Manier nach einer "sofortigen und bedingungslosen Waffenruhe" ruft, reagiert die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz mit konkreten Taten: Deutschland will die gemeinsame Waffenproduktion mit der Ukraine massiv ausbauen.
Russlands strategischer Erfolg in Luhansk
Die Meldung kam wie ein Paukenschlag: Der von Moskau eingesetzte Statthalter Leonid Passetschnik verkündete im russischen Staatsfernsehen die vollständige Kontrolle über die Region Luhansk. Auch wenn das russische Verteidigungsministerium diese Erfolgsmeldung noch nicht offiziell bestätigt hat, deutet vieles darauf hin, dass die ukrainischen Truppen ihre letzten Stellungen in der Region aufgeben mussten. Ein Gebiet, das seit 2014 teilweise unter Kontrolle prorussischer Separatisten stand, ist nun offenbar vollständig in russischer Hand.
Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich zusehends. In der Nacht zum 29. Juni feuerte Russland nach ukrainischen Angaben mehr als 500 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper ab – die höchste Zahl seit Kriegsbeginn. Diese massive Eskalation zeigt: Moskau setzt auf maximalen Druck, während die westliche Unterstützung ins Stocken gerät.
Deutschlands neue Strategie: Waffenproduktion statt nur Lieferungen
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seinem Besuch in Kiew einen bemerkenswerten Kurswechsel angekündigt. Deutschland und die Ukraine wollen künftig nicht nur bei Waffenlieferungen, sondern auch bei der gemeinsamen Produktion von Rüstungsgütern zusammenarbeiten. Besonders im Fokus: die Systemproduktion von Flugabwehrkomplexen, die der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als "strategische Aufgabe" bezeichnet.
Diese Entwicklung wirft Fragen auf: Macht sich Deutschland damit nicht noch stärker zur Kriegspartei? Während die Ampel-Koalition noch zögerte und zaudernd agierte, scheint die neue Große Koalition unter Merz entschlossen, die Unterstützung für die Ukraine auf eine neue Ebene zu heben. Die deutsche Rüstungsindustrie, die bereits vom Ukraine-Krieg profitiert, dürfte diese Entwicklung mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen.
Guterres' Friedensappelle verhallen ungehört
UN-Generalsekretär António Guterres mahnt unterdessen eine sofortige Waffenruhe an und verspricht UN-Unterstützung beim Wiederaufbau. Doch seine Worte wirken wie aus einer anderen Zeit. Während er in Sevilla mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal über Frieden philosophiert, schaffen Russland und der Westen militärische Fakten. Die Realität des Krieges hat die diplomatischen Floskeln längst überholt.
NATO-Beitritt in weiter Ferne
Besonders bitter für Kiew: US-Präsident Donald Trump bezeichnete den NATO-Beitritt der Ukraine kürzlich als "irreal". Damit zerschlägt er die Hoffnungen Selenskyjs, der die Militärallianz als wichtigste Sicherheitsgarantie für sein Land sieht. Während Deutschland den Weg der Ukraine in die NATO als "unumkehrbar" bezeichnet, zeigt die Realität ein anderes Bild. Die Ukraine bleibt im Niemandsland zwischen Ost und West gefangen.
Die neue deutsche Regierung steht vor einem Dilemma: Einerseits will sie die Ukraine unterstützen, andererseits darf sie nicht riskieren, Deutschland noch tiefer in einen Konflikt zu ziehen, dessen Ende nicht absehbar ist. Die gemeinsame Waffenproduktion könnte sich als Büchse der Pandora erweisen – einmal geöffnet, lässt sie sich kaum wieder schließen.
Ein Krieg ohne Sieger
Während Politiker und Diplomaten ihre Spielchen spielen, zahlt die Zivilbevölkerung den Preis. Die massive russische Angriffswelle mit über 500 Geschossen zeigt die Brutalität dieses Krieges. Gleichzeitig wird deutlich: Ohne eine grundlegende Neuausrichtung der westlichen Strategie droht die Ukraine militärisch weiter in die Defensive zu geraten. Die Frage ist nur, ob gemeinsame Waffenproduktion die Lösung ist – oder ob sie den Konflikt nur weiter anheizt.
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