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07.07.2025
11:43 Uhr

Ukraine verlässt Anti-Minen-Abkommen: Verzweiflungsakt oder notwendige Verteidigung?

Die Ukraine hat sich dazu entschlossen, aus dem Ottawa-Abkommen auszutreten, das den Einsatz von Antipersonenminen verbietet. Diese Entscheidung, die am 29. Juni verkündet wurde, wirft ein grelles Licht auf die verzweifelte militärische Lage des Landes. Während Menschenrechtsorganisationen Sturm laufen, zeigt sich hier die bittere Realität eines Krieges, in dem internationale Konventionen längst zur Makulatur geworden sind.

Die harte Realität an der Front

Der 26-jährige ukrainische Soldat Oleksiy hat den Preis dieser Waffen am eigenen Leib erfahren. Er verlor den Großteil seines linken Beines durch eine Antipersonenmine. Doch selbst er befürwortet den Austritt aus dem Abkommen: "Russland hält sich an keine Konventionen - warum sollten wir es also tun?" Seine Worte spiegeln die Stimmung vieler ukrainischer Soldaten wider, die täglich mit der brutalen Realität des Krieges konfrontiert sind.

Die militärische Lage der Ukraine ist prekär. Mit schwindenden Munitionsvorräten aus den USA und massiven Rekrutierungsproblemen sucht Kiew verzweifelt nach Wegen, die russischen Vorstöße zu stoppen. Russland kontrolliert mittlerweile etwa ein Fünftel des ukrainischen Territoriums, einschließlich der 2014 annektierten Krim.

Strategische Überlegungen hinter dem umstrittenen Schritt

Militäranalysten sehen in Antipersonenminen ein wirksames Mittel gegen Russlands neue Taktik, kleine Sturmtrupps - teilweise auf Motorrädern - einzusetzen. Diese können durch herkömmliche Befestigungen oft nicht aufgehalten werden. Mykola Bielieskov vom Nationalen Institut für Strategische Studien der Ukraine erklärt, dass bei mangelnder Infanterie an der Front ein System von Hindernissen mit diesen Minentypen die Verteidigung stärken könne.

"Wenn unsere Seite nicht viel Infanterie an der Front hat, stärkt die Schaffung eines Hindernissystems mit diesen Minentypen die Verteidigung - sodass wir uns nicht allein auf UAVs oder Artillerie verlassen müssen."

Ein Kommandeur der 59. Brigade berichtet sogar von der Möglichkeit, mit großen Rotationsdrohnen bis zu 70 Antipersonenminen gleichzeitig zu verlegen. Dies ermögliche es, entfernte Gebiete effektiv zu verminen und dem Feind erhebliche Verluste zuzufügen, bevor er überhaupt ukrainische Stellungen erreiche.

Internationale Kritik und moralische Bedenken

Die Entscheidung der Ukraine folgt dem Beispiel von fünf anderen europäischen Staaten, die an Russland grenzen. Doch die internationale Gemeinschaft reagiert mit scharfer Kritik. Tamar Gabelnick, Direktorin der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen, warnt eindringlich vor den langfristigen Folgen: "Warum sollte die Ukraine die missbräuchlichen, schrecklichen Militärtaktiken ihres Feindes kopieren wollen?"

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Etwa 85 Prozent der weltweiten Minenopfer sind Zivilisten. In der Ukraine selbst wurden nach offiziellen Angaben vom Juli 2024 bereits fast 300 ukrainische Zivilisten durch russische Minen getötet und über 1.000 weitere verwundet.

Ein Viertel der Ukraine bereits verseucht

Die Dimension des Problems wird durch die Tatsache deutlich, dass bereits etwa ein Viertel der Ukraine mit Minen oder nicht explodierten Kampfmitteln kontaminiert ist. Frontgebiete und Teile der russischen Region Kursk sind dicht mit diesen kleinen Geräten übersät, die bei Kontakt, Vibration oder durch Stolperdrähte explodieren.

Präsident Wolodymyr Selenskyj verteidigte die Entscheidung mit dem Argument, dass oft keine andere Waffe die Funktion von Antipersonenminen erfüllen könne. Das ukrainische Parlament muss dem Austritt noch zustimmen, was jedoch als Formsache gilt.

Die bittere Ironie des modernen Krieges

Es ist eine tragische Ironie, dass die Ukraine, die sich als Verteidiger westlicher Werte präsentiert, nun zu Mitteln greift, die von der internationalen Gemeinschaft geächtet werden. Doch zeigt sich hier auch das Versagen der westlichen Unterstützung. Während man in Berlin und Brüssel über Klimaneutralität und Gendersternchen debattiert, kämpft die Ukraine ums nackte Überleben.

Die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt, doch die militärische Unterstützung für die Ukraine bleibt halbherzig. Stattdessen verpflichtet man kommende Generationen zur Finanzierung fragwürdiger Klimaprojekte, während an der europäischen Ostgrenze ein brutaler Krieg tobt.

Der Fall des Soldaten Oleksiy zeigt die menschliche Dimension dieser Entscheidung. Er rettete möglicherweise das Leben seiner Kameraden, als er sich nach der Explosion zu ihnen schleppte. Trotz seiner schweren Verletzung sieht er den Einsatz von Minen als notwendiges Übel: "Wir können später entminen - es ist ein langer Prozess, der sich über viele Jahre hinziehen kann, aber es bedeutet, sein Land nicht aufzugeben."

Die Ukraine steht vor einer unmöglichen Wahl: Entweder sie hält sich an internationale Konventionen und riskiert weitere territoriale Verluste, oder sie greift zu verzweifelten Maßnahmen, die langfristig verheerende Folgen für die eigene Zivilbevölkerung haben werden. Es ist eine Entscheidung, die zeigt, wie sehr der Krieg alle moralischen Gewissheiten zerstört hat.

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