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31.08.2025
17:38 Uhr

US-Arbeitsmarktdaten: Zwischen Rezessionsängsten und Zinssenkungshoffnungen

Die Finanzmärkte blicken mit Spannung auf den kommenden Freitag, wenn die US-Arbeitsmarktdaten für August veröffentlicht werden. Diese Zahlen könnten nicht nur über die weitere Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft entscheiden, sondern auch die Hoffnungen der Anleger auf baldige Zinssenkungen auf eine harte Probe stellen. Während die Wall Street neue Rekordstände erklimmt, mehren sich die Anzeichen für eine Abkühlung am Arbeitsmarkt – ein Paradoxon, das die Märkte in den kommenden Wochen beschäftigen dürfte.

Schwache Jobdaten als Katalysator für Zinssenkungen?

Die Erwartungen sind gedämpft: Analysten rechnen mit einem Stellenzuwachs von lediglich 75.000 Jobs im August. Zum Vergleich: In normalen Zeiten würde die US-Wirtschaft monatlich zwischen 150.000 und 200.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die bereits im Juli verzeichneten schwachen 73.000 neuen Stellen, kombiniert mit deutlichen Abwärtskorrekturen der Vormonate, haben die Federal Reserve bereits in Alarmbereitschaft versetzt.

Jack Janasiewicz von Natixis Investment Managers bringt es auf den Punkt: "Niedrigere Zinsen dürften einen moderat schwächelnden Arbeitsmarkt übertrumpfen." Diese Einschätzung spiegelt die verzweifelte Hoffnung der Märkte wider, dass die Notenbank mit ihrer Geldpolitik einmal mehr die Probleme der Realwirtschaft übertünchen könne. Doch wie lange kann dieses Spiel noch funktionieren?

Die Fed im politischen Kreuzfeuer

Besonders brisant wird die Situation durch die jüngsten Entwicklungen rund um die Federal Reserve. Präsident Trump hat versucht, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen – ein Schritt, der die Unabhängigkeit der Notenbank fundamental in Frage stellt. Cook hat daraufhin Klage eingereicht und beharrt darauf, dass der Präsident keine Befugnis habe, sie aus dem Amt zu entfernen.

"Viele Dinge, die traditionelle Marktteilnehmer als gegeben angenommen hätten, werden nun in Frage gestellt", warnt Alex Grassino von Manulife Investment Management.

Diese politischen Turbulenzen könnten die Glaubwürdigkeit der Fed nachhaltig beschädigen. Wenn die Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen nicht mehr frei von politischem Druck treffen kann, steht die Stabilität des gesamten Finanzsystems auf dem Spiel. Die Geschichte lehrt uns, dass politisch motivierte Geldpolitik fast immer in einer Inflationsspirale endet.

September: Der gefürchtete Börsenmonat

Als ob die Unsicherheiten nicht schon groß genug wären, steht mit dem September auch noch der historisch schwächste Börsenmonat des Jahres bevor. In den vergangenen 35 Jahren verzeichnete der S&P 500 im September durchschnittlich ein Minus von 0,8 Prozent. In 18 von 35 Fällen schloss der Index im roten Bereich ab – eine Bilanz, die nachdenklich stimmen sollte.

Trotz dieser düsteren Aussichten kletterten die US-Indizes im August um 1,9 Prozent nach oben und liegen seit Jahresbeginn mit etwa 10 Prozent im Plus. Die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz und die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen haben die Märkte beflügelt. Doch wie nachhaltig ist diese Rally wirklich?

Die Crux mit den Zinssenkungen

Der Markt preist bereits mit 89-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Fed-Sitzung Mitte September ein. Bis Dezember erwarten die Futures-Märkte sogar Senkungen um insgesamt 55 Basispunkte. Drew Matus von MetLife Investment Management bringt es auf den Punkt: "Es bräuchte schon sehr breit angelegte Stärke im Arbeitsmarktbericht, um die Fed zum Umdenken zu bewegen."

Doch hier liegt die Krux: Schwache Arbeitsmarktdaten mögen zwar Zinssenkungen wahrscheinlicher machen, sie signalisieren aber auch eine schwächelnde Wirtschaft. Und eine Wirtschaft, die nur noch durch billiges Geld am Leben gehalten wird, ist wie ein Patient an der Herz-Lungen-Maschine – technisch am Leben, aber weit entfernt von echter Gesundheit.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Attraktivität. Während Aktien auf künstlich niedrigen Zinsen und Liquiditätsfluten surfen, bieten Edelmetalle einen realen Wertanker. Sie sind unabhängig von Notenbankentscheidungen, politischen Turbulenzen und den Launen der Märkte. Gerade in Zeiten, in denen die Unabhängigkeit der Zentralbanken in Frage gestellt wird und die Geldpolitik zunehmend politisiert wird, erweisen sich Gold und Silber als unverzichtbare Bausteine eines ausgewogenen Portfolios.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Märkte weiterhin auf der Welle der Liquidität reiten können oder ob die Realität der schwächelnden Wirtschaft sie einholt. Eines ist sicher: Die Zeiten werden nicht ruhiger, und kluge Anleger sollten sich entsprechend positionieren.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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