
USA stoppen Gentransfer nach China: Schutz vor biologischer Kriegsführung oder überfällige Sicherheitsmaßnahme?
Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat ein Programm gestoppt, das den Transfer biologischer Proben von US-Bürgern nach China und andere "feindliche Länder" erlaubte. Was auf den ersten Blick wie eine weitere protektionistische Maßnahme der Trump-Administration erscheinen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als längst überfällige Reaktion auf eine reale Bedrohung der nationalen Sicherheit.
Chinas gefährliches Spiel mit amerikanischen Genen
Jahrzehntelang haben chinesische Labore aufgrund ihrer niedrigen Betriebskosten als beliebte Ziele für biologische Proben gedient. Doch was als harmlose wissenschaftliche Zusammenarbeit begann, könnte sich als trojanisches Pferd erweisen. Sean Lin, ein ehemaliger Mikrobiologe der US-Armee, warnt eindringlich: Die sensiblen genetischen Informationen in den Händen des chinesischen Regimes könnten zur Entwicklung biologischer Waffen genutzt werden, die gezielt Menschen bestimmter Rassen oder Ethnien angreifen.
Was einst als Science-Fiction galt, sei heute "eine reale Bedrohung, die durch aktuelle Biotechnologie möglich gemacht wird", so Lin. Die nach China gesandten Zellproben enthielten nicht nur statische DNA-Sequenzen, sondern "dynamische Daten über Genregulation und -expression unter verschiedenen Stimuli" - ein Schatz an Informationen für jeden, der biologische Kampfstoffe entwickeln möchte.
Asymmetrische Kriegsführung: Chinas Strategie gegen den Westen
Shen Ming-shih vom taiwanesischen Institut für Nationale Verteidigung und Sicherheitsforschung sieht in Chinas Sammlung ausländischer DNA-Proben einen Teil der asymmetrischen Kriegsführung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Während die Volksbefreiungsarmee militärisch den USA und ihren Verbündeten unterlegen sein mag, könnte Peking biologische Angriffe als Ausgleich nutzen.
"Variationen in der Reaktion verschiedener ethnischer Gruppen auf spezifische Krankheitserreger könnten zu entscheidenden strategischen Variablen in biologischen Kriegsszenarien werden"
Das 1999 erschienene Buch "Unrestricted Warfare" zweier PLA-Oberste beschreibt detailliert, wie Peking einen indirekten Krieg gegen die USA führen könnte - durch Untergrabung in wirtschaftlichen, informationellen, technologischen, rechtlichen und biologischen Bereichen. Die möglichen künstlichen Ursprünge von COVID-19, die verschiedene Behörden einschließlich der Trump-Administration mit dem Wuhan-Institut für Virologie in Verbindung bringen, werfen ein beunruhigendes Licht auf diese Strategie.
Spionage im Labor: Chinesische Forscher unter Verdacht
Die Verhaftungen chinesischer Forscher in den USA zeigen das Ausmaß der Bedrohung. Im Juni wurde Jian Yunqing festgenommen, als sie versuchte, Fusarium graminearum - einen als eingeschränkten Krankheitserreger klassifizierten Pilz - ins Land zu schmuggeln. Der Pilz verursacht jährlich Milliardenschäden in der Landwirtschaft weltweit. Jian, ein loyales KPCh-Mitglied, hatte chinesische Staatsgelder für ihre Forschung an der University of Michigan erhalten.
Weitere Fälle wie die Verhaftung von Han Chengxuan, die biologische Materialien im Zusammenhang mit Rundwürmern schmuggeln wollte, zeigen ein systematisches Muster. Unter der KPCh unterliege die biotechnologische Entwicklung einem hohen Grad an zivil-militärischer Fusion, warnt Lin. Selbst Unternehmen ohne explizite Verbindungen zur Partei könnten jederzeit für die Bedürfnisse des Regimes eingespannt werden.
Die Biden-Administration: Fahrlässigkeit oder Naivität?
Besonders brisant: Die Biden-Administration hatte im Dezember letzten Jahres "ausdrücklich eine weitreichende Ausnahme beantragt und genehmigt, die es US-Unternehmen erlaubte, biologische Proben von Studienteilnehmern" ins Ausland zu senden. Diese Schlupflöcher in einer Ende 2024 entworfenen Datensicherheitsregel ermöglichten den Export in "besorgniserregende Länder" - manchmal ohne Wissen oder Zustimmung der Teilnehmer.
War dies bloße Inkompetenz oder bewusste Fahrlässigkeit? Die Tatsache, dass die Trump-Administration diese gefährliche Praxis sofort stoppte, spricht Bände über die Prioritäten der vorherigen Regierung.
Notwendige Gegenmaßnahmen
Das US-Repräsentantenhaus verabschiedete im September eine überarbeitete Version des BIOSECURE Act, der der Bundesregierung verbietet, neue Kooperationsvereinbarungen mit fünf wichtigen chinesischen Biotech-Unternehmen zu unterzeichnen. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber reicht es aus?
Lin empfiehlt ein strengeres, umfassenderes Überprüfungssystem, um sicherzustellen, dass keine Zellproben ohne ausdrückliche Zustimmung ins Ausland gelangen. Shen geht noch weiter: "Die KPCh ist ein bösartiges kommunistisches Regime. Ihre politischen Entscheidungen zielen hauptsächlich darauf ab, die Stabilität ihrer Herrschaft zu erhalten und ihren globalen Einfluss auszuweiten, nicht auf die Förderung internationaler Zusammenarbeit oder des universellen menschlichen Wohlergehens."
Ein Weckruf für Deutschland und Europa
Während die USA endlich handeln, sollte sich auch Deutschland fragen: Wie sicher sind unsere biologischen Daten? In einer Zeit, in der unsere Regierung mehr mit Gendern und Klimaneutralität beschäftigt ist als mit realen Sicherheitsbedrohungen, könnte diese Nachlässigkeit fatale Folgen haben. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus den amerikanischen Erkenntnissen zu lernen und eigene Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Die Bedrohung durch biologische Kriegsführung ist real und aktuell. Es ist höchste Zeit, dass der Westen aufwacht und seine Bürger vor dem Zugriff autoritärer Regime schützt. Denn im Zeitalter der Biotechnologie können unsere Gene zur Waffe gegen uns selbst werden.
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