
Voestalpine vor dem Kollaps: 450 Arbeitsplätze in Mürzzuschlag akut bedroht
Die österreichische Stahlindustrie steht vor einem dramatischen Einschnitt. Der Traditionskonzern Voestalpine kämpft am Standort Mürzzuschlag ums nackte Überleben, während die Politik tatenlos zusieht. Rund 450 Arbeitsplätze könnten schon bald der Vergangenheit angehören – ein weiteres Opfer der verfehlten Energiepolitik und des wirtschaftlichen Niedergangs in Europa.
Externe Berater als letzte Hoffnung?
In ihrer Verzweiflung greift die Konzernführung nun zu einem bewährten Mittel der modernen Wirtschaftswelt: teure Unternehmensberater. Diese sollen analysieren, was eigentlich längst offensichtlich ist – die katastrophalen Rahmenbedingungen machen eine profitable Stahlproduktion in Österreich nahezu unmöglich. Konzernsprecher Peter Felsbach bemüht sich um diplomatische Formulierungen, wenn er davon spricht, man müsse "alle Optionen ausloten". Übersetzt bedeutet das nichts anderes als: Der Kahlschlag wird vorbereitet.
Bereits im September habe man ein "Projekt zur Verbesserung" gestartet, heißt es aus der Konzernzentrale. Ein Euphemismus, der die bittere Realität verschleiern soll. Die Belegschaft wurde zwar informiert, doch was nützen Informationen, wenn die Würfel längst gefallen sind?
Die wahren Schuldigen: Energiewende und Standortpolitik
Die Gründe für das Desaster liegen auf der Hand. Explodierende Energiekosten, verursacht durch eine ideologiegetriebene Energiewende, würgen die energieintensive Stahlindustrie ab. Während China und andere Länder auf günstige Kohle- und Kernenergie setzen, zahlen österreichische und deutsche Unternehmen Mondpreise für "grünen" Strom. Die Rechnung dieser Politik bekommen nun die Arbeiter in Mürzzuschlag präsentiert.
Hohe Standortabgaben und US-Zölle verschärfen die ohnehin prekäre Lage zusätzlich. Besonders im Bereich Werkzeugstahl brechen die Absätze dramatisch ein.
Was die Verantwortlichen verschweigen: Diese Entwicklung war vorhersehbar. Wer systematisch die eigene Industrie durch überbordende Regulierung und Klimaauflagen schwächt, darf sich über die Konsequenzen nicht wundern. Die grüne Transformation fordert ihre Opfer – und es sind nicht die gut bezahlten Politiker und Berater, sondern die hart arbeitenden Menschen in den Stahlwerken.
Ein flächendeckendes Problem
Das Drama beschränkt sich keineswegs auf Mürzzuschlag. Auch die Standorte Kapfenberg mit 2.280 Beschäftigten und Kindberg mit 1.070 Mitarbeitern stehen unter massivem Druck. Bereits 2023 fielen in Kapfenberg 250 Stellen dem Rotstift zum Opfer. Die schönfärberische Bezeichnung "Personalanpassungen" kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier eine ganze Industrie vor die Wand gefahren wird.
Die tickende Zeitbombe
Bis Ende des Jahres soll die Entscheidung fallen. Für die betroffenen Familien bedeutet das Monate der Ungewissheit und Angst. Während in Brüssel und Wien über Klimaneutralität und Geschlechtergerechtigkeit debattiert wird, bangen in der Steiermark hunderte Familien um ihre Existenz.
Die bittere Ironie: Sollte die Stahlproduktion in Österreich tatsächlich eingestellt werden, verlagert sie sich einfach nach Asien – wo unter deutlich schlechteren Umweltstandards produziert wird. Der globale CO2-Ausstoß steigt, während Europa seine industrielle Basis opfert. Ein Pyrrhussieg der Klimaideologen.
Was jetzt geschehen muss
Die Politik muss endlich aufwachen und die desaströsen Folgen ihrer Energiepolitik erkennen. Statt immer neuer Klimaziele braucht es eine Rückbesinnung auf das, was unseren Wohlstand geschaffen hat: eine starke, wettbewerbsfähige Industrie. Dazu gehören bezahlbare Energiepreise, der Abbau überbordender Regulierung und ein klares Bekenntnis zum Industriestandort.
Für die Arbeiter in Mürzzuschlag könnte jede Hilfe zu spät kommen. Sie sind die Bauernopfer einer Politik, die lieber Windräder subventioniert als Arbeitsplätze zu sichern. In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Sachwerten wie physischen Edelmetallen – sie bieten Schutz vor den Verwerfungen einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.
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