
VW-Werksurlaub offenbart dramatische Nachfrageprobleme bei E-Autos
Während sich Volkswagen in die traditionelle dreiwöchige Sommerpause verabschiedet hat, zeigen sich die Risse im Elektro-Märchen des Wolfsburger Konzerns deutlicher denn je. Was als normale Betriebsferien vom 14. Juli bis zum 1. August verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Krisenmanagement in Zeiten schwächelnder E-Auto-Nachfrage.
Verbrenner laufen, E-Autos pausieren
Besonders aufschlussreich ist, welche Bänder während der Ferien weiterlaufen und welche stillstehen. In Wolfsburg arbeitet die Montagelinie vier munter weiter – hier rollen die beliebten Verbrenner-SUVs Tiguan und Tayron vom Band. Die hohe Nachfrage nach diesen klassischen Modellen erfordere sogar einen Zweischicht-Betrieb während der Urlaubszeit, heißt es aus dem Konzern. Rund 2.500 Beschäftigte halten die Produktion am Laufen.
Ein völlig anderes Bild zeigt sich bei den hochgelobten Elektromodellen: Das Werk Hannover verlängert seinen Urlaub wegen der schwachen Nachfrage nach dem ID.Buzz um eine Woche bis zum 8. August. Noch dramatischer sieht es in Emden aus, wo die Ferien sogar um neun Tage bis zum 12. August ausgedehnt werden. Der Grund? Die "sehr fragile Marktlage" bei ID.4 und ID.7, wie der Betriebsrat es diplomatisch ausdrückt.
Die Realität hinter der grünen Fassade
Was hier sichtbar wird, ist das Scheitern einer von oben verordneten Mobilitätswende, die am Kunden vorbei geplant wurde. Während die Politik weiter von der elektrischen Zukunft träumt und Verbrenner verteufelt, stimmen die Käufer mit ihren Geldbeuteln ab. Sie wollen keine überteuerten E-Autos mit fragwürdiger Reichweite und unzureichender Ladeinfrastruktur.
Die Rede ist von schwacher Nachfrage "in einigen internationalen Märkten" wie Italien, Belgien und Südkorea. Doch die Wahrheit dürfte sein: Die Nachfrage schwächelt überall dort, wo Kunden eine freie Wahl haben.
Besonders pikant: Für 2026 plant VW bereits, die Golf-Produktion während des Werksurlaubs weiterlaufen zu lassen – wegen der hohen Kundennachfrage. Der Golf, ein Verbrenner-Klassiker, der eigentlich Ende kommenden Jahres nach Mexiko umziehen soll, erweist sich als zuverlässiger Umsatzbringer, während die elektrischen Hoffnungsträger in den verlängerten Ferien versauern.
Ferienarbeiter statt Fachkräfte
Um die Kosten während der Urlaubszeit zu drücken, setzt VW verstärkt auf Ferienarbeiter. Rund ein Drittel der während des Werksurlaubs anwesenden Mitarbeiter werden über den konzerneigenen Personaldienstleister Autovision für 16,71 Euro brutto pro Stunde angestellt. Ein cleverer Schachzug, um die teuren Stammbelegschaften zu umgehen – aber auch ein Zeichen dafür, dass der Konzern jeden Euro zweimal umdrehen muss.
Die Zukunft gehört den Verbrennern
Während in Wolfsburg 170 Umbaumaßnahmen durchgeführt werden, bereitet sich VW auf eine Realität vor, die so gar nicht ins grüne Narrativ passen will. Die Umrüstung der Linie 1 für ID.3 und Cupra Born aus Zwickau wird zwar vorbereitet, doch ob diese Modelle wirklich eine Zukunft haben, steht in den Sternen. Die Nachfrage nach dem Tiguan sei entscheidend, heißt es – ein deutlicher Hinweis darauf, wer hier wirklich das Sagen hat.
Die Botschaft des diesjährigen VW-Werksurlaubs könnte klarer nicht sein: Die Kunden wollen weiterhin verlässliche Verbrenner statt ideologiegetriebene E-Mobile. Es wird Zeit, dass auch die Politik diese Realität anerkennt und ihre gescheiterte Mobilitätswende endlich beerdigt. Deutschland braucht eine Verkehrspolitik, die sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert, nicht an den Träumereien grüner Ideologen.
Die verlängerten Werksferien in Hannover und Emden sind mehr als nur eine Produktionsanpassung – sie sind ein Weckruf für eine Industrie, die sich von der Politik in eine Sackgasse hat treiben lassen. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz endlich den Mut aufbringt, diesen kostspieligen Irrweg zu korrigieren.

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