
Wärmepumpen-Wahnsinn: Deutsche zahlen doppelt so viel wie ihre Nachbarn
Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch über Stromsteuersenkungen debattiert, offenbart sich ein handfester Skandal: Deutsche Hausbesitzer werden beim Kauf von Wärmepumpen systematisch zur Kasse gebeten. Was in Frankreich oder Polen für 17.000 Euro zu haben ist, kostet hierzulande satte 35.000 Euro – ein Preisaufschlag von über 100 Prozent. Die Ursache? Ein völlig verfehltes Fördersystem, das Anbieter geradezu dazu einlädt, die Preise in astronomische Höhen zu treiben.
Stromsteuer-Chaos und fossile Subventionen
Die aktuelle Diskussion um die Stromsteuer zeigt exemplarisch, wie planlos die deutsche Energiepolitik agiert. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) wollte zunächst nur die Industrie entlasten – ein glatter Bruch des Koalitionsvertrags, der Entlastungen für alle Stromkunden vorsah. Nach heftigen Protesten aus den eigenen Reihen und der CDU rudert die Regierung nun zurück. Kanzleramtschef Thorsten Frei stellt vage Entlastungen für Haushalte in Aussicht – natürlich nur gegen Einsparungen an anderer Stelle.
Besonders absurd wird es, wenn CDU-Politiker Tilman Kuban vorschlägt, die Wärmepumpenförderung zu streichen, um die Stromsteuer zu senken. Seine Behauptung, dafür stünden 16 Milliarden Euro zur Verfügung, ist schlichtweg falsch. Tatsächlich fließen maximal 3,4 Milliarden jährlich in die Wärmepumpenförderung. Gleichzeitig will seine Parteikollegin Katharina Reiche ausgerechnet fossile Gasheizungen subventionieren – mit Geldern aus dem Klima- und Transformationsfonds. Ein Treppenwitz der Energiepolitik.
Das deutsche Fördersystem als Preistreiber
Der wahre Skandal liegt jedoch im Fördersystem selbst. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das prozentuale Zuschüsse statt Festbeträge gewährt. Die Folge? Je teurer die Anlage, desto höher der Zuschuss. Axel Friedrich, langjähriger Umweltbeamter, bringt es auf den Punkt: Diese Struktur treibt die Preise "unnötig hoch". Hersteller und Installateure haben sich längst darauf eingestellt und bieten überdimensionierte, teure Systeme an.
Die aktuelle Deckelung auf 30.000 Euro Förderung ändert daran wenig. Mit verschiedenen Boni lassen sich immer noch bis zu 21.000 Euro Zuschuss kassieren – mehr als eine komplette Wärmepumpe in unseren Nachbarländern kostet. Marek Miara vom Fraunhofer ISE bestätigt: Nicht die deutschen Handwerkerlöhne oder besondere technische Anforderungen sind schuld, sondern allein das verfehlte Fördersystem.
Skandinavien zeigt, wie es geht
Während Deutschland sich in bürokratischen Förderdschungeln verheddert, machen es andere Länder vor. In Skandinavien und Kanada – Regionen mit deutlich härteren Wintern – sind Wärmepumpen längst Standard. Sie funktionieren effizient und bezahlbar. Marco Wünsch, Energieexperte, betont: "Klimaschutz in der Gebäudeheizung geht auf keinen Fall ohne mehr Elektrifizierung." Doch statt diesen Weg konsequent zu gehen, subventioniert Deutschland weiter fossile Heizungen und macht klimafreundliche Alternativen künstlich teuer.
Die Lösung wäre simpel: Festbeträge statt Prozentförderung. Das würde die Preise stabilisieren und Wärmepumpen für normale Haushalte erschwinglich machen. Doch dazu müsste die Politik endlich den Mut aufbringen, sich gegen die Profiteure des aktuellen Systems zu stellen. Stattdessen diskutiert man lieber über Kürzungen bei der Wärmepumpenförderung, während gleichzeitig Gasheizungen subventioniert werden sollen.
Ein Armutszeugnis für die deutsche Energiepolitik
Die doppelt so hohen Preise für Wärmepumpen sind ein weiteres Symptom einer verfehlten Energiepolitik. Erst wurde mit dem überhasteten Heizungsgesetz Verunsicherung geschaffen, jetzt macht man die Alternative zur Gasheizung durch ein absurdes Fördersystem unbezahlbar. Gleichzeitig fließen Milliarden in die Subventionierung fossiler Energieträger. Das ist nicht nur klimapolitischer Wahnsinn, sondern auch eine massive Benachteiligung deutscher Verbraucher.
Es wird höchste Zeit, dass die neue Regierung unter Friedrich Merz hier endlich durchgreift. Die versprochene Wende in der Energiepolitik darf sich nicht in Lippenbekenntnissen erschöpfen. Deutsche Hausbesitzer haben ein Recht darauf, nicht länger als Melkkühe für ein ineffizientes Fördersystem herzuhalten. Andere Länder zeigen, dass Wärmepumpen bezahlbar sein können – wenn die Politik es denn will.

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