
Wehrpflicht ante portas: Wenn die Rüstungsindustrie das Tempo vorgibt
Die Zeichen stehen auf Sturm – und diesmal nicht nur an der Börse. Rheinmetall-Chef Armin Papperger prophezeit, was viele längst befürchten: Die Wehrpflicht könnte schon in zwei Jahren wieder Realität werden. Ein Schelm, wer dabei an die satten Gewinne der Rüstungsindustrie denkt.
Das Geschäft mit der Angst floriert
"Wenn die Freiwilligkeit nicht funktioniert", so Papperger süffisant, werde es wohl in zwei Jahren eine Wehrpflicht geben. Welch überraschende Wendung! Als ob die aktuelle Weltlage nicht schon genug Zündstoff böte, malt der Rüstungschef gleich noch düstere Szenarien an die Wand. Dabei vergisst er geflissentlich zu erwähnen, dass sein Unternehmen von genau dieser Entwicklung profitiert wie kaum ein anderes.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von derzeit 40.000 Mitarbeitern will Rheinmetall auf stolze 70.000 aufstocken – in nur zwei bis drei Jahren. Das entspricht einer Steigerung von 75 Prozent. Wer da noch von Zufall spricht, glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann.
500.000 neue Jobs – oder die Militarisierung der Gesellschaft?
Besonders pikant wird es, wenn Papperger von einer halben Million Arbeitsplätzen in der deutschen "Sicherheitsindustrie" schwärmt. Ein euphemistischer Begriff für das, was früher schlicht Rüstungsindustrie hieß. Während die deutsche Automobilindustrie ächzt und traditionelle Branchen unter der verfehlten Energiepolitik der vergangenen Jahre leiden, boomt ausgerechnet das Geschäft mit dem Krieg.
"Ich würde mir wünschen, dass dieses Unternehmen dann einen Umsatz zwischen 40 und 50 Milliarden macht und knapp 10 Milliarden Gewinn", träumt Papperger von der Zukunft im Jahr 2030.
Zehn Milliarden Euro Gewinn – während gleichzeitig junge Menschen wieder in Uniformen gesteckt werden sollen? Die Prioritäten scheinen klar verteilt.
Die neue Große Koalition: Alte Reflexe in neuem Gewand
Verteidigungsminister Boris Pistorius erhält von Papperger noch ein Lob für seinen "freiwilligen" Ansatz. Doch wie freiwillig kann etwas sein, wenn schon jetzt die Drohung der Zwangsverpflichtung im Raum steht? Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die alten Reflexe der Militarisierung wieder aufleben zu lassen.
Dabei wäre es an der Zeit, grundsätzliche Fragen zu stellen: Warum eskalieren die Konflikte weltweit immer weiter? Wer profitiert von dieser Entwicklung? Und vor allem: Ist die Antwort auf internationale Spannungen wirklich die Aufrüstung bis an die Zähne?
Europas neue Rüstungsschmiede
Rheinmetall baut derzeit "über zehn Werke parallel auf oder erweitert sie" in Europa. Ein regelrechter Rüstungsboom, der an die dunkelsten Zeiten der europäischen Geschichte erinnert. Während die Bürger unter Inflation und steigenden Energiepreisen ächzen, investiert die Industrie Milliarden in die Produktion von Waffen.
Die historische Parallele drängt sich auf: Schon einmal führte massive Aufrüstung nicht zu mehr Sicherheit, sondern in die Katastrophe. Doch aus der Geschichte zu lernen, scheint nicht die Stärke der aktuellen politischen Elite zu sein.
Der fromme Wunsch nach einer sichereren Welt
Am Ende seiner Amtszeit hofft Papperger, "dass die Welt sicherer ist als heute". Ein frommer Wunsch, der angesichts der eigenen Geschäftspraktiken fast schon zynisch anmutet. Denn wie soll die Welt sicherer werden, wenn immer mehr Waffen produziert werden? Wenn immer mehr junge Menschen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden sollen?
Die Logik der Abschreckung hat noch nie funktioniert. Sie führt nur zu einem endlosen Wettrüsten, bei dem am Ende alle verlieren – außer natürlich die Rüstungsindustrie. Während Papperger von Milliardenumsätzen träumt, träumen Eltern von einer Zukunft, in der ihre Kinder nicht in Uniformen gesteckt werden.
Gold statt Granaten
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wahre Sicherheit liegt nicht in Waffen, sondern in stabilen Werten. Während die Rüstungsindustrie von Konflikten profitiert, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen zeitlosen Schutz vor den Unwägbarkeiten der Politik. Sie sind immun gegen die Kriegstreiberei der Mächtigen und bewahren ihren Wert auch dann, wenn die Welt aus den Fugen gerät.
Die Geschichte lehrt uns: Imperien kommen und gehen, Währungen kollabieren, aber Gold bleibt. Ein kluger Anleger setzt daher nicht auf die Dividenden der Zerstörung, sondern auf die Beständigkeit echter Werte. In einem ausgewogenen Portfolio sollten physische Edelmetalle daher nicht fehlen – als Bollwerk gegen die Unsicherheiten einer Welt, in der Rüstungsbosse von Milliardengewinnen träumen.
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