
Weihnachtsmärkte vor dem Aus: Wenn Sicherheit unbezahlbar wird
Die deutsche Weihnachtsmarkttradition steht vor einer existenziellen Bedrohung. Nicht etwa durch mangelndes Interesse der Besucher, sondern durch explodierende Sicherheitskosten, die vor allem kleinere Veranstalter in die Knie zwingen. Was einst als gemütlicher Budenzauber mit Glühwein und gebrannten Mandeln begann, gleicht heute einer Festung mit Betonklötzen und Sicherheitspersonal an jeder Ecke.
Terror-Angst frisst Tradition
Leon Finger, der seit fast einem halben Jahrhundert den Weihnachtsmarkt im Essener Stadtteil Steele organisiert, kennt die Entwicklung nur zu gut. Vier massive Einfahrtssperren, durchgehend bewachtes Gelände, Ablösekräfte im Schichtbetrieb – allein 100.000 Euro verschlingt das Sicherheitskonzept. Eine Summe, die ohne städtische Unterstützung niemals zu stemmen wäre. "Die Sicherheitsauflagen werden von Jahr zu Jahr stärker", berichtet Finger. Ein Satz, der wie ein Menetekel über der deutschen Veranstaltungslandschaft schwebt.
Doch was in Essen noch funktioniert, bringt andernorts die Lichter zum Erlöschen. Im beschaulichen Overath musste der traditionelle Weihnachtsmarkt bereits kapitulieren. Andreas Koschmann vom örtlichen Heimatverein bringt es auf den Punkt: "Im Sicherheitsgewerbe zahlt man mittlerweile 50 Euro pro Stunde für eine Person – mit Sonntagszuschlägen." Während die Kommune in Essen die Kosten mitträgt, lässt Overath seine Vereine im Regen stehen.
Die Perversion der Prioritäten
Dennis Eichenbrenner vom Bundesverband Veranstaltungssicherheit stellt die richtigen Fragen: Warum müssen Ehrenamtliche, die ein kleines Stadtteilfest organisieren, plötzlich zu Terrorschutzexperten werden? Ein Berliner Verwaltungsgericht gab ihm recht – der Staat könne diese Verantwortung nicht einfach auf die Schultern von Vereinen abladen.
"Wir sind viel mehr gefährdet durch Messerangriffe als durch Amokfahrten", mahnt Eichenbrenner und legt damit den Finger in die Wunde einer fehlgeleiteten Sicherheitsdebatte.
Tatsächlich zeigt sich hier das ganze Dilemma deutscher Sicherheitspolitik: Während Betonpoller die Zufahrten versperren, spazieren potenzielle Gewalttäter ungehindert über die Märkte. Die spektakulären Anschläge der Vergangenheit haben zu einer Fixierung auf Fahrzeugattacken geführt, während die alltägliche Gewalt mit Messern und anderen Waffen kaum Beachtung findet.
Das Versagen der Politik
Was wir hier erleben, ist das Resultat jahrelanger politischer Fehlentscheidungen. Eine unkontrollierte Migrationspolitik hat Sicherheitsrisiken ins Land geholt, die nun mit immer höheren Mauern und teureren Schutzmaßnahmen eingedämmt werden sollen. Statt die Ursachen anzugehen, doktert man an den Symptomen herum – auf Kosten der Bürger und ihrer Traditionen.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Sicherheitslage zu verbessern. Doch während in Berlin große Reden geschwungen werden, kämpfen die Kommunen mit der harten Realität. Die versprochene Entlastung? Fehlanzeige. Stattdessen werden die Auflagen Jahr für Jahr verschärft, die Kosten explodieren, und am Ende bleiben die Lichter aus.
Ein Land im Sicherheitswahn
Die Absurdität erreicht ihren Höhepunkt, wenn man bedenkt, dass dieselben Politiker, die strenge Sicherheitsauflagen für Weihnachtsmärkte fordern, gleichzeitig die Grenzen für jeden offenhalten. Während deutsche Vereine Zehntausende für Terrorsperren ausgeben müssen, spazieren die wahren Sicherheitsrisiken ungehindert ins Land.
Es ist bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaft: Wir schützen uns vor den Folgen einer Politik, die wir selbst gewählt haben. Oder besser gesagt: Die uns von einer abgehobenen politischen Elite aufgezwungen wurde, die lieber Symptome bekämpft als Ursachen anzugehen.
Zeit für echte Lösungen
Was Deutschland braucht, sind keine höheren Betonpoller, sondern eine Politik, die wieder für die Sicherheit ihrer Bürger sorgt. Eine Politik, die nicht erst reagiert, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Eine Politik, die Traditionen schützt, statt sie durch überzogene Auflagen zu erdrosseln.
Die Weihnachtsmärkte sind nur die Spitze des Eisbergs. Überall im Land werden Volksfeste abgesagt, Vereinsveranstaltungen gestrichen, kulturelle Traditionen aufgegeben – nicht aus Desinteresse, sondern aus purer finanzieller Not. Wenn selbst ein Weihnachtsmarkt zur Hochsicherheitszone werden muss, stimmt etwas grundlegend nicht in diesem Land.
Die Lösung liegt nicht in immer höheren Sicherheitsausgaben, sondern in einer Politik, die wieder für echte Sicherheit sorgt. Bis dahin werden wir weiter zusehen müssen, wie unsere Traditionen Stück für Stück auf dem Altar einer verfehlten Politik geopfert werden.
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