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14.08.2025
06:02 Uhr

Wenn Roboter die Erdbeeren pflücken: Der schleichende Tod des deutschen Obstbaus

Die deutsche Landwirtschaft steht vor einem Scheideweg, der symptomatisch für die gesamte Wirtschaftspolitik unseres Landes ist. Während das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) stolz seinen neuesten Ernteroboter SHIVAA präsentiert, der künftig autonom Erdbeeren pflücken soll, offenbart sich dahinter eine bittere Wahrheit: Die explodierenden Lohnkosten und überbordende Bürokratie zwingen unsere Obstbauern in die Knie.

Die Kapitulation vor der Realität

Wenn Betriebsleiter Jan van Leeuwen vom Erdbeerhof Glantz davon spricht, dass mittlerweile 60 Prozent seiner Produktionskosten auf Löhne entfallen, dann ist das kein betriebswirtschaftliches Detail – es ist ein Alarmsignal. Die deutsche Politik hat es geschafft, durch immer neue Mindestlohnerhöhungen und soziale Auflagen eine Situation zu schaffen, in der menschliche Arbeit unbezahlbar wird. Der neue Mindestlohn von 12,82 Euro pro Stunde mag sich in den Ohren der Berliner Politiker gut anhören, doch er treibt unsere Landwirte geradewegs in die Arme der Automatisierung.

Was hier als technologischer Fortschritt verkauft wird, ist in Wahrheit eine Bankrotterklärung. Jahrhundertelang haben Menschen auf deutschen Feldern gearbeitet, haben ihr Auskommen gefunden und zur Ernährung der Bevölkerung beigetragen. Nun sollen Maschinen diese Aufgabe übernehmen – nicht weil es besser wäre, sondern weil es billiger ist.

Die Illusion der Preissenkung

Besonders zynisch mutet die Hoffnung von Projektleiter Heiner Peters an, die Roboter könnten die Produktionskosten so weit senken, dass Erdbeeren im Supermarkt wieder günstiger würden. Wer glaubt denn ernsthaft, dass die Einsparungen an die Verbraucher weitergegeben werden? Die Realität zeigt doch ein anderes Bild: Während die Erzeugerpreise stagnieren oder fallen, steigen die Verbraucherpreise munter weiter. Die Differenz landet in den Taschen der Handelskonzerne und ihrer Aktionäre.

Selbst van Leeuwen gibt sich keinen Illusionen hin. Er wäre schon zufrieden, könnte er die Preisentwicklung "wenigstens einfrieren". Das klingt nicht nach einer rosigen Zukunft für den deutschen Obstbau, sondern nach verzweifeltem Überlebenskampf.

Der wahre Preis der Automatisierung

Die Entwickler versichern eilfertig, menschliche Arbeitskräfte sollten nicht ersetzt, sondern "unterstützt und entlastet" werden. Welch euphemistische Umschreibung für den Verlust von Arbeitsplätzen! Wenn ein Roboter 15 Kilogramm Erdbeeren pro Stunde pflückt und mindestens acht Stunden am Stück arbeiten kann – sogar nachts –, dann ersetzt er nicht nur einen, sondern mehrere menschliche Erntehelfer.

Was bedeutet das für die vielen Saisonarbeiter, die Jahr für Jahr auf unsere Felder kommen? Was bedeutet es für die ländlichen Regionen, in denen die Landwirtschaft oft der wichtigste Arbeitgeber ist? Die Antwort liegt auf der Hand: weitere Verödung, weitere Abwanderung, weiterer Niedergang.

Die politische Dimension

Diese Entwicklung ist kein Naturgesetz, sondern das direkte Ergebnis einer verfehlten Politik. Die Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen, doch was nützt das, wenn gleichzeitig die Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft immer schlechter werden? Das 500 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten – während unsere Bauern gezwungen sind, ihre Arbeiter durch Maschinen zu ersetzen.

Besonders bitter: Während wir unsere eigene Landwirtschaft durch überzogene Auflagen und Kosten erdrosseln, importieren wir immer mehr Obst und Gemüse aus dem Ausland – produziert unter Bedingungen, die hier längst verboten wären. Das ist nicht nur wirtschaftlich unsinnig, sondern auch ökologisch fragwürdig.

Ein Blick in die Zukunft

Sieben Jahre soll es noch dauern, bis SHIVAA in größeren Stückzahlen auf unseren Feldern eingesetzt werden kann. Sieben Jahre, in denen sich die Lage der deutschen Obstbauern weiter verschlechtern wird. Sieben Jahre, in denen weitere Betriebe aufgeben werden. Und dann? Dann haben wir vielleicht effiziente Ernteroboter – aber keine Bauern mehr, die sie einsetzen könnten.

Die wahre Tragödie liegt darin, dass diese Entwicklung als Fortschritt verkauft wird. Doch was ist fortschrittlich daran, wenn eine Gesellschaft es nicht mehr schafft, faire Bedingungen für menschliche Arbeit zu schaffen? Wenn Maschinen nicht eingesetzt werden, um Menschen zu helfen, sondern um sie zu ersetzen?

Der Ernteroboter SHIVAA mag technisch beeindruckend sein. Doch er ist auch ein Symbol für das Versagen einer Politik, die es nicht schafft, Rahmenbedingungen zu schaffen, unter denen Mensch und Wirtschaft gedeihen können. Stattdessen treiben wir sehenden Auges in eine Zukunft, in der Roboter auf menschenleeren Feldern Erdbeeren pflücken – für Verbraucher, die sich diese kaum noch leisten können.

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