
ZDF-Gebührenverschwendung? Der fragwürdige Pendelflug-Wahnsinn der Andrea Kiewel
Während sich die deutschen Bürger mit immer höheren Rundfunkgebühren herumschlagen müssen, leistet sich das ZDF einen bemerkenswerten Luxus: Eine Moderatorin, die wöchentlich zwischen Tel Aviv und Mainz pendelt. Andrea Kiewel, seit einem Vierteljahrhundert das Gesicht des "Fernsehgartens", sorgt derzeit für heftige Diskussionen – und das nicht nur wegen ihrer Abwesenheit am vergangenen Sonntag.
Wenn die Moderatorin mal wieder im Flieger sitzt
Die treuen Zuschauer rieben sich verwundert die Augen: Statt der gewohnten "Kiwi" führten plötzlich Joachim Llambi und Lutz van der Horst durch die Sendung. Der Grund? Die 60-jährige Entertainerin konnte aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten keinen Flug mehr ergattern. Ein Umstand, der grundsätzliche Fragen aufwirft: Wie kann es sein, dass eine der wichtigsten Moderatorinnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihren Lebensmittelpunkt über 5000 Kilometer entfernt hat?
Das ZDF beeilt sich zwar zu betonen, dass Kiewel ihre Flüge selbst bezahle und die An- und Abreise "ihre Privatangelegenheit" sei. Doch diese Erklärung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Wer übernimmt die Kosten für die kurzfristig eingesprungenen Ersatzmoderatoren? Sicherlich werden Llambi und van der Horst nicht aus reiner Nächstenliebe vor die Kamera getreten sein.
Der ökologische Wahnsinn der wöchentlichen Pendelei
Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man die Umweltbilanz betrachtet. Jeder Hin- und Rückflug zwischen Tel Aviv und Frankfurt verursacht etwa eine Tonne CO₂. Bei 20 "Fernsehgarten"-Ausgaben pro Jahr summiert sich das auf stolze 20 Tonnen – das Doppelte dessen, was ein durchschnittlicher Deutscher im gesamten Jahr verbraucht. In Zeiten, in denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerne mit erhobenem Zeigefinger über Klimaschutz doziert, wirkt diese Praxis wie blanker Hohn.
"In der 'Fernsehgarten'-Saison habe ich es meistens so geregelt, dass ich am Sonntag um 18 Uhr ins Flugzeug steige und um Mitternacht meine kleine Wohnung in Tel Aviv aufschließe", erklärte Kiewel noch 2020 gegenüber der Bild-Zeitung.
Diese Aussage zeigt die Selbstverständlichkeit, mit der hier Ressourcen verschwendet werden. Während normale Arbeitnehmer täglich im Stau stehen oder sich in überfüllte Züge quetschen, jettet die ZDF-Moderatorin munter durch die Weltgeschichte.
Ein System, das Fragen aufwirft
Die Empörung in den sozialen Medien ist nachvollziehbar. "Hoffentlich fliegt sie auf eigene Kosten und verschwendet nicht unsere Gebühren", kommentierte ein besorgter Bürger. Doch selbst wenn Kiewel die direkten Flugkosten trägt, bleiben die indirekten Kosten bestehen: Ersatzmoderatoren, Produktionsumstellungen, zusätzlicher Organisationsaufwand – all das zahlt am Ende der Gebührenzahler.
Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob eine solche Konstellation im Jahr 2025 noch zeitgemäß ist. In einer Zeit, in der Videokonferenzen zum Alltag gehören und Remote-Arbeit in vielen Branchen Standard ist, mutet es geradezu anachronistisch an, dass für eine Fernsehshow wöchentlich tausende Kilometer zurückgelegt werden müssen.
Die wahren Kosten der Bequemlichkeit
Das ZDF und Kiewel haben sich offenbar in einem System eingerichtet, das vor 25 Jahren vielleicht noch vertretbar war. Doch die Zeiten haben sich geändert. Die Bürger erwarten von ihrem gebührenfinanzierten Rundfunk nicht nur Unterhaltung, sondern auch Verantwortungsbewusstsein – sowohl finanziell als auch ökologisch.
Es wäre an der Zeit, dass der Sender und seine Moderatorin diese privilegierte Sonderregelung überdenken. Entweder findet man eine umweltverträglichere Lösung, oder man sucht sich eine Moderatorin, die nicht am anderen Ende der Welt lebt. So schwer kann das doch nicht sein – oder doch?
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