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12.09.2025
13:55 Uhr

ZF Friedrichshafen: Führungswechsel in stürmischen Zeiten – Kann Miedreich das Ruder herumreißen?

Der kriselnde Autozulieferer ZF Friedrichshafen steht vor einem dramatischen Umbruch. Nach nur zweieinhalb Jahren an der Spitze muss Vorstandschef Holger Klein seinen Hut nehmen – ein Schritt, der in der Branche längst überfällig war. Sein Nachfolger Mathias Miedreich übernimmt ein Unternehmen, das mit zehn Milliarden Euro Schulden am Abgrund taumelt und jährlich über eine halbe Milliarde Euro allein für Zinsen aufbringen muss. Die Frage, die sich stellt: Ist dies der Anfang einer Rettung oder nur ein weiteres Kapitel im Niedergang eines einst stolzen deutschen Industrieunternehmens?

McKinsey statt Mitarbeiter – Kleins fataler Irrweg

Die Kritik an Klein war vernichtend, und das zu Recht. Statt auf die Expertise der eigenen Führungskräfte zu setzen, holte er die Unternehmensberatung McKinsey ins Haus – ein Schritt, der bei den Arbeitnehmern für blanke Wut sorgte. ZF-Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich brachte es auf den Punkt: Seit McKinsey im Unternehmen sei, herrsche die absurde Vorstellung, man könne den Konzern zentral aus der Vorstandsetage führen und dabei die Führungskräfte einfach überspringen. Ein typisches Beispiel dafür, wie abgehoben manche Manager agieren, wenn sie glauben, teure Berater könnten die Probleme lösen, die sie selbst verursacht haben.

Besonders bitter: Während Klein mit seinen Beratern theoretische Konzepte schmiedete, fehlte ihm offenbar die grundlegendste Managementfähigkeit – die Kommunikation. Selbst ZF-Aufsichtsratschef Rolf Breidenbach deutete dies zwischen den Zeilen an, als er Miedreichs "Kommunikationsfähigkeit" lobte. Eine schallende Ohrfeige für den scheidenden CEO.

14.000 Arbeitsplätze auf der Kippe – Die bittere Realität deutscher Deindustrialisierung

Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Bis Ende 2028 will ZF in Deutschland bis zu 14.000 Stellen abbauen – jede vierte Stelle soll wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen werden nicht mehr ausgeschlossen. Dies ist nicht nur eine Unternehmenskrise, sondern ein Symptom der systematischen Deindustrialisierung Deutschlands, die durch eine verfehlte Energie- und Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre massiv beschleunigt wurde.

Während die Politik von "Transformation" und "Klimaneutralität" schwadroniert, verlieren Zehntausende ihre Arbeitsplätze. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt, doch was nützen neue Straßen, wenn die Fabriken, die einst Deutschlands Wohlstand sicherten, reihenweise schließen?

Die Schuldenfalle – Erbe verfehlter Expansionspolitik

Die astronomische Schuldenlast von zehn Milliarden Euro ist das Resultat einer aggressiven Übernahmepolitik: 2015 kaufte ZF den US-Zulieferer TRW, 2020 folgte der US-Bremsenhersteller Wabco. Investitionen, die sich im Nachhinein als Millardengräber erweisen könnten. Jährlich muss der Konzern über 500 Millionen Euro allein für Zinsen aufbringen – Geld, das für Innovation und Zukunftsinvestitionen fehlt.

Miedreich – Hoffnungsträger oder nächstes Opfer?

Der neue CEO bringt durchaus Erfahrung mit: Stationen bei Siemens, Continental, Faurecia und zuletzt als Chef des Batterie-Recyclers Umicore. Doch die Herausforderungen sind gewaltig. Bis Ende September soll ein Restrukturierungsplan für die Antriebssparte stehen. Partner werden gesucht, nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche sollen verkauft werden.

Die Gewerkschaften haben ihre Erwartungen klar formuliert: Helene Sommer von der IG Metall fordert einen "sichtbaren und klaren Kurswechsel". Arbeitsplätze sichern durch Investitionen in Innovation – nicht gegen, sondern mit den Beschäftigten. Schöne Worte, doch die Realität sieht düster aus.

Ein Lichtblick: Der Abschied von Peter Laier

Besonders bedauerlich ist der Weggang von Peter Laier, Chef der Nutzfahrzeugsparte. Er galt als ambitioniert und erfolgreich, musste aber wegen "unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung" gehen. Ein Mann mit unternehmerischem Geist und Kundenerfolgen – genau das, was ZF dringend bräuchte. Stattdessen setzt man auf Restrukturierung und Stellenabbau.

Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Zulieferindustrie

Der Fall ZF ist symptomatisch für die Krise der deutschen Automobilzulieferer. Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine ideologiegetriebene Verkehrspolitik haben die Branche in eine existenzielle Krise gestürzt. Während China und die USA ihre Industrien mit Milliarden stützen, diskutiert man hierzulande über Gendersternchen und Lastenfahrräder.

Die neue Bundesregierung unter Merz hat zwar einen Kurswechsel versprochen, doch die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz zeigt: Der ideologische Ballast bleibt. Die angekündigten 500 Milliarden Euro Sondervermögen werden die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen mit Zinszahlungen belasten – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Für Anleger bleibt in diesen unsicheren Zeiten eine Erkenntnis: Während Industrieunternehmen wie ZF ums Überleben kämpfen und Arbeitsplätze vernichtet werden, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz vor den Turbulenzen der Finanzmärkte. Sie sind krisensicher, inflationsgeschützt und unabhängig von politischen Fehlentscheidungen – Eigenschaften, die in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind.

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