
ZF-Krise spitzt sich zu: Betriebsrat mobilisiert 5000 Mitarbeiter gegen Sparwahn
Die Lage beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen eskaliert dramatisch. Während das Management weitere drastische Einschnitte fordert, formiert sich massiver Widerstand in der Belegschaft. Für den 29. Juli kündigte der Gesamtbetriebsrat einen Protestmarsch mit 5000 Beschäftigten zur Konzernzentrale an – ein deutliches Signal gegen die Pläne der Unternehmensführung.
Personalvorständin bricht Tabu: Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen
Besonders brisant: Personalvorständin Lea Corzilius schloss auf einer Betriebsversammlung betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus – ein klarer Bruch mit der erst im vergangenen Sommer ausgehandelten Zielvereinbarung, die solche Maßnahmen bis Juni 2028 eigentlich verhindern sollte. Diese Kehrtwende zeigt, wie verzweifelt die Lage bei ZF offenbar ist.
Die Forderungen des Managements gehen noch weiter: Gehaltseinbußen von deutlich über fünf Prozent sollen die Mitarbeiter hinnehmen, übertarifliche Leistungen komplett gestrichen werden. Franz-Josef Müller, Vorsitzender des Standortbeirats, kritisierte scharf, dass die Vorständin im Gegenzug keinerlei verlässliche Zusagen für die Zukunft der Arbeitsplätze gemacht habe.
Schuldenberg erdrückt den Konzern
Die Wurzel des Übels liegt in einer desaströsen Übernahmepolitik der Vergangenheit. Durch die Akquisitionen von TRW Automotive und Wabco türmte ZF einen Schuldenberg von über zehn Milliarden Euro auf. Die jährliche Zinslast von mehr als einer halben Milliarde Euro würgt das Unternehmen regelrecht ab und lässt kaum noch Spielraum für dringend notwendige Investitionen.
"Der Vorstand drückt wieder den Panikknopf und führt das Unternehmen gegen die Belegschaft", so die deutlichen Worte von Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich.
Besonders perfide erscheint die Tatsache, dass ausgerechnet die profitable Nutzfahrzeugsparte zur Kasse gebeten werden soll. Peter Laier, Chef dieser Sparte, forderte auf einer Betriebsversammlung zusätzliche Sparbeiträge von seinen Mitarbeitern – obwohl gerade dieser Bereich noch gute Gewinne schreibt.
Verkaufspläne stocken – Führung ohne klare Strategie?
Die angekündigte Trennung von der Sparte ZF Lifetec, die Airbags, Gurte und Lenkräder herstellt, kommt nicht voran. Weder für einen Komplettverkauf noch für Teilveräußerungen oder einen Börsengang finden sich Interessenten. Auch für die Antriebssparte wurden bislang keine Partner gefunden. Diese Hilflosigkeit wirft die Frage auf, ob Vorstandschef Holger Klein tatsächlich den von ihm öffentlich propagierten "klaren Plan" verfolgt.
Die aktuelle Entwicklung bei ZF zeigt exemplarisch, wohin eine verfehlte Industriepolitik und mangelnde unternehmerische Weitsicht führen können. Während die Politik mit immer neuen Regulierungen und Klimavorgaben die deutsche Automobilindustrie stranguliert, kämpfen Zulieferer wie ZF ums nackte Überleben. Die Leidtragenden sind am Ende die Beschäftigten, die für Managementfehler der Vergangenheit bluten sollen.
Ein Weckruf für die deutsche Industrie
Der Fall ZF sollte ein Weckruf sein: Deutschland braucht dringend eine Politik, die wieder für und nicht gegen die heimische Industrie arbeitet. Statt ideologiegetriebener Transformationsfantasien benötigen wir pragmatische Lösungen, die Arbeitsplätze sichern und Wohlstand erhalten. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, hier endlich umzusteuern – bevor es für weitere Traditionsunternehmen zu spät ist.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht allein auf die kriselnde Industrie setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung und gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Anlageportfolio.

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