
Altersdiskriminierung im Gesundheitswesen: Wenn das Lebensalter über medizinische Versorgung entscheiden soll
Die deutsche Gesundheitspolitik steht wieder einmal am Scheideweg – und diesmal geht es ans Eingemachte. Der Vorstoß des Sana-Klinikchefs, über 80-Jährigen bestimmte Operationen vorzuenthalten, offenbart die hässliche Fratze einer Gesellschaft, die ihre Alten als Kostenfaktor betrachtet. Während die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz bereits mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die nächsten Generationen in die Schuldenfalle treibt, sollen ausgerechnet diejenigen bluten, die dieses Land aufgebaut haben.
Der perfide Plan: Alte Menschen als Sparschweine
Was der Vizepräsident der deutschen Krankenhausgesellschaft da vorschlägt, liest sich wie ein Drehbuch aus dystopischen Zeiten. Hüft- und Knieoperationen für über 80-Jährige sollen diese künftig aus eigener Tasche bezahlen. Man stelle sich vor: Nach einem Leben voller Arbeit und Beitragszahlungen in die Sozialsysteme wird einem im hohen Alter die medizinische Versorgung verweigert – es sei denn, man kann sie sich leisten. Das ist nicht nur ethisch verwerflich, es ist ein Frontalangriff auf unser Solidarsystem.
Besonders pikant wird die Sache, wenn man bedenkt, wer hinter den Sana-Kliniken steht: Die großen privaten Krankenversicherungen als Eigentümer. Da liegt der Verdacht nahe, dass hier nicht das Gemeinwohl, sondern knallharte Profitinteressen die Feder führen. Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz bringt es auf den Punkt: Hier gehe es nicht um Respekt oder Wertschätzung, sondern um unverhüllte Altersdiskriminierung.
Die wahren Kostentreiber werden verschwiegen
Während man den Alten die Hüftprothese verweigern will, explodieren andernorts die Kosten im Gesundheitssystem. KBV-Chef Andreas Gassen weist zu Recht darauf hin, dass die Krankenhäuser mit fast 300 Millionen Euro täglich und die rasant steigenden Medikamentenausgaben die eigentlichen Kostentreiber seien. Doch statt hier anzusetzen, sucht man sich die schwächsten Glieder der Gesellschaft als Opfer aus.
"Der Vorschlag, Menschen ab einem bestimmten Alter die Leistungen zu kürzen, greift eine ähnliche hochproblematische britische Regelung auf. Das ist weder notwendig noch zielführend"
Gassens Warnung sollte uns alle aufhorchen lassen. Wenn wir anfangen, medizinische Leistungen nach Alter zu rationieren, wo endet das dann? Bei 75? Bei 70? Oder vielleicht doch gleich bei allen, die nicht mehr produktiv für die Gesellschaft sind?
Die verschwiegene Wahrheit über die Kostenexplosion
Interessant ist, was in der Debatte meist unter den Tisch fällt: Die Gesundheitskosten für Bürgergeldempfänger, die laut Gassen endlich korrekt durch Steuergelder finanziert werden müssten. Hier zeigt sich das eigentliche Problem unseres Systems. Während man bei den Alten sparen will, die ihr Leben lang eingezahlt haben, werden andernorts Milliarden ohne echte Gegenleistung verteilt.
Die neue Große Koalition unter Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie ein gigantisches Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten wird. Gleichzeitig sollen die Alten für ihre medizinische Versorgung selbst aufkommen. Das ist nicht nur zynisch, es ist ein Verrat an den Grundwerten unserer Gesellschaft.
Ein Blick über den Tellerrand zeigt: Es geht auch anders
Während in Deutschland über Altersdiskriminierung im Gesundheitswesen diskutiert wird, zeigen andere Länder, dass es auch anders geht. In der Schweiz beispielsweise, wo traditionelle Werte noch etwas gelten, käme niemand auf die Idee, älteren Menschen notwendige medizinische Behandlungen vorzuenthalten. Dort versteht man noch, dass eine Gesellschaft sich daran messen lassen muss, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht.
Die Lösung liegt nicht in der Rationierung von Leistungen für bestimmte Altersgruppen, sondern in einer grundlegenden Reform des Systems. Weniger Krankenhäuser, aber dafür besser ausgestattete. Schluss mit der Verschwendung in der Verwaltung. Und vor allem: Ein Ende der ideologiegetriebenen Politik, die Milliarden für fragwürdige Projekte verpulvert, während man bei der Gesundheit der eigenen Bevölkerung den Rotstift ansetzt.
Es ist Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich zählt: Respekt vor dem Alter, Solidarität mit den Schwachen und eine Politik, die für die Menschen da ist – nicht gegen sie. Alles andere wäre ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft, die sich gerne als zivilisiert bezeichnet.

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