
Bahngewerkschaften im Clinch: EVG torpediert Neuanfang bei der Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn steht vor einem historischen Führungswechsel – und schon bevor die neue Chefin Evelyn Palla überhaupt ihr Büro bezogen hat, fliegen zwischen den Gewerkschaften die Fetzen. Was sich da im Aufsichtsrat abgespielt hat, wirft ein bezeichnendes Licht auf die verkrusteten Strukturen bei Deutschlands maroder Staatsbahn.
EVG blockiert aus Prinzip
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat am Dienstag im Aufsichtsrat gegen die Berufung von Evelyn Palla zur neuen Vorstandsvorsitzenden gestimmt. Nicht etwa, weil sie an Pallas Kompetenz zweifeln würde – nein, die EVG-Funktionäre störten sich an der geplanten Personalie Dirk Rompf, der die Netztochter Infrago leiten soll. Ein klassisches Beispiel dafür, wie in Deutschland Fortschritt verhindert wird: Man schüttet das Kind mit dem Bade aus.
Mario Reiß, Bundesvorsitzender der konkurrierenden Lokführergewerkschaft GDL, findet dafür deutliche Worte. Er bezeichnet das Verhalten der EVG als "fatales Signal" und "brandgefährlich". Recht hat er! Während die GDL der neuen Führung eine Chance geben will, scheint die EVG lieber im eigenen Saft schmoren zu wollen.
Die Bahn braucht einen radikalen Neustart
Wer täglich mit der Deutschen Bahn fahren muss, kennt das Elend: Verspätungen, Zugausfälle, marode Infrastruktur. Der Laden ist ein Sanierungsfall, der dringend frischen Wind braucht. Doch statt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, bekriegen sich die Gewerkschaften lieber gegenseitig. Das ist symptomatisch für die deutsche Misere: Während in anderen Ländern Hochgeschwindigkeitszüge pünktlich verkehren, streiten wir uns über Personalien.
"Aber zum jetzigen Zeitpunkt neue Ansätze direkt vor Start ausbremsen zu wollen, sehen wir als fatales Signal", kritisiert GDL-Chef Reiß das Vorgehen der EVG.
Die EVG argumentiert, sie richte sich nicht gegen Palla persönlich, sondern gegen die Personalie Rompf. Doch diese Haarspalterei überzeugt niemanden. Wer einen Neuanfang von vornherein torpediert, nur weil ihm eine einzelne Personalentscheidung nicht passt, der hat den Ernst der Lage nicht begriffen.
Deutschland im Reformstau
Was sich bei der Bahn abspielt, ist exemplarisch für den Zustand unseres Landes. Überall blockieren Partikularinteressen notwendige Reformen. Die einen wollen ihre Pfründe sichern, die anderen ihre ideologischen Steckenpferde reiten. Am Ende bleibt alles beim Alten – und der Bürger zahlt die Zeche.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat versprochen, Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Doch solange in den Aufsichtsräten und Gewerkschaften weiter nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht" agiert wird, bleibt das fromme Wunschdenken. Es bräuchte einen radikalen Schnitt, eine komplette Neuaufstellung – nicht nur bei der Bahn, sondern im ganzen Land.
Die GDL zeigt Verantwortung
Immerhin: Die GDL beweist in dieser Situation Größe. Sie hat für Palla gestimmt und will der neuen Führung eine faire Chance geben. "Wir geben der neuen Spitze die Chance, es besser zu machen, und setzen gleichzeitig eine harte Messlatte an", erklärt Reiß. Das ist konstruktive Opposition – hart in der Sache, aber fair im Umgang.
Die EVG täte gut daran, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Statt aus verletzter Eitelkeit den Neustart zu blockieren, sollte sie lieber konstruktiv mitarbeiten. Die Probleme der Bahn sind groß genug – da braucht es alle Kräfte, die an einem Strang ziehen.
Am Ende zeigt dieser Vorfall einmal mehr: Deutschland braucht nicht nur neue Köpfe an der Spitze, sondern auch eine neue Mentalität. Weg vom kleinlichen Gezänk, hin zu echten Lösungen. Die Bürger haben es satt, dass ihre Steuergelder in einem maroden System versickern, während sich die Verantwortlichen in Grabenkämpfen verlieren. Es ist höchste Zeit für einen echten Neuanfang – bei der Bahn und im ganzen Land.
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