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02.11.2025
18:39 Uhr

Bayerns Wärmepumpen-Industrie schlägt Alarm: 5.000 Arbeitsplätze durch Söders Förderpläne bedroht

Die bayerische Heizungsindustrie steht vor einem Scheideweg, der die wirtschaftliche Zukunft des Freistaats maßgeblich beeinflussen könnte. Während Wärmepumpen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit erfreuen und mittlerweile jede zweite neu installierte Heizung in Bayern ausmachen, plant Ministerpräsident Markus Söder gemeinsam mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger einen radikalen Kurswechsel. Die beiden Politiker wollen die staatliche Förderung für Wärmepumpen drastisch zurückfahren – ein Vorhaben, das nun auf massiven Widerstand der betroffenen Industrie stößt.

Milliardenumsätze und tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel

Der Bundesverband Wärmepumpe hat sich in einem eindringlichen Brief an die bayerische Staatsregierung gewandt, der die dramatischen Folgen einer solchen Politik aufzeigt. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Wärmepumpentechnologie generiert in Bayern jährlich einen Umsatz von einer Milliarde Euro. Für traditionsreiche Unternehmen wie Wolf in Mainburg, Kermi in Plattling sowie Glen Dimplex und AIT in Kulmbach stehen rund 5.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Björn Schreinermacher, Leiter Politik beim Bundesverband Wärmepumpe, warnt eindringlich vor den Konsequenzen: "Wärmepumpen sind derzeit das wichtigste Produkt der bayerischen Heizungsindustrie und des Handwerks." Die geplanten Kürzungen würden nicht nur die Unternehmen treffen, sondern auch das Fachhandwerk, das dringend Planungssicherheit benötige.

Die Förderung als wirtschaftlicher Motor

Besonders pikant erscheint Söders Vorstoß angesichts der tatsächlichen wirtschaftlichen Effekte der Förderung. Laut dem Evaluationsbericht zur BEG-Heizungsförderung löst jeder investierte Fördereuro das Vierfache an Investitionen aus. Diese Hebelwirkung führt zu erheblichen Steuereinnahmen für das Land Bayern und die Kommunen – durch Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer und Grundsteuer fließen beträchtliche Summen zurück in die öffentlichen Kassen.

Seit Anfang 2024 haben bereits über 90.000 bayerische Hauseigentümer die neue Heizungsförderung in Anspruch genommen. Jeder fünfte Förderantrag in Deutschland stammt aus Bayern – ein klares Zeichen dafür, dass die Bürger diese Technologie annehmen und nutzen wollen.

Rechtliche Hürden und wirtschaftliche Vernunft

Der Verband weist zudem darauf hin, dass eine Rücknahme der Klimaschutzmaßnahmen nicht nur wirtschaftlich fragwürdig, sondern auch rechtlich problematisch sei. Sowohl das Grundgesetz als auch das Europarecht ließen Rückschritte beim Klimaschutz nicht zu. Eine Umstellung der Heizungsregelungen würde massive Verunsicherung schüren und die Investitionsbereitschaft deutlich bremsen.

"Warum sollte man das wollen, wenn man aktuell sieht, dass die Rahmenbedingungen funktionieren?"

Diese rhetorische Frage Schreinermacher trifft den Kern des Problems. Die aktuelle Förderstruktur ermöglicht eine staatliche Unterstützung von bis zu 70 Prozent beim Umstieg auf klimafreundliche Heizungen, mit einem maximalen Investitionskostenzuschuss von 21.000 Euro. Diese Förderung setzt sich aus einer Grundförderung, einem Klimageschwindigkeitsbonus und einem Einkommensbonus für Haushalte mit einem Jahreseinkommen von maximal 40.000 Euro zusammen.

Bayern als verpasste Chance?

Der Bundesverband Wärmepumpe appelliert an Söder und Aiwanger, die heimische Branche als Chance zu begreifen. Bayern könnte zum Vorreiter der Wärmewende werden – die Technologie, das Handwerk und die Akzeptanz in der Bevölkerung seien vorhanden. Stattdessen droht der Freistaat, eine zukunftsträchtige Industrie zu schwächen und tausende Arbeitsplätze zu gefährden.

Die Ironie der Geschichte: Während in Berlin über eine Reform des Heizungsgesetzes diskutiert wird, deren Ausmaß noch völlig unklar ist, prescht Bayern mit Forderungen nach drastischen Kürzungen vor. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Branche boomt und die Bürger die Förderung aktiv nutzen.

Der Brief des Verbandes endet mit einer Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Man wolle die Perspektiven der bayerischen Wärmepumpenbranche gerne direkt mit Söder und Aiwanger vertiefen. Ob die beiden Politiker diese Einladung annehmen und ihre Position überdenken werden, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Entscheidung wird weitreichende Folgen für Bayerns Wirtschaft, seine Arbeitsplätze und nicht zuletzt für die Klimaziele haben.

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