
Bundeswehr vor psychischer Herausforderung: Täglich bis zu 50 traumatisierte Soldaten im Ernstfall erwartet
Die deutsche Verteidigungspolitik steht vor einer unbequemen Wahrheit, die jahrzehntelang verdrängt wurde: Im Falle eines militärischen Konflikts auf deutschem oder NATO-Territorium könnte die Bundeswehr mit einer Flut psychisch verwundeter Soldaten konfrontiert werden. Peter Zimmermann, der Beauftragte des Verteidigungsministeriums für Posttraumatische Belastungsstörungen, zeichnet ein düsteres Bild, das die mangelnde Vorbereitung unserer Streitkräfte schonungslos offenlegt.
Die erschreckenden Zahlen sprechen Bände
Während die bisherigen Auslandseinsätze der Bundeswehr nur eine überschaubare Anzahl psychisch belasteter Soldaten zur Folge hatten, könnte sich dies im Verteidigungsfall dramatisch ändern. "In einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung können das aber auch mal 50 am Tag sein", warnt Zimmermann. Diese Prognose basiert nicht auf Spekulationen, sondern auf harten Fakten aus internationalen Studien und aktuellen Erfahrungen aus der Ukraine.
Die NATO rechne bei größeren Konflikten mit bis zu 400 körperlich Verwundeten täglich. Zusätzlich kämen zwischen fünf und 50 Prozent psychisch Verwundete hinzu - das bedeutet im schlimmsten Fall 200 traumatisierte Soldaten pro Tag, die dringend psychologische Betreuung benötigen würden.
Deutschlands fehlende Kriegserfahrung rächt sich
Besonders brisant ist Zimmermanns Eingeständnis: "Wir haben ja in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg keine eigenen Erfahrungen mit so einem Szenario mehr." Diese Aussage offenbart die gefährliche Naivität, mit der Deutschland jahrzehntelang seine Verteidigungsfähigkeit vernachlässigt hat. Während unsere Politiker von einer friedlichen Welt träumten und die Bundeswehr kaputtsparten, bereiten sich andere Nationen auf die harte Realität militärischer Konflikte vor.
Die Ukraine als mahnendes Beispiel
Die aktuellen Erfahrungen aus der Ukraine bestätigen die düsteren Prognosen. Der dortige Konflikt zeigt schonungslos, was moderne Kriegsführung für die psychische Gesundheit von Soldaten bedeutet. Die traumatischen Erlebnisse an der Front hinterlassen tiefe seelische Wunden, die oft schwerer zu heilen sind als körperliche Verletzungen.
Versäumnisse der Politik werden zur Gefahr
Die Frage drängt sich auf: Wie konnte es soweit kommen? Jahrelang wurde die Bundeswehr von der Politik stiefmütterlich behandelt. Statt in die Verteidigungsfähigkeit zu investieren, verpulverte man Milliarden für ideologische Prestigeprojekte. Nun, da die Bedrohungslage real geworden ist, fehlt es an allem: Personal, Ausrüstung und offenbar auch an der psychologischen Betreuungskapazität für unsere Soldaten.
Zimmermanns Warnung sollte ein Weckruf sein. "Auf die Frage, wie man mit so großen Mengen an psychisch belasteten Menschen umgeht, müssen wir uns einrichten", mahnt er. Doch die Realität sieht anders aus: Die Bundeswehr ist bereits im Friedensbetrieb personell am Limit. Wie soll sie im Ernstfall hunderte traumatisierte Soldaten täglich versorgen?
Zeit für einen Kurswechsel
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seine Verteidigungspolitik grundlegend überdenkt. Die romantische Vorstellung vom ewigen Frieden hat sich als gefährliche Illusion erwiesen. Unsere Soldaten verdienen es, nicht nur mit modernster Ausrüstung in den Einsatz geschickt zu werden, sondern auch die bestmögliche psychologische Betreuung zu erhalten.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat versprochen, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Doch Versprechen allein reichen nicht. Es braucht konkrete Maßnahmen: Mehr Psychologen und Therapeuten für die Bundeswehr, bessere Präventionsprogramme und vor allem eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Realität moderner Konflikte.
Die Zahlen aus der Ukraine und die Prognosen der NATO sollten niemanden kalt lassen. Sie zeigen, dass Krieg nicht nur Körper, sondern auch Seelen zerstört. Wer unsere Soldaten in den Einsatz schickt, trägt die Verantwortung für ihre physische und psychische Gesundheit. Diese Verantwortung wurde zu lange vernachlässigt - mit potentiell katastrophalen Folgen für die Betroffenen und ihre Familien.
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