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10.11.2025
19:40 Uhr

Datenflut nach Regierungsstillstand: Märkte warten gespannt auf Arbeitsmarktbericht

Die Zeichen stehen auf Entspannung in Washington. Nach wochenlangem politischen Gezerre scheint der Regierungsstillstand in den USA seinem Ende entgegenzugehen. Am späten Sonntagabend stimmte der Senat mit 60 zu 40 Stimmen für ein Verfahren, das den Shutdown beenden könnte. Bemerkenswert dabei: Moderate Demokraten brachen mit ihrer Parteiführung und ermöglichten so den Fortschritt bei einem Gesetzentwurf, der die Finanzierung für Landwirtschaft, Veteranenangelegenheiten und den Kongressbetrieb für das gesamte Jahr sicherstellen würde.

Politisches Tauschgeschäft mit Folgen

Um die moderaten Demokraten ins Boot zu holen, wurde ihnen eine Abstimmung im Dezember über die Verlängerung der Subventionen für den Affordable Care Act versprochen - ein klassisches Beispiel für die Art von politischen Kuhhandel, die den amerikanischen Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Während andere Behörden nur bis zum 30. Januar finanziert würden, zeigt sich hier wieder einmal, wie die Politik ihre eigenen Interessen über die des Volkes stellt.

Die Prognosemärkte reagieren bereits optimistisch: Auf Polymarket liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Shutdown bis zum 16. November beendet sein wird, bei beeindruckenden 88 Prozent - ein Vertragshoch, das die Erwartungen der Marktteilnehmer widerspiegelt.

Datenflut steht bevor

Sobald die Regierung ihre Arbeit wieder aufnimmt, erwartet die Märkte eine wahre Flut an verzögerten Wirtschaftsdaten. Die Erfahrungen aus dem Shutdown von 2013 legen nahe, dass der September-Arbeitsmarktbericht zu den ersten Veröffentlichungen gehören könnte - möglicherweise bereits innerhalb von drei Geschäftstagen nach der Wiederaufnahme der Regierungsgeschäfte.

Die Deutsche Bank prognostiziert eine kräftige Erholung bei den Beschäftigungszahlen. Sowohl die Gesamtbeschäftigung als auch die Beschäftigung im privaten Sektor dürften um jeweils 75.000 Stellen zulegen, während die Arbeitslosenquote bei stabilen 4,3 Prozent verharren sollte. Diese Zahlen könnten bereits am kommenden Donnerstag oder Freitag veröffentlicht werden - ein Timing, das für erhebliche Marktbewegungen sorgen könnte.

Fed-Redner im Dauereinsatz

Die Federal Reserve lässt sich vom politischen Theater in Washington nicht beirren. Der Kalender ist prall gefüllt mit Auftritten hochrangiger Notenbanker. Den Auftakt macht heute Alberto Musalem von der St. Louis Fed, der für seine eher restriktive Haltung bekannt ist. Der Mittwoch wird zum regelrechten Fed-Marathon: Williams, Waller, Bostic, Miran und Collins werden sich zu Themen wie Treasury-Märkten, Fintech und Community Banking äußern.

Besonders brisant dürfte die Frage werden, wie die Fed auf die anhaltend hohe Inflation reagieren wird. Während einige Notenbanker bereits weitere Zinssenkungen für Dezember ins Spiel bringen, mahnen andere zur Vorsicht. Die Märkte hängen an jedem Wort - schließlich geht es um die Frage, ob die ultralockere Geldpolitik fortgesetzt wird oder ob endlich wieder Vernunft einkehrt.

Internationale Entwicklungen im Blick

Während sich die Aufmerksamkeit auf die USA richtet, sollten Anleger die globalen Entwicklungen nicht aus den Augen verlieren. Großbritannien veröffentlicht am Donnerstag seine BIP-Daten für das dritte Quartal, Deutschland wartet mit dem ZEW-Index auf. In Asien steht am Freitag Chinas monatliche Datenflut an - Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Investitionen werden Aufschluss über den Zustand der zweitgrößten Volkswirtschaft geben.

Die Unternehmensberichtssaison neigt sich dem Ende zu, doch einige Schwergewichte stehen noch aus: In den USA berichten Cisco, Walt Disney und Applied Materials. Europa wartet mit Siemens, Deutsche Telekom und Enel auf, während aus Asien Tencent, JD.com, SoftBank und Sony ihre Zahlen vorlegen werden.

Supreme Court könnte Überraschung liefern

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor bleibt der Supreme Court. Nach den mündlichen Verhandlungen in der vergangenen Woche zum IEEPA-Zollfall scheint das Gericht skeptisch gegenüber der Position der Regierung zu sein. Eine Entscheidung könnte theoretisch schnell fallen, doch die Historie deutet auf einen längeren Zeitrahmen hin - durchschnittlich etwa 15 Wochen, möglicherweise bis zum Ende der Amtszeit im Juni.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

In diesem Umfeld politischer Unsicherheit und drohender Datenflut zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Stabilitätsanker im Portfolio. Während Politiker ihre Spielchen treiben und Notenbanker mit der Geldpolitik jonglieren, bietet Gold eine zeitlose Wertsicherung. Die kommenden Wochen dürften zeigen, dass in Zeiten erhöhter Volatilität und politischer Unwägbarkeiten die Beimischung von Edelmetallen zur Vermögenssicherung mehr denn je Sinn ergibt.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine ausreichende eigene Recherche ist unerlässlich.

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