
Deutsche Industrie flieht vor Handelskriegen: 68 Prozent planen Produktionsverlagerung ins Ausland
Die deutsche Wirtschaft steht vor einem dramatischen Exodus. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch über Standortpolitik debattiert, schaffen Unternehmen längst Fakten: Mehr als zwei Drittel der deutschen Industriebetriebe erwägen, ihre Produktion in den kommenden Jahren ins Ausland zu verlagern. Was sich hier abzeichnet, ist nichts weniger als eine schleichende Deindustrialisierung des einstigen Exportweltmeisters.
Trumps Zollkeule zeigt Wirkung
Die Zahlen einer aktuellen Studie von Deloitte und dem Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) lesen sich wie ein Abgesang auf den Industriestandort Deutschland. Ganze 68 Prozent der befragten Unternehmen denken ernsthaft darüber nach, ihre Fertigung ganz oder teilweise zu verlagern. Besonders alarmierend: Fast jedes fünfte Unternehmen hat bereits heute keinerlei Produktion mehr auf deutschem Boden – vor zwei Jahren waren es noch 11 Prozent.
Die Gründe für diese Fluchtbewegung liegen auf der Hand. Donald Trumps aggressive Zollpolitik mit 20 Prozent auf EU-Importe treibt deutsche Unternehmen geradezu in die Arme des amerikanischen Marktes. 26 Prozent der Befragten gaben an, ihre Produktion in die USA verlagern zu wollen – ein deutlicher Anstieg gegenüber früheren Erhebungen. Der amerikanische Präsident versteht es offenbar meisterhaft, mit seiner "America First"-Politik Arbeitsplätze aus Deutschland abzuwerben.
Europa verliert gegen Asien
Doch nicht nur die USA profitieren von der deutschen Misere. Auch innerhalb Europas findet eine bemerkenswerte Umverteilung statt: 30 Prozent der Unternehmen planen eine Verlagerung in andere europäische Länder. Offenbar bieten unsere Nachbarn mittlerweile bessere Rahmenbedingungen als das einstige Wirtschaftswunderland Deutschland. Gleichzeitig lockt Asien weiterhin mit günstigen Produktionskosten: 16 Prozent zieht es nach China, 14 Prozent nach Indien, weitere 19 Prozent in andere asiatische Länder.
"Geopolitische Verwerfungen sind längst zu stürmischen Gegenwinden für die deutsche Wirtschaft geworden"
So formulierte es Wolfgang Niedermark von der BDI-Hauptgeschäftsführung. Ein diplomatischer Hilferuf, der die dramatische Lage nur unzureichend beschreibt. Denn was hier passiert, ist keine vorübergehende Krise, sondern eine strukturelle Verschiebung globaler Wertschöpfungsketten – zu Lasten Deutschlands.
Merkels Erbe und Merz' Versprechen
Die neue schwarz-rote Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem gewaltigen Scherbenhaufen. Jahrelange Versäumnisse in der Standortpolitik, überbordende Bürokratie und eine ideologiegetriebene Energiepolitik haben Deutschland in diese missliche Lage gebracht. Nun plant die Regierung ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert natürlich über neue Schulden, obwohl Merz genau das Gegenteil versprochen hatte.
Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinszahlungen belasten. Gleichzeitig wurde die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert – ein weiterer Mühlstein um den Hals der deutschen Wirtschaft. Während andere Länder pragmatisch ihre Standortvorteile ausspielen, verstrickt sich Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen.
Forschung folgt der Produktion
Besonders besorgniserregend ist, dass nicht nur die Fertigung abwandert. Auch Forschung und Entwicklung werden zunehmend ins Ausland verlagert. Damit verliert Deutschland nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch seine technologische Innovationskraft. Was bleibt, ist eine Dienstleistungsgesellschaft ohne industrielle Basis – ein gefährlicher Weg für eine Exportnation.
Der BDI fordert nun "gezielte Anschubfinanzierung" für relevante Technologiesektoren. Doch solche Subventionen sind bestenfalls ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Was Deutschland braucht, sind grundlegende Reformen: weniger Bürokratie, niedrigere Energiekosten, flexiblere Arbeitsgesetze und vor allem eine Politik, die Unternehmen nicht als Melkkühe, sondern als Partner begreift.
Rückkehr unwahrscheinlich
Zwar gibt es vereinzelt Unternehmen, die Produktion aus China (9 Prozent) oder den USA (7 Prozent) nach Europa zurückholen. Doch diese Rückkehrer sind die Ausnahme, nicht die Regel. Jürgen Sandau von Deloitte warnt zwar vor den Risiken von Produktionsverlagerungen, doch die Realität zeigt: Die meisten Unternehmen nehmen diese Risiken in Kauf, weil die Standortnachteile in Deutschland schlicht zu groß geworden sind.
Die Studie basiert auf Befragungen von 148 Lieferketten-Verantwortlichen aus Branchen wie Automobil, Maschinenbau und Chemie – allesamt Kernbereiche der deutschen Wirtschaft. Wenn selbst diese traditionellen Stützen der deutschen Industrie das Weite suchen, sollten in Berlin alle Alarmglocken schrillen.
Was bleibt, ist eine bittere Erkenntnis: Während die Politik noch über Klimaneutralität und Gendersternchen diskutiert, stimmen die Unternehmen längst mit den Füßen ab. Die Deindustrialisierung Deutschlands ist keine düstere Zukunftsvision mehr, sondern bittere Realität. Wer in dieser Situation sein Vermögen sichern will, sollte nicht auf die Versprechen der Politik vertrauen, sondern auf bewährte Sachwerte setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt – unabhängig davon, wo die Industrie gerade produziert.
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