
Deutsche Konzerne trotzen Merz: Rekordinvestitionen in China trotz eindringlicher Warnungen
Die deutsche Industrie scheint die mahnenden Worte aus Berlin schlichtweg zu ignorieren. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und seine Große Koalition vor den Gefahren einer zu großen China-Abhängigkeit warnen, pumpen BMW, BASF und Bosch Milliardensummen in das Reich der Mitte. Die neuesten Zahlen des Mercator-Instituts für China-Studien offenbaren eine beunruhigende Realität: Deutsche Direktinvestitionen in China erreichten 2024 mit 5,7 Milliarden Euro einen neuen Höchststand.
Wenn Warnungen auf taube Ohren stoßen
Besonders pikant wirkt diese Entwicklung vor dem Hintergrund des jüngsten China-Besuchs von Vizekanzler Lars Klingbeil. Der SPD-Politiker warnte in Peking eindringlich vor chinesischen Überkapazitäten und unfairem Wettbewerb. Seine Sorge um deutsche Industriearbeitsplätze scheint jedoch bei den Konzernen auf wenig Gegenliebe zu stoßen. Stattdessen expandieren sie munter weiter – als hätten sie die Botschaft aus Berlin nie vernommen.
BMW investiert stolze 3,8 Milliarden Euro in ein Batterieprojekt im nordchinesischen Shenyang und macht China damit zum Herzstück seines globalen Entwicklungsnetzwerks. Mercedes-Benz geht sogar noch einen Schritt weiter und verlegt seinen jährlichen Strategiegipfel kurzerhand nach Peking. Der Chemiegigant BASF trumpft mit der größten Einzelinvestition seiner Firmengeschichte auf: 8,7 Milliarden Euro für einen Megakomplex in Guangdong.
Die bittere Wahrheit hinter den Zahlen
Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern das Resultat jahrelanger politischer Versäumnisse. Während die Politik mit Aktionsplänen und Sicherheitsräten beschäftigt ist, schaffen deutsche Konzerne Fakten. Die durchschnittlichen jährlichen China-Investitionen liegen seit fünf Jahren bei rekordverdächtigen 5,2 Milliarden Euro. Allein der Automobilsektor verantwortet mittlerweile zwei Drittel aller neuen China-Investitionen.
„Das ist Ihr Risiko, wenn etwas schiefgeht, bitte kommen Sie nicht zu uns", warnte Merz die Wirtschaft eindringlich.
Doch seine Worte verhallen ungehört. Die Konzerne folgen der Logik des Marktes, nicht den politischen Wunschvorstellungen aus Berlin. Und wer könnte es ihnen verdenken? Während Deutschland mit überbordender Bürokratie, explodierenden Energiekosten und ideologiegetriebener Klimapolitik die eigene Industrie stranguliert, lockt China mit offenen Armen und attraktiven Bedingungen.
Das Versagen der deutschen Politik
Peter Bofinger, ehemaliges Mitglied des Sachverständigenrats, bringt es auf den Punkt: Der China-Schock kam mit Ansage. Bereits 2016 warnte eine Studie vor den Folgen der chinesischen Strategie "Made in China 2025". Doch statt mit einer eigenen Industriestrategie zu kontern, subventioniert Deutschland mit 30 Milliarden Euro jährlich die Energiepreise und klammert sich an wirtschaftspolitische Konzepte aus den 1950er Jahren.
Die Große Koalition unter Merz setzt die verfehlte Politik ihrer Vorgänger nahtlos fort. Statt die heimische Industrie zu stärken und international wettbewerbsfähig zu machen, ergießt man sich in moralischen Appellen und symbolpolitischen Gesten. Die Quittung folgt prompt: Deutsche Unternehmen stimmen mit den Füßen ab und investieren dort, wo sie willkommen sind und Geld verdienen können.
Ein Spagat ohne Netz und doppelten Boden
Matthias Zink vom Automobilzulieferer Schaeffler warnt vor Illusionen: Eine Entflechtung der Lieferketten würde mindestens drei bis fünf Jahre dauern. Zeit, die Deutschland nicht hat. Während Berlin von "Derisking" träumt, schaffen chinesische Konkurrenten Fakten auf den Weltmärkten. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz der Nation, droht zwischen den Mühlsteinen der heimischen Klimapolitik und der chinesischen Technologieoffensive zerrieben zu werden.
Die Realität ist ernüchternd: Solange Deutschland keine attraktiven Rahmenbedingungen für die eigene Industrie schafft, werden Konzerne weiterhin dorthin gehen, wo sie profitabel wirtschaften können. Die politischen Warnungen aus Berlin mögen gut gemeint sein, doch sie prallen an der harten Realität des globalen Wettbewerbs ab. Am Ende regiert nicht die politische Ideologie, sondern das Gewinnstreben – und das führt deutsche Unternehmen geradewegs nach China.
Die bittere Erkenntnis: Während die Politik von Souveränität und strategischer Autonomie schwadroniert, schaffen deutsche Konzerne in China Abhängigkeiten, die sich eines Tages bitter rächen könnten. Doch wer will es ihnen verübeln? In einem Land, das seine eigene Industrie mit immer neuen Auflagen und Kosten belastet, bleibt oft nur die Flucht nach vorn – oder in diesem Fall: nach Osten.
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